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SOLiNZ_April 2024

SOLiNZ - solidarisches Linz - ist die Online-Zeitung der Solidarwerkstatt-Kommunalgruppe Linz.

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Elterntaxis vor der VS17<br />

Stadtplage Elterntaxis<br />

7h35: Auf dem kleinen Platz vor der Löwenfeldschule in Kleinmüchen versammeln sich<br />

mehr und mehr Kinder. Wenig später gesellen sich zu den Kindern immer mehr Eltern<br />

in ihren Autos. Es beginnt zu stinken, die Luft ist zum beißen, schwer von den Abgasen der<br />

immer größer werdenden Flut von Elterntaxis, die, bei laufendem Motor, ihre Kinder zum<br />

Abschied küssen oder sich durch den Stau und die anderen Kinder „durchhupen“.<br />

Jeden Tag dasselbe Spiel, und mittags wird geparkt, wo nur irgendwie möglich. Die Eltern<br />

fahren bis direkt vor die Eingangsstiege und warten teils mit laufenden Motoren auf<br />

ihre Sprösslinge. Ein Hausbesorger der Schule klagte, dass diese Eingangsstiege der Fluchtweg<br />

für 800 Personen sei und dieser täglich mit PKW´s versperrt wird.<br />

Die Schulleitung<br />

versuchte eine<br />

Schulstraßenregelung<br />

zu bekommen,<br />

blitzte aber<br />

ab, da diese Gasse<br />

auch die Zufahrt<br />

zu der Kirche sei.<br />

Eine „kiss and ride“-station,<br />

auf der<br />

anderen Seite des<br />

Sportplatzes, wurde<br />

Elterntaxis vor der VS17<br />

von den Eltern nicht<br />

angenommen. Im Oktober 2022 prüfte die Stadt Linz unter Vizebürgermeister Martin Hajart<br />

(ÖVP) die Möglichkeit einer Schulstraße, der Ausgang der Prüfung wurde scheinbar nicht<br />

publiziert.<br />

Auf Anfrage heißt es:<br />

„Die Situation wurde vor Ort begutachtet und folgendes festgestellt: Die Zeppelinstraße<br />

vor dem Schulgebäude ist einerseits als Einbahnstraße gekennzeichnet und andererseits<br />

ist das Befahren, von der Zeppelinstraße kommend, mit einem Fahrverbot ausgenommen<br />

Anliegeverkehr und Radfahrer*innen beschildert. Aus diesem Grund ist das Zufahren ausschließlich<br />

Pkw mit einem Anliegen gestattet. Im Zuge der Errichtung einer Schulstraße wäre<br />

die Aufstellung von Scherengittern im Zeitraum der geltenden Schulstraße erforderlich, welche<br />

aus organisatorischen Gründen von der Schule nicht gewährleistet werden kann. Aus<br />

diesem Grund wird die Errichtung einer Schulstraße in diesem Bereich nicht befürwortet.“<br />

So heißt es wohl weiterhin Daumen halten für unsre Kleinen, dass sie im „Autoland“ nicht<br />

unter den „Wirtschaftsmotor“ kommen.<br />

Christian Leckschmidt<br />

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