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TE KW 14

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Erntedank der Jägerschaft in Seefeld<br />

Kommendes Wochenende wird in der „WM-Halle“ das Jagdjahr des Jagdbezirkes Innsbruck-Land bilanziert<br />

In der WM-Halle in Seefeld wird am kommenden Wochenende von<br />

der Jägerschaft mit der Trophäenschau der „Erntedank“ für das Jagdjahr<br />

2023/24 gefeiert. Mehr als 2.500 Geweihe und Krickeln werden<br />

ein Beweis für das hervorragende Weidwerk sein, das in den Revieren<br />

des Jagdbezirkes Innsbruck-Land betrieben wird. Die Abschusserfüllung<br />

ist respektabel, Bezirksjägermeister Thomas Messner berichtet<br />

aber auch von Krankheiten, die sich unter den Wildtieren ausbreiten.<br />

Von Gebi G. Schnöll<br />

Kommenden Samstag, dem 6. April<br />

(12 bis 20 Uhr), und am Sonntag, 7.<br />

April (9 bis 15 Uhr), wird in der WM-<br />

Halle in Seefeld das Jagdjahr 2023/24<br />

bilanziert und gefeiert. Es ist gediegenes<br />

Weidwerk, das die Jägerschaft<br />

des Jagdbezirkes Innsbruck-Land betreibt.<br />

Davon werden auch die mehr<br />

als 2.500 ausgestellten Trophäen<br />

zeugen. Bezirksjägermeister Thomas<br />

Messner ist voll des Lobes für die Jägerschaft,<br />

liegt die Abschusserfüllung<br />

beim Rotwild trotz schwieriger Bejagung<br />

bei 97 Prozent, beim weiblichen<br />

Rotwild (Zuwachsträger) sogar bei 98<br />

Prozent sowie beim Gamswild und<br />

beim Rehwild jeweils bei 78 Prozent.<br />

Laut Messner sei gerade beim Rehwild<br />

ein auffälliger Rückgang zu beobachten.<br />

„Dafür könnten eventuell<br />

die großen Beutegreifer Luchs und<br />

Goldschakal veranwortlich sein. Erst<br />

vor zwei Wochen ist durch Aufnahmen<br />

mit einer Wildkamera ein Luchs<br />

im Gemeindegebiet von Axams bestätigt<br />

worden“, schildert Messner.<br />

MILDER WIN<strong>TE</strong>R, WENIGER<br />

FALLWILD. Der milde und schneearme<br />

Winter hat dazu geführt, dass<br />

es im abgelaufenen Jagdjahr weniger<br />

Fallwild durch Lawinen gab als in<br />

Bezirksjägermeister Thomas Messner<br />

lobt die Jägerschaft. Foto: TJV<br />

anderen Jahren zuvor. Dafür bereiten<br />

aber Parasiten der Jägerschaft<br />

große Sorgen. Das sind der „Gedrehte<br />

Magenwurm“, der von Schafen auf<br />

das Wild übertragen wird, der „Magenwurm“<br />

und der „Leberegel“, der<br />

hauptsächlich in Jagdrevieren bei<br />

Leutasch Wildtiere befällt. „Gegen<br />

diese Parasiten sind wir machtlos,<br />

weil wir die Zusammenhänge noch<br />

nicht kennen. Was den Leberegel betrifft,<br />

erstellt derzeit eine beim Tiroler<br />

Jägerverband tätige Praktikantin, die<br />

Biologie studiert, eine Masterarbeit,<br />

Mehr als 2.500 Trophäen sind am kommenden Wochenende in der WM-Halle in<br />

Seefeld ausgestellt. <br />

RS-Foto: Archiv/Schnöll<br />

die Aufschluss bringen könnte“, so<br />

der Bezirksjägermeister. Zu schaffen<br />

macht dem Wild und der Jägerschaft<br />

weiterhin auch der Massentourismus<br />

in den Wäldern und im alpinen Gelände.<br />

„Es muss einfach mehr Rücksicht<br />

auf das Wild geübt werden, und<br />

es braucht Ruhezonen, in denen sich<br />

die Wildtiere ungestört aufhalten<br />

können“, fordert der Bezirksjägermeister.<br />

ANSTURM. Deutlich abgenommen<br />

haben die Verkehrsunfälle mit<br />

Wildschaden. „Die Wildwarner wirken<br />

sich äußerst positiv aus. Zu verdanken<br />

ist das der hervorragenden<br />

Kooperation zwischen dem Land Tirol<br />

und dem Tiroler Jägerverband“,<br />

sagt Messner. Überhaupt kein Thema<br />

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sei im Jagdbezirk Innsbruck-Land die<br />

Wilderei. „Solche Fälle kommen nur<br />

ganz selten vor!“ Erfreulich ist auch,<br />

dass sich immer mehr junge Menschen<br />

und dabei viele junge Frauen<br />

zur Jagdprüfung anmelden. „Extrem<br />

viele junge Leute melden sich an, die<br />

Jungjägerkurse sind überbelegt. Die<br />

für heuer ausgeschriebenen Kurse waren<br />

nach der Ausschreibung innerhalb<br />

drei Wochen ausgebucht. 120 Bewerber<br />

haben wir aufgenommen, weitere<br />

70 Bewerber mussten wir Kursen in<br />

anderen Jagdbezirken zuteilen. Man<br />

sieht, dass die Jagd bei den jungen<br />

Leuten eine große Akzeptanz hat.<br />

Aussagen, dass der Jagdschein teuer<br />

ist, stimmen nicht. Diese Jagdprüfung<br />

kann sich jeder leisten“, schließt BJM<br />

Thomas Messner ab.<br />

Die ausgestellten Trophäen geben Aufschluss über das Weidwerk, das in den<br />

Revieren des Jagdbezirkes Innsbruck-Land betrieben wird. RS-Foto: Archiv/Schnöll<br />

3./4. April 2024<br />

unser-lagerhaus.at<br />

RUNDSCHAU Seite 17

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