TE KW 14

Zwei große Infrastrukturprojekte in Leutasch
Für die Ortsbild-Aufwertung investiert die Naturparkgemeinde so viel, wie unter den gegeben Umständen möglich ist
Mit einem ausgeglichen budgetierten Haushalt beschränkt sich
Leutasch heuer auf zwei größere Infrastrukturprojekte. Die Erneuerung
der Trinkwasserleitung Weidach auf 700 Metern und die Neugestaltung
des Pavillonvorplatzes. Bürgermeister Georgios Chrysochoidis
hofft, dass keine unvorhergesehenen (Natur-)Ereignisse
dazwischen kommen, sodass die Gemeinde ihre Ziele im Rahmen
der bestehenden Finanzierung erreichen kann. Im Gespräch mit der
RUNDSCHAU blickte er trotzdem positiv auf das aktuelle Jahr.
Von Christina Hötzel
Bereits im vergangenen Jahr wurde
das Alpenbad Leutasch fertig
saniert. Den Umständen, das heißt
den gestiegenen Energie- und Materialkosten
entsprechend, hat es
die Gemeinde mehr belastet als
angenommen. Rund 800.000 Euro
an Kosten haben auch zwei durch
Hochwetter verursachte Naturereignisse
verschlungen. Zwei relativ
große Projekte stehen dieses Jahr
trotzdem an. Zum einen die Trinkwasserleitung
Weidach. Sie wird auf
700 Metern erneuert, bevor im Jahr
2025 die Landesstraße L14 durch
Von Beratung bis Ausland:
AK Angebote für Junge!
Der AK Tirol ist die Bildung der
Kinder und Jugendlichen ein Riesen-
Anliegen. Entsprechend breit ist das
Angebot.
So stellt die AK Tirol nicht nur die
beliebte „My Future“-Mappe für
den Berufsorientierungsunterricht
kostenlos zur Verfügung, auch in
AK Bibliothek und AK Werkstatt
gibt es viele Angebote für Junge.
Schüler:innen ab der 5. Schulstufe
können tirolweit die AK Lernbegleitung
am BFI kostenlos
nutzen und Lehrlinge
können bei der AK Tirol
Nachhilfe-Gutscheine anfordern
und bei Bedarf
einlösen.
Mit der beliebten Ferienaktion
und der Sommerschule
Plus werden
Arbeitnehmerfamilien
bei der Kinderbetreuung
im Sommer unterstützt.
Unter dem Motto „Rückenwind“
können sich
Jugendliche, die noch
ihren Weg suchen, für
das Land Tirol in diesem Bereich
neu asphaltiert wird. Die Erneuerung
hätte die Gemeinde sonst nicht
geplant. Dafür fallen etwa 550.000
Euro Kosten an. Zum anderen wird
ebenfalls in Waidach der Pavillonvorplatz
neu gestaltet, da er optisch
nicht mehr dem entspricht, was er
repräsentiert. Er soll einen Parkcharakter
bekommen und das Ortsbild
aufwerten. Mit rund 300.000 Euro
ist dieses Projekt veranschlagt. „Gott
sei Dank ist es uns gelungen, ausgeglichen
zu budgetieren. Unser Jahresbudget
beläuft sich auf etwas über
zehn Millionen Euro. Wenn nichts
Unvorhergesehenes daherkommt,
Kurz- oder Langzeit-Auslandsaufenthalte
im Rahmen des Europäischen
Freiwilligenkorps bewerben.
Außerdem ermöglicht die AK die
kos tenlose Teilnahme am EU-Projekt
„Tiroler:innen auf der Walz“,
bei dem im Ausland Berufserfahrungen
gesammelt werden können.
Bei Ärger im Lehrbetrieb oder Ferialjob
wissen die Profis der AK
Jugendabteilung weiter und die AK
gewährt bei Bedarf auch Rechtsschutz
für die Vertretung vor
Gericht. Natürlich gibts auch
Hilfe bei Problemen als
Konsument, beim Wohnen
oder in schwierigen
Lebenslagen – kostenlos
und anonym.
Gleich anrufen unter
0800/22 55 22 mit
der Durchwahl 1515
(Bildung) oder 1566
(Jugend).
Foto: NaMong Productions/stock.adobe.com
Mehr auf ak-tirol.com
Am Pavillonplatz wird momentan zur Aufwertung des Ortsbildes gearbeitet. Er
soll einen Parkcharakter bekommen.
sollte es sich ausgehen“, meint Bürgermeister
Chrysochoidis.
KINDERBETREUUNG UND
ERNEUERBARE ENERGIEN.
Gemeinsam mit der Dorferneuerung
Tirol werden heuer auch neue
Räumlichkeiten für die Kinderbetreuung
gesucht, da die aktuellen
zu klein geworden sind. Dazu wird
ein Plan entwickelt, und Ende des
Jahres ist hoffentlich der ideale
Standort gefunden. Die Volksschule
Leutasch durchläuft gerade den
Prozess Naturparkschule zu werden.
Angestrebt ist, dass alle Schulen am
Plateau zertifiziert werden. Gemeinsam
mit Reith hat Leutasch schon
im vergangenen Jahr die „Energiegemeinschaft
Seefelder Plateau“
gegründet. Diese begann heuer mit
dem Betrieb und soll die Gemeindeeinrichtungen
mit erneuerbarer Energie
versorgen. „Ziel ist es, unseren
ganzen Verbrauch, ob durch das
Trinkwasserkraftwerk oder Photovoltaik-Anlagen
selber zu erzeugen“,
so Chrysochoidis.
GEWERBEGEBIET-ERWEITE-
RUNG UND WOHNBAU. Da im
Gewerbegebiet alle Grundstücke
besetzt sind, soll am selben Standort
eine Erweiterung erfolgen. Im Laufe
des Jahres sollen wieder Gewerbegrundstücke
zur Verfügung stehen.
Ebenfalls wird ein neues Siedlungsgebiet
entwickelt. Seit den 1990er
Jahren wurden rund 70 Einfamilienhäuser
errichtet. Nun sollen gemeinsam
mit der Wohnungseigentum
Tirol (WE) im Ortsteil Ostbach
Bürgermeister Georgios Chrysochoidis
freut sich über ein ausgeglichenes
Budget. Fotos: Gemeinde Leutasch
mehrgeschössige Mietwohnungsbauten,
Reihenhäuser und Einfamilienhäuser
entstehen. Die Pläne sind
bereits fertig, jetzt stehen Genehmigung
und Widmungsverfahren an.
BEVORSTEHENDE JUBILÄEN.
25 Jahre feiert in diesem Jahr das
Ganghofermuseum in der ehemaligen
Leutascher Dorfschule. Dort
gibt es das ganze Jahr vielfältige Kulturveranstaltungen.
Der Gesangs-,
Theater und Trachtenverein „Steinrösler“
begeht heuer sein 75-Jahr-
Jubiläum. Am 5. April findet dazu
im Gemeindesaal das Lustspiel
„www.fraugesucht.at" statt.
RUNDSCHAU Seite 4 3./4. April 2024