TE KW 14
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GEBIETSLIGA WEST<br />
Trennt sich schon früh die Spreu vom Weizen?<br />
Die Top-Sechs treffen in direkten Duellen aufeinander – Inzing muss zur Reichenau – Oberhofen/Pfaffenhofen empfängt Seefeld<br />
(fly) Marschiert das Spitzenduo vorne weg, oder zieht sich das Feld<br />
ob der Ausgeglichenheit der Liga enger zusammen? Die jüngsten Ergebnisse<br />
lassen eher auf zweiteres schließen, ließen in der vergangenen<br />
Runde von den sechs Erstplatzierten doch gleich drei Teams (Vils 1:2<br />
in Tarrenz, Inzing 2:2 gegen Rietz/Stams und Seefeld 1:3 bei Paznaun)<br />
Punkte liegen. Am kommenden Wochenende treffen die Top-Sechs in<br />
den direkten Duellen aufeinander.<br />
SVG REICHENAU 1B – SU IN-<br />
ZING, Sonntag, 7. April, 11.00. Mit<br />
der Reichenau wartet nicht nur der<br />
Spitzenreiter sondern auch eine enorm<br />
heimstarke Mannschaft. Die Innsbrucker<br />
holten aus den letzten acht Spielen<br />
20 von 24 Zählern. Im Herbst musste<br />
sich Inzing zuhause recht deutlich mit<br />
0:3 geschlagen geben. Zudem ist die<br />
Mannschaft von Markus Gehring noch<br />
meilenweit von der Form aus dem<br />
Herbst entfernt. Gegen Nachzügler<br />
Rietz/Stams gelang nur ein schmeichelhaftes<br />
2:2-Remis.<br />
Verzeichneten die Hausherren in<br />
Durchgang eins auch ob des starken<br />
Rückenwindes noch ein Chancenplus,<br />
drehte sich das Spiel nach der Pause<br />
vollends. Nach 50 Minuten führten die<br />
Gäste dank zweier sehenswerter Treffer<br />
mit 2:0. Vor allem das Tor von Tobias<br />
Kranebitter – überhob aus der eigenen<br />
Hälfte Inzing-Goalie David Wimmer<br />
– verdiente sich das Prädikat „sehenswert“.<br />
Und wäre die Mannschaft von<br />
Michael Kerschbaum mit ihren Chancen<br />
nicht höchst fahrlässig umgegangen,<br />
das Spiel wäre wohl schon frühzeitig<br />
zu Gunsten des Tabellen-Vorletzten<br />
entschieden gewesen. Die extrem hoch<br />
stehende Inzinger Defensive wurde ein<br />
ums andere Mal mit einem einfachen<br />
langen Ball ausgehebelt. Dass es dann<br />
doch noch zumindest zu einem Punkt<br />
reichte, war der individuellen Klasse<br />
von Thomas Jud und Nico Strobl zu<br />
verdanken. Das Duo stand zur richtigen<br />
Zeit am richtigen Ort.<br />
FC FRITZ OBERHOFEN/PFAF-<br />
FENHOFEN – FC SEEFELDER PLA-<br />
<strong>TE</strong>AU, Freitag, 5. April, 19.00. In den<br />
letzten 30 Jahren kreuzten beide Teams<br />
23 Mal die Klingen. Die Bilanz könnte<br />
mit je neun Siegen und fünf Unentschieden<br />
ausgeglichener nicht sein. Im<br />
Hinspiel gab es eine aus Seefelder Sicht<br />
etwas glückliche Punkteteilung, gelang<br />
der Ausgleichstreffer doch in der<br />
fünften Minute der Nachspielzeit. Und<br />
auch diesmal gilt, mit Blick auf die Aufstiegsplätze,<br />
wohl die Devise „verlieren<br />
verboten“. Auch wenn FCOP-Coach<br />
Josef Sporer nichts von einem etwaigen<br />
Druck wissen will. „Es sind noch<br />
so viele Spiele zu absolvieren. Da kann<br />
noch viel passieren. Vor allem in dieser<br />
Liga, wo jeder jeden schlagen kann.“<br />
Die Pflichtaufgabe Pitztal meisterten<br />
seine Kicker gezielt und abgeklärt.<br />
Und dies, obwohl das Spiel auf fremden<br />
Terrain stattfand, man kurzfristig<br />
ob der Unbespielbarkeit des Platzes<br />
in Oberhofen nach Flaurling ausweichen<br />
musste. „Dafür ein herzliches<br />
Dankeschön an den FC Flaurling/<br />
Polling für das Entgegenkommen und<br />
die Gastfreundschaft“, sah Sporer den<br />
Platzwechsel mehr als Nachteil denn<br />
als Vorteil. „Ich denke, dass der kleine<br />
Platz eher den Pitztalern entgegen<br />
gekommen ist. Vor allem in der ersten<br />
Halbzeit waren wir nicht gut, haben<br />
wir viel zu viele Standards produziert.<br />
In der zweiten Hälfte lief es dann besser.<br />
Zum einen, weil wir wieder auf unser<br />
bewährtes 4-3-3-System umgestellt<br />
Das „Tänzchen“ zwischen Inzing (Lukas Maurer, links) und der SPG Rietz/<br />
Stams (Alexander Zorzi) endete 2:2 unentschieden. Fotos: sportszene.tirol<br />
haben, zum anderen weil die Einwechselspieler<br />
viel frischen Wind gebracht<br />
haben.“ Für die entscheidenden Tore<br />
sorgten dann zwei Routiniers. Erst traf<br />
Bora Kalafat vom Punkt, ehe Simon<br />
Waldeck in Minute 71 vorzeitig den<br />
Deckel drauf machte.<br />
Den Deckel frühzeitig drauf zu<br />
machen, verpasste der FC Seefelder<br />
Plateau beim Gastspiel in See. Nach<br />
der roten Karte für Paznaun-Goalie<br />
Sonderegger und einem verwandelten<br />
Freistoß von Spielertrainer Himmet<br />
Erdogan schien alles für die Plateau-<br />
Elf zu laufen. „In der ersten Halbzeit<br />
waren wir komplett überlegen, sind zu<br />
vielen Chancen gekommen und haben<br />
genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen<br />
haben. Da hatte ich zu keiner<br />
Zeit das Gefühl, dass wir das Spiel<br />
verlieren könnten. Aber in der zweiten<br />
Hälfte ist genau das eingetreten, was<br />
ich befürchtet habe“, sprach Seefelds<br />
Coach von zwei Gesichtern, die seine<br />
Truppe zeigte. „Wir haben es in<br />
der Kabine extra noch angesprochen,<br />
dass wir uns ob der Überzahl nicht in<br />
Sicherheit wiegen dürfen. Und genau<br />
das ist passiert. Jeder hat sich auf den<br />
anderen verlassen. Zudem haben wir<br />
uns die Schneid abkaufen lassen. Und<br />
das darf uns einfach nicht passieren.“<br />
Dass dann zwei Tore der Gastgeber<br />
auch noch aus abseitsverdächtiger Position<br />
entstanden – der von Seefeld<br />
gestellte Assistent ließ die Fahne unten<br />
– war dann nur noch das Tüpfelchen<br />
auf dem i.<br />
Die Ergebnisse der 15. Runde: Inzing<br />
– Rietz/Stams 2:2 (0:1). Tore: Jud<br />
(72.), Strobl (79.); Tinkl (31.), Kranebitter<br />
(50.). Oberhofen/Pfaffenhofen<br />
– Pitztal 2:0 (0:0). Tore: Kalafat (53.<br />
Elfmeter), Waldeck (71.). Paznaun<br />
– Seefelder Plateau 3:1 (0:1). Tore:<br />
Schmid (51., 75., 79.); Erdogan (44.).<br />
Rot: Sonderegger (42. Torraub/Paznaun).<br />
Gelb/Rot: Mittich (83. Foul/<br />
Seefeld). Das Ergebnis der <strong>14</strong>. Runde:<br />
Sölden – Seefelder Plateau am Montag<br />
nach Red. Schluss.<br />
GEBIETSLIGA WEST<br />
1. SVG Reichenau 1b 15 41:18 33<br />
2. FC Vils 15 39:21 31<br />
3. SU Inzing 15 50:29 25<br />
4. FC Oberhofen/Pfaffenhofen 15 32:27 25<br />
5. SPG Mieminger Plateau 15 28:26 24<br />
6. FC Seefelder Plateau <strong>14</strong> 36:33 23<br />
7. SPG Axams/Grinzens 15 27:23 23<br />
8. FC Paznaun 15 36:33 19<br />
9. SPG Pitztal 15 28:30 19<br />
10. FC Tarrenz 15 20:35 17<br />
11. SPG Rinn/Tulfes 15 33:41 17<br />
12. SPG Sölden <strong>14</strong> 25:35 12<br />
13. SPG Rietz/Stams 15 26:49 11<br />
<strong>14</strong>. SV Fritzens 15 20:41 9<br />
Raphael Wendl kommt gegen Manuel Dablander einen Schritt zu spät.<br />
SPRÜCHE DER WOCHE<br />
„Der Schuss hat mit gefühlten<br />
<strong>14</strong>0 km/h via Innenstange in unserem<br />
Tor eingeschlagen.“<br />
Völs-Trainer Alexander Pfurtscheller<br />
zum vom Wind beeinträchtigten<br />
0:1-Gegentor gegen<br />
Fügen.<br />
„Der Schiedsrichter hat gesagt,<br />
dass es für ihn auch Abseits war, er<br />
aber nicht pfeifen kann, wenn unser<br />
Linienrichter nicht wachtelt.“<br />
Seefelds Himmet Erdogan haderte<br />
beim 1:3 in See mit zwei abseitsverdächtigen<br />
Gegentreffern.<br />
„Er hat diesmal den Unterschied<br />
ausgemacht.“<br />
Telfs-Coach Marcel Schreter über<br />
Kematen-Stürmer Matteo Peternell.<br />
RUNDSCHAU Seite 44 3./4. April 2024