TE KW 14
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TIROLLIGA<br />
80 Minuten lang in der Rolle der Partycrasher<br />
Oberperfuss sah am Tivoli lange Zeit wie der sichere Sieger aus – letztendlich setzte sich Wacker Innsbruck mit 3:1 durch<br />
(fly) Von wegen Karfreitags-Stimmung! Nichts da. Mehr als 1.750<br />
Zuschauer wollten das erste Heimspiel des Jahres des FC Wacker<br />
Innsbruck gegen Oberperfuss sehen. Unter ihnen Ski-Ass Stephanie<br />
Venier und zahlreiche weitere Oberperfer. Die werden wohl auch am<br />
Samstag wieder mit von der Partie sein, wenn es darum geht, gegen<br />
Nachzügler Brixen drei Punkte einzufahren.<br />
SV WEBER BETON OBERPER-<br />
FUSS – SV BRIXEN, Samstag, 6.<br />
April, 15.00. Gegen die Mannschaft<br />
von Ex-Profi Andreas Hözl sind drei<br />
Punkte fest eingeplant. Auch wenn es<br />
im Hinspiel nur einer wurde, Maximilian<br />
Werth – sorgte in Minute 77<br />
für den Endstand – und Kollegen sich<br />
mit einem 2:2-Remis zufrieden geben<br />
mussten.<br />
FUSSBALLFEST AM TIVOLI.<br />
Lange Zeit nach drei Punkten sah es am<br />
Freitag am Innsbrucker Tivoli aus. Und<br />
auch wenn es letztendlich nichts mit<br />
Zählbarem wurde – ein Fußballfest war<br />
es allemal. Erst führte die zweifache Saisonsiegerin<br />
Stephanie Venier gemeinsam<br />
mit Wacker-Präsident Johannes<br />
Rauch und ASVÖ-Präsident Hubert<br />
Piegger den Ehrenanstoß durch. Dabei<br />
wehrte sich die 30-Jährige erfolgreich<br />
einen Wacker-Schal zu tragen. Immerhin<br />
ging es ja gegen ihre Oberperfer.<br />
Und auch auf der Wacker’schen Ersatzbank<br />
schlugen bei manchem wohl zwei<br />
Herzen in der Brust. So fungiert etwa<br />
Ex-SVO-Spieler Marco Wegscheider<br />
seit geraumer Zeit als Athletiktrainer<br />
bei den Schwarz/Grünen.<br />
Die übernahmen, angetrieben vom<br />
stimmkräftigen Publikum, auch gleich<br />
mal das Kommando. Oberperfuss-<br />
Goalie Sandro Abfalterer durfte in<br />
der ersten Halbzeit nicht nur einmal<br />
sein Können unter Beweis stellen. Das<br />
vorerst einzige Tor erzielten allerdings<br />
die Gäste. Philipp Andrä wurde nach<br />
Stephanie Venier erfüllte jeden der<br />
zahlreichen Autogrammwünsche.<br />
Oberperfuss (Jonathan Klema gegen Daniel Francis) hatte gegen Wacker Innsbruck<br />
nur knapp das Nachsehen. <br />
Fotos: sportszene.tirol<br />
zwölf Minuten hervorragend in Szene<br />
gesetzt – versenkte das Leder im Stile<br />
eines echten Torjägers. Das war es dann<br />
aber auch schon mit der Offensiv-Herrlichkeit.<br />
Wacker blieb spielbestimmend<br />
– zog ein regelrechtes Power-Play auf.<br />
„Grundsätzlich ging unser Matchplan,<br />
die erste Halbzeit irgendwie zu überstehen<br />
und in der zweiten dann unsere<br />
Art von Fußball zu spielen, voll auf. Wir<br />
haben mit viel Leidenschaft dagegengehalten<br />
und haben den Wacker zu Beginn<br />
der zweiten Hälfte sichtlich überrascht“,<br />
sah Trainer Helmut Lorenz, wie<br />
sich die Spielanteile in Durchgang zwei<br />
völlig verschoben.<br />
Oberperfuss mit mehr Mut und mehr<br />
Zug nach vorne. Und nicht nur einmal<br />
blieb den gut 300 Oberperfer Zuschauern<br />
der Torschrei im Hals stecken. So<br />
scheiterte der zur Pause eingewechselte<br />
Nicolas Jäkel zweimal in aussichtsreicher<br />
Position, vergab Philipp Andrä<br />
die allergrößte Chance. „In dieser Phase<br />
müssen wir das 2:0 machen. Und<br />
wer sich im Fußball auskennt weiß:<br />
Dann greifen bestimmte Mechanismen<br />
– wird unsere Brust noch breiter.“<br />
Dem war aber nicht so, und die mangelhafte<br />
Chancenverwertung rächte<br />
sich knapp vor dem Ende. In Minute 80<br />
traf der Franzose Shaked Wexler zum<br />
1:1, ehe Ramir Tekir nur drei Minuten<br />
später für die Vorentscheidung sorgte.<br />
Das 1:3 war dann nur noch Draufgabe.<br />
Nach einem Eckball, bei dem auch<br />
Goalie Abfalterer mit nach vorne ging,<br />
erkämpften die Innsbrucker den Ball,<br />
Marko Popovic bugsierte das Spielgerät<br />
in das leere Tor. „Schade, dass es nicht<br />
ganz gereicht hat. Aber der Wacker hat<br />
diesmal alles gebraucht, was ihm zur<br />
Verfügung stand“, so Lorenz.<br />
Den kommenden Gegner Brixen will<br />
der Coach keinesfalls unterschätzen,<br />
auch wenn dieser in der Hinrunde gerade<br />
mal elf Zähler holte. „Der Herbst<br />
ist vorbei. Jetzt werden die Karten neu<br />
gemischt. Was man ja auch am Beispiel<br />
Breitenbach (das Schlusslicht siegte in<br />
Längenfeld sensationell mit 3:0, Anmerk.)<br />
gesehen hat. Das wird mit Sicherheit<br />
eine offene Partie in der wir<br />
drei Punkte holen wollen.“<br />
Das Ergebnis der 15. Runde: Wacker<br />
Innsbruck – Oberperfuss 3:1<br />
(0:1). Tore: Wexler (80.), Tekir (83.),<br />
Popovic (95.); Andrä (12.).<br />
TIROLLIGA<br />
1. FC Wacker Innsbruck 15 43:9 38<br />
2. SC Mils 15 39:25 33<br />
3. FC Natters 15 31:19 30<br />
4. SVG Mayrhofen 15 36:31 26<br />
5. SV Längenfeld 15 42:37 26<br />
6. SV Oberperfuss 15 39:29 24<br />
7. SV Kirchbichl 15 33:29 24<br />
8. SV Hall 15 30:23 23<br />
9. SPG Oberland West 15 26:37 18<br />
10. SC Münster 15 21:32 <strong>14</strong><br />
11. SV Umhausen 15 25:29 12<br />
12. SV Brixen 15 21:40 12<br />
13. Generali Union Innsbruck 15 19:37 11<br />
<strong>14</strong>. SV Breitenbach 15 <strong>14</strong>:42 7<br />
Philipp Andrä sorgte für die Oberperfer Führung.<br />
3./4. April 2024<br />
Fast ließen Christof Plunser und Christoph Morscher den FC Wacker und Lucas<br />
Scholl über die Klinge springen.<br />
RUNDSCHAU Seite 43