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Elternmagazin für die Metropolregion Nürnberg. Titelthema: Großeltern.

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44 ERWACHSEN WERDEN<br />

© Daisy-Daisy<br />

der Nachbarn ausführen.<br />

Wer gut in der<br />

Schule ist, kann auch<br />

Nachhilfe geben.<br />

Und sich damit nicht<br />

nur das Taschengeld<br />

aufbessern, sondern<br />

auch das bereits Gelernte<br />

bei sich selbst<br />

vertiefen. Zwei Stunden<br />

täglich sollten<br />

aber bei den Jüngeren nicht überschritten werden,<br />

und die Eltern müssen zustimmen.<br />

Schülerjobs bieten eine gute Gelegenheit, Verantwortung<br />

zu übernehmen, ein Gefühl für finanzielle<br />

Unabhängigkeit zu entwickeln, neue Fähigkeiten<br />

zu entwickeln, die soziale Interaktion zu<br />

verbessern und persönlich zu wachsen, und sie<br />

sollten daher – im richtigen Rahmen – von den<br />

Eltern durchaus unterstützt werden. Natürlich<br />

unter der Voraussetzung, dass die Jugendlichen<br />

nicht überfordert sind und die Arbeitsbedingungen<br />

den gesetzlichen Vorschriften entsprechen.<br />

Diese Vorschriften sind im Jugendarbeitsschutzgesetz,<br />

für Jüngere auch in der Kinderarbeitsschutzverordnung<br />

geregelt. Hier werden Arbeitszeiten<br />

festgelegt, Pausen vorgeschrieben und<br />

gefährliche Arbeiten entsprechend verboten.<br />

Im Jugendarbeitsschutzgesetz gibt es aber auch<br />

Ausnahmen, zum Beispiel für die Landwirtschaft<br />

oder die Gastronomie. Ganz wichtig ist aber immer:<br />

Es muss genug Zeit für die Schule und zum<br />

Entspannen bleiben. Der Job darf die kindliche<br />

„Fähigkeit, dem Unterricht mit Nutzen zu folgen“<br />

nicht beeinträchtigen. Wird gegen diese Auflage<br />

verstoßen, werden hohe Bußgelder verhängt. In<br />

besonders schwerwiegenden Fällen gilt das sogar<br />

als Straftat.<br />

Wer einen Schülerjob sucht, kann zum einen natürlich<br />

auf den entsprechenden Online-Plattformen<br />

etwas Passendes finden, zum anderen sind<br />

aber gerade diese Jobs häufig in der näheren<br />

Umgebung zu vergeben. In Nachbarschaftsnetzwerken<br />

oder auf schwarzen Brettern finden sich<br />

immer wieder gute Möglichkeiten, das Taschengeld<br />

etwas aufzubessern. Und manchmal lohnt<br />

es sich auch, direkt nachzufragen, zum Beispiel<br />

bei den Geschäften oder Unternehmen vor Ort.<br />

Wer jünger ist als 13 Jahre, darf zwar nicht arbeiten<br />

im klassischen Sinne, gegen eine Aufbesserung<br />

des Taschengeldes zum Beispiel bei Mithilfe<br />

im Garten hat aber der Gesetzgeber nichts. Auch<br />

ein Praktikum ist möglich. Tätigkeiten wie Modeln<br />

oder in künstlerischen Bereichen wie Theater<br />

oder Film müssen von den Eltern abgesegnet<br />

werden, diese müssen anwesend sein, die Schule<br />

muss informiert werden, und meist ist auch noch<br />

eine ärztliche Bescheinigung notwendig.

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