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Elternmagazin für die Metropolregion Nürnberg. Titelthema: Großeltern.

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54 MEDIEN<br />

MEDIENERZIEHUNG<br />

DIGITALISIERUNG<br />

DER SCHULE<br />

Text Ben Fisch<br />

DOCH NICHT<br />

SO SINNVOLL?<br />

© PeopleImages<br />

Mit den kürzlich erschienenen Ergebnissen<br />

der PISA-Studie wurde auch die<br />

Diskussion rund um die Digitalisierung<br />

der Schule lauter. Das hat nicht nur mit<br />

dem eher bescheidenen Abschneiden<br />

deutscher Schulen zu tun. Viele Schulen<br />

in Skandinavien fahren die lange für<br />

fortschrittlich gehaltene Digitalisierung<br />

stark zurück. Aber was gilt denn nun? Ist<br />

die Digitalisierung der Schule sinnvoll<br />

oder eher kontraproduktiv?<br />

Nach Jahrzehnten der Vorherrschaft von<br />

Hellraumprojektoren, Beamern und Klassenzimmern<br />

mit verstaubten PCs hat man nun<br />

an vielen Orten Tablets in den Grundschulen<br />

zur Verfügung gestellt. Nur um nun zu bemerken,<br />

dass es für einen didaktisch sinnvollen<br />

Einsatz an entsprechenden Konzepten<br />

und auch Software fehlt. Das ist, wie wenn<br />

man allen ein Pult hingestellt hätte, um<br />

dann herauszufinden, dass es auch Schulbücher<br />

und sinnvoll konzipierte Arbeitsblätter für einen<br />

zielführenden Einsatz bräuchte. Hinzu kommt nun<br />

also das Zurückkrebsen skandinavischer Schulen<br />

in Sachen Digitalisierung. Also genau die Schulen,<br />

die lange als Vorbilder einer progressiven und digitalisierten<br />

Bildung galten. Aber warum machen<br />

die das?<br />

Zum einen spielen da sicherlich die in manchen<br />

Bereichen immer schlechteren Ergebnisse der PI-<br />

SA-Studien eine Rolle. Zum anderen stehen mittlerweile<br />

viele Erfahrungswerte und Studien zum<br />

digitalen Lernen zur Verfügung. So hat man beobachtet,<br />

dass soziale Kompetenzen abnehmen,<br />

wenn alles am Bildschirm gemacht wird. Die Kinder<br />

wollen, auch bei Gruppenarbeiten, eher für<br />

sich an ihren Bildschirmen arbeiten, statt mit anderen<br />

zu kommunizieren.<br />

Verschiedenen Studien, z. B. der Psychologin Prof.<br />

Karin James von der University of Indiana (USA)<br />

oder der Psychologin Dr. Pam Mueller von der

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