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Elternmagazin für die Metropolregion Nürnberg. Titelthema: Großeltern.

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GESUNDHEIT & FITNESS<br />

47<br />

Mehr als 8.700 Babys werden<br />

allein in Deutschland jährlich<br />

mit einem Herzfehler geboren.<br />

Das bedeutet, 1 von 100<br />

Kindern ist betroffen. Die Ursachen<br />

sind vielfältig, reichen<br />

von genetischer Disposition bis<br />

hin zu Umwelteinflüssen während<br />

der Schwangerschaft.<br />

Besonders kritisch ist die Zeit<br />

zwischen der 3. und der 6.<br />

Schwangerschaftswoche –<br />

wenn die Frau oft noch gar<br />

nicht weiß, dass sie schwanger<br />

ist. „Aus einem langen<br />

Schlauch werden in diesen<br />

Wochen vier kleine Herzkammern<br />

und die Zuführgefäße.<br />

Dieser Schlauch klappt sich ein<br />

und verdreht sich, da muss alles<br />

stimmen. Doch bestimmte<br />

Toxine, gewisse Medikamente<br />

gegen Epilepsie zum Beispiel,<br />

oder auch Alkohol, können<br />

den Ablauf stören“, erklärt<br />

Dr. Muhannad Alkassar, Leiter<br />

der Sektion Kinderkardiologie<br />

an der Kinderklinik des Klinikums<br />

Nürnberg. „Bei über 80<br />

Prozent der Fälle lässt sich<br />

kein klarer Grund ausmachen.<br />

In den meisten Fällen ist es<br />

wahrscheinlich eine Kombination<br />

aus genetischen Ursachen<br />

und Umwelteinflüssen.“<br />

Die Symptome sind so vielfältig<br />

wie die Herzfehler selbst.<br />

Jeder ist anders. Manche<br />

Babys zeigen gar keine Anzeichen,<br />

andere haben Herzgeräusche,<br />

sehr blasse oder<br />

sogar schon blaue Haut durch<br />

die mangelnde Sauerstoffsättigung<br />

im Blut oder Atemprobleme<br />

nach der Geburt. Weil es<br />

eben auch Neugeborene gibt,<br />

denen man nichts anmerkt,<br />

wird direkt nach der Geburt<br />

das Herzchen abgehört und<br />

ein Pulsoxymetrie-Screening<br />

Dr. Muhannad Alkassar<br />

Leiter der Sektion Kinderkardiologie an<br />

der Kinderklinik des Klinikum Nürnberg<br />

gemacht. Im Klinikum Nürnberg<br />

geht man sogar noch<br />

weiter: „Alle Patienten, die<br />

bei uns geboren werden, bekommen<br />

nach der Geburt ein<br />

Screening mit einem Echogerät<br />

und Ultraschall. Das dauert<br />

nur wenige Minuten und kann<br />

im eigenen Bettchen durch-<br />

© privat<br />

Pflegende Angehörige in Nürnberg<br />

Video mit Informationen und Hilfen bei Pflegebedarf<br />

Videoclip!<br />

www.nuernberg.de/internet/buendnis_fuer_familie/pflegeangehoerige.html

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