RE KW 15
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Top aufgestellt für die berufliche Zukunft<br />
Das Angebot an Schultypen ist im Bezirk Reutte groß<br />
Die Jugendlichen aus dem Bezirk Reutte können, was ihre schulische<br />
und berufliche Zukunft betrifft, aus dem Vollen schöpfen. Trotzdem –<br />
oder gerade deshalb – ist die Entscheidung, in welchem Schultyp das<br />
neunte Pflichtschuljahr absolviert wird, schwierig. „An irgendeinem<br />
Punkt muss man den Sprung ins Ungewisse wagen. Erstens, weil selbst<br />
die Entscheidung falsch ist, wenn sie zu spät erfolgt. Zweitens, weil es<br />
in den meisten Fällen so etwas wie eine Gewissheit gar nicht gibt.“ (Lee<br />
Iacocca – US-amerikanischer Pionier und Autor).<br />
Von Bruno Dengg<br />
GEWISS – UNGEWISS? Sicher ist,<br />
dass Smartphone, Internet und Social<br />
Media unseren Alltag prägen und ohne<br />
IT und Elektronik vieles nicht möglich<br />
wäre. Kinder und Jugendliche lernen<br />
von klein auf, diese Geräte zu beherrschen<br />
– deshalb prägt die Digitalisierung<br />
die zukünftigen Arbeitsabläufe und<br />
folglich eine große Anzahl von Berufen.<br />
Dieser Bereich wird auch weiterhin<br />
entscheidend unser privates sowie berufliches<br />
Leben beeinflussen. Auch die<br />
Medienbranche gewinnt zunehmend<br />
an Bedeutung und eröffnet viele neue<br />
Berufsmöglichkeiten, auch ohne gleich<br />
Influencerin und Influencer, Bloggerin<br />
und Blogger oder Steamerin und Streamer<br />
zu werden. Fotomedienfachleuten,<br />
Webdesignerinnen und Webdesignern<br />
und dual Studierenden wird eine rosige<br />
Zukunft vorausgesagt. Als besonders zukunftsfähige<br />
Berufe gelten jene im Gesundheits-<br />
und Pflegebereich. Die Auswertung<br />
einer Pisa-Studie, bei der die<br />
Traumberufe der <strong>15</strong>-Jährigen abgefragt<br />
wurden, brachte ein überraschendes Ergebnis:<br />
Die genannte Altersgruppe, also<br />
alle Userinnen und User von Social Media<br />
mit Affinität zu neuen Technologien<br />
und künstlicher Intelligenz, träumten<br />
von und wünschten sich traditionelle<br />
Berufe wie vor <strong>15</strong> Jahren, z.B. Ärztin/<br />
Arzt, Ingenieurin/Ingenieur, Lehrerin/<br />
Lehrer und Berufe im kaufmännischen<br />
und handwerklichen Bereich. Ungewiss<br />
ist allerdings, ob es diese in zehn bis <strong>15</strong><br />
Jahren noch geben wird, denn Automatisierung<br />
und künstliche Intelligenz<br />
werden einfache Jobs in der Produktion<br />
ersetzen und viele Bürotätigkeiten obsolet<br />
machen.<br />
AUS <strong>RE</strong>UTTENER SICHT. Die Anmeldefrist<br />
zu den einzelnen Schultypen<br />
ist mit Ende Februar abgelaufen, die Zusagen<br />
– leider auch Absagen – werden in<br />
diesen Tagen versendet. Derzeit haben<br />
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10./11. April 2024<br />
sich an der BHAK Reutte 31, an der<br />
HLW Reutte 30, an der HTL Reutte 47,<br />
am BG/BRG Reutte (Oberstufe) 47, an<br />
der PTS Reutte 62 und an der PTS Elbigenalp<br />
17 Schülerinnen und Schüler angemeldet.<br />
Der Richtigkeit halber muss<br />
erwähnt werden, dass das Anmeldeverfahren<br />
an den PTS weiterhin noch läuft<br />
und noch nicht abgeschlossen ist. Schaut<br />
man sich diese Zahlen an, so kann ein<br />
eindeutiger Trend zu den Berufsbildenden<br />
höheren Schulen und zu den Polytechnischen<br />
Schulen festgestellt werden.<br />
Der Weg der Absolventinnen und Absolventen<br />
des letzteren Schultyps führt<br />
sehr häufig zur Erlernung eines kaufmännischen<br />
oder gewerblichen Lehrberufes,<br />
den sie sich nach Belieben im<br />
Bezirk Reutte aussuchen können, denn<br />
es gibt derzeit viel mehr offene Stellen<br />
als nachfragende. Der Bezirk Reutte ist<br />
zusammen mit dem Bezirk Innsbruckstadt<br />
der erfolgreichste in Bezug auf<br />
Lehrlingsausbildung. Laut Zahlen der<br />
WKO mit Stand vom 31.12.2023 gibt es<br />
564 Mädchen und Burschen mit einem<br />
Lehrvertrag, was einen Zuwachs von 3,1<br />
% (der höchste in Tirol) gegenüber dem<br />
Vorjahr bedeutet. Das Außerfern glänzt<br />
auch – worüber sich WKO-Bezirksstellenleiter<br />
Bgm. Wolfgang Winkler sehr<br />
freut – als einziger Tiroler Bezirk mit<br />
einem Zuwachs an Lehrbetrieben auf<br />
nunmehr <strong>15</strong>1. Dass die Berufsbildenden<br />
höheren Schulen im Bezirk boomen,<br />
hängt sicherlich auch mit ihrem Konzept<br />
zusammen: Berufsbezogene und<br />
trotzdem breit aufgestellte Ausbildung,<br />
verpflichtende Praktika zwischen dem 2.<br />
und 5. Jahrgang, gepaart mit Allgemeinbildung,<br />
interessanten Schwerpunkten,<br />
die der jeweiligen Marktlage angepasst<br />
werden und großen Chancen für einen<br />
erfolgreichen Berufseinstieg sind<br />
der Schlüssel zum Erfolg. So werden<br />
an der BHAK der Schwerpunkt Multimedia<br />
und Marketing, an der HLW die<br />
Schwerpunkte Tourismus und Event-<br />
Management sowie Gesundheit- und<br />
Sozialmanagement und an der HTL der<br />
Schwerpunkt Robotik und Mechatronik<br />
angeboten. Etwas mehr als 50 Prozent<br />
der Absolventinnen und Absolventen<br />
stehen nach Beendigung der Ausbildung<br />
dem heimischen Arbeitsmarkt als<br />
fundierte Fachkräfte zur Verfügung.<br />
WEITE<strong>RE</strong> UNUMGÄNGLICHE<br />
SCHRITTE FÜR <strong>RE</strong>UTTE. Das Außerfern<br />
ist auf dem besten Weg zu<br />
einem gefragten Bildungsstandort zu<br />
werden. Ein Meilenstein war die Implementierung<br />
der HTL und 2023 die<br />
Erlangung der Selbstständigkeit. Bei<br />
seinem Besuch an der Schule in Reutte<br />
führte Bildungsminister Dr. Polaschek<br />
unter anderem aus: „Für die Region<br />
bedeutet dieser Schultyp eine Absicherung<br />
der zentralen und zukunftsorientierten<br />
Fachkräfteausbildung in den<br />
Bereichen Digitalisierung, Technik und<br />
Wirtschaft.“ In das gleiche Horn stößt<br />
WKO-Bezirksstellenleiter Bgm. Wolfgang<br />
Winkler und meint: „Reutte ist<br />
gefragt – Höchstschülerzahlen an den<br />
berufsbildenden Schulen, Lehrlinge im<br />
Plus.“ Dies bedeutet aber auch, dass weitere<br />
Begleitmaßnahmen in allernächster<br />
Zukunft unabdinglich notwendig sind:<br />
Der Bezirk darf keine Abwanderung<br />
von jungen Leuten und zukünftigen<br />
Arbeitskräften erleben, eine „Zuwanderung“<br />
wäre sogar gefragt, da das Außerfern<br />
sein Angebot an Arbeitsplätzen<br />
Einfach, effizient<br />
und leistungsstark<br />
€ 699,00<br />
statt € 858,00<br />
Der Trend ist ungebrochen – die<br />
Berufsbildenden höheren Schulen<br />
BHAK, HLW und HTL sind auch im<br />
kommenden Schuljahr 2024–25 sehr<br />
gefragt.<br />
RS-Foto: Bruno Dengg<br />
sehr erweitert hat. Deshalb sollte das<br />
Projekt Mensa für das Schulzentrum so<br />
schnell wie möglich umgesetzt und auch<br />
ein Heim für auswärtige Schülerinnen<br />
und Schüler sowie Lehrlinge errichtet<br />
werden. Dass eine Heimlandschaft<br />
funktionieren kann, zeigen die Beispiele<br />
der Fachschule für Kunsthandwerk und<br />
Design in Elbigenalp sowie der Campus<br />
Gesundheit in Ehenbichl sehr deutlich.<br />
Wie so oft in der Wirtschaft könnte ein<br />
Relaunch in eine erfolgreiche Zukunft<br />
führen.<br />
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