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Rundbrief Nr. 75 - Albert-Schweitzer-Komitee eV Weimar-Startseite

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ter einige der letzten der noch rund 30 ehemaligen Leprakranken, auf Bänken<br />

vor der Behandlungshütte, die den Namen von <strong>Schweitzer</strong>s schwedischer Gönnerin,<br />

der Baronin Greta Lagerfelt, trägt. Vor ihnen das Gestell mit der neuen<br />

Glocke auf dem Betonsockel, dahinter geht der Blick über die „Hauptstraße“,<br />

die zwischen den beiden Reihen langgestreckter Hütten nach oben ansteigt, wo<br />

unter Schatten spendenden Bäumen die asphaltierte Straße zum Neuen Spital<br />

führt.<br />

Plötzlich ertönt heller Gesang aus Kinderkehlen, und zwischen zwei Häuserzeilen<br />

kommt mit rhythmischen Bewegungen der Mädchenchor hervor und stellt<br />

sich, unterstützt von zwei Trommlern, unweit der Glocke auf. Zwischen ihnen<br />

und den Bänken für das Publikum befindet sich ein Tisch, an dem ich mich mit<br />

dem protestantischen Hilfsgeistlichen niederlasse, der den verhinderten Pastor<br />

vertritt.<br />

In einer kurzen Ansprache zeichne ich die Geschichte des Lepradorfes und seine<br />

Bedeutung für <strong>Albert</strong> <strong>Schweitzer</strong> und sein Krankenhaus nach und gehe dann<br />

auf die neue Glocke und deren Spender ein. Und erinnere die Dorfbewohner<br />

daran, dass es nun ihre Aufgabe sein wird zu bestimmen, wann und durch wen<br />

die neue Glocke geläutet wird.<br />

Den weiteren Verlauf bestimmt der Geistliche, dessen Gebete und Bibelverse<br />

immer wieder vom Gesang des Mädchenchors unterbrochen werden. Den Abschluss<br />

bildet die Weihe der Glocke, die nun zum ersten Mal geläutet wird. Wie<br />

man mir später berichtet, ist ihr Klang bis ins Spital gedrungen. Und ich bin<br />

ziemlich sicher, dass er auch über den nördlichen Flussarm des Ogowe hinweg<br />

am Ufer der Insel zu hören ist, auf der sich das Zentrum von Lambarene befindet.<br />

Das <strong>Albert</strong>-<strong>Schweitzer</strong>-<strong>Komitee</strong> e.V. <strong>Weimar</strong> sagt Danke<br />

Auf Initiative von Alfred Ullmann aus Cottbus(Land Brandenburg), ist diese Aktion<br />

zustande gekommen. Die Stiftung „<strong>Albert</strong>-<strong>Schweitzer</strong>-Gedenk-und Begegnungsstätte<br />

<strong>Weimar</strong>“ und das „<strong>Albert</strong>-<strong>Schweitzer</strong>-<strong>Komitee</strong> e. V.<br />

<strong>Weimar</strong>“,unterstützen ideell und finanziell dieses großartige Projekt. Wir danken<br />

Herrn Alfred Ullmann, allen Sponsoren und Spendern und Herrn Dr. Wolf<br />

für seine Bemühungen um den Transport und den Bau des Glockenstuhls in<br />

Lambarene. Besonderer Dank gebührt der Kunst- und Glockengießerei Lauchhammer(Land<br />

Brandenburg) und der „Karin und Uwe Hollweg-Stiftung“Bremen<br />

.<br />

Das Spital 2007 in Zahlen<br />

Dr. Wolf<br />

1. Stationäre Behandlungen<br />

Chirurgie: 1.606<br />

Frauenklinik: 1.161<br />

Kinderklinik: 1.470<br />

Allg. Medizin: 1.314<br />

Geburten: 811<br />

2. Ambulante Untersuchungen<br />

5<br />

Patienten insgesamt: 24.762<br />

Allg. Medizin: 7.958

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