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Hausacher Heimatbrief 2010

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Industrie und Gewerbe<br />

Die weltweite Wirtschaftskrise machte auch vor den <strong>Hausacher</strong> Betrieben nicht Halt.<br />

Besonders betroffen waren die Firmen, die die Autoindustrie beliefern. Manche<br />

mussten innerhalb kürzester Zeit Umsatzeinbußen von bis zu 50 Prozent verkraften.<br />

Firmenleitungen, Betriebsräte und Belegschaften waren besonders gefordert und es<br />

stellten sich die Fragen: Wie kommen wir am besten durch die Krise und wie lange<br />

dauert sie? Können wir die Verluste durch Kurzarbeit, Vorruhestandsregelungen und<br />

Lohnverzicht kompensieren?<br />

Erste Anzeichen für die Wende zeigten sich Anfang <strong>2010</strong>. In der Autoindustrie stieg<br />

die Nachfrage und bei den heimischen Betrieben gingen dadurch wieder vermehrt<br />

Aufträge ein. Nun stellte sich aber das nächste Problem: Die Rohmaterial-Lieferanten<br />

konnten den Bedarf nicht mehr abdecken.<br />

Der Aufschwung hielt bis zum Jahresende an. Die Umsatzzahlen der Jahre vor der<br />

Krise konnten zwar noch nicht erreicht werden, aber bei allen Verantwortlichen<br />

herrschte die Zuversicht, dass die schwierigste Phase überwunden sei. Jetzt zahlte es<br />

sich aus, dass die Stammbelegschaft größtenteils gehalten worden war, und die<br />

meisten Betriebe haben noch dieselben Mitarbeiterzahlen wie vor Beginn der<br />

Rezession.<br />

Vor allem im Gebiet Hausach-West wurde kräftig gebaut. Das Sägewerk Streit<br />

investierte rund drei Millionen ¤ in zwei Trockenkammern mit 120 und 800<br />

Kubikmetern Fassungsvermögen und südlich der Ferdinand-Reiß-Straße wurde eine<br />

neue Lagerhalle erstellt. Mit weiteren 1,4 Millionen ¤ wurden die Bereiche Elektronik<br />

und Nachschnitt verbessert. Große Sorgen bereitet Klaus Henne der Holzmangel - im<br />

Schwarzwald eigentlich nicht vorstellbar.<br />

Die Firma Schoch Edelstahl errichtete auf dem ehemaligen Himmelsbach-Areal einen<br />

neuen Verwaltungs- und Sozialbau mit einer Cafeteria für die Mitarbeiter im<br />

Erdgeschoss.<br />

Alle Firmen gehen hoffnungsvoll in die Zukunft, denn die Krisenzeit wurde von vielen<br />

genutzt, um neue Produkte zu entwickeln, um bei verbesserter Konjunktur wieder<br />

konkurrenzfähig zu sein.<br />

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