Hausacher Heimatbrief 2010
Hausacher Heimatbrief 2010
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Hertha und Walter Gust feiern Gnadenhochzeit<br />
Erstmals konnte Manfred Wöhrle in seiner Funktion als Bürgermeister einem Ehepaar<br />
zur Gnadenhochzeit gratulieren. Hertha und Walter Gust feierten dieses äußerst<br />
seltene Fest im Seniorenheim „Am Schlossberg“ in guter körperlicher und geistiger<br />
Verfassung.<br />
Walter Gust wurde 1916 während des Ersten Weltkriegs und seine Frau 1919 in<br />
Blumenfelde in Westpreußen geboren. Beide wuchsen dort auf und kannten sich von<br />
Jugend an.<br />
Scherzhaft meinte der Jubelbräutigam, sein späterer Schwiegervater habe zu ihm<br />
gesagt: „Such’ dir eine von meinen zehn Töchtern aus“.<br />
Das Leben war für beide nicht immer einfach, denn ein Jahr nach der Hochzeit wurde<br />
er zum Militär eingezogen, kam in den Krieg und war bis 1951 in Gefangenschaft.<br />
Ihre erste Station war dann Ottoschwanden und sechs Jahre später zog das<br />
Jubelpaar nach Gutach, wo Walter Gust zusammen mit seinem Bruder im Mattenhof<br />
ein Haus baute. Bei der Firma Schiele fand er Arbeit und dort blieb er bis zum Eintritt<br />
ins Rentenalter.<br />
Von ihren vier Kindern, zwei Mädchen und zwei Buben, sind bereits zwei verstorben.<br />
Altersbedingt wählten sie im Oktober vergangenen Jahres das Haus „Am<br />
Schlossberg“ als neue Wohnstätte und gemeinsam feierte das Jubelpaar im<br />
„Burgsaal“ mit den Familien ihrer Kinder, darunter sechs Enkel und fünf Urenkel, das<br />
hohe Fest.<br />
Bürgermeister Wöhrle überbrachte Glückwünsche und Geschenke, auch von der<br />
politischen Prominenz von Bund und Land. Auf seine Frage, wie es ihnen im Haus<br />
„Am Schlossberg“ gefalle, kam ein einhelliges „sehr gut! Wir werden gut versorgt,<br />
haben eine schöne Unterkunft und jederzeit die Möglichkeit zu kleinen Spaziergängen<br />
auf den ebenen Wegen und Straßen in Hausach-West“. Hier können sie dann mit den<br />
Nachbarn auch mal ein „Schwätzle“ halten.<br />
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