Hausacher Heimatbrief 2010
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Josef Ringwald<br />
Einen Tag nach seinem 72. Geburtstag verstarb am 15. Dezember Josef Ringwald, ein<br />
Urgestein der <strong>Hausacher</strong> Kommunalpolitik. Mit 41 Amtsjahren war er Rekordhalter bei<br />
den Gemeinderäten und er erlebte während dieser Zeit rund 800 Sitzungen und vier<br />
Bürgermeister.<br />
Mit 29 Jahren begann er 1968 als einziger Nichtlandwirt im Rat der damals noch<br />
eigenständigen Gemeinde Einbach. Nach der Eingemeindung 1971 setzte er sein<br />
Engagement in Hausach fort, ab 1999 als Fraktionssprecher der CDU und Vertreter im<br />
Technischen Ausschuss sowie im Zweckverband „Interkom“. Im Tal aufgewachsen,<br />
kannte er die Schwierigkeiten der Landwirte, als Arbeitnehmer und zeitweiliger<br />
Betriebsrat bei der Firma Hengstler die Probleme der Unternehmer und der<br />
Arbeitnehmer.<br />
Josef Ringwald hat die Entwicklung Hausachs wesentlich mitgestaltet und die Liste der<br />
Projekte, die er maßgeblich im Rat begleitete, ist sehr lang: Von der Eingliederung<br />
Einbachs über die Sanierung der Innenstadt und des Industriegebiets Ost, dem Bau des<br />
Gewerbegebiets Hechtsberg und die Realisierung der Umgehungsstraße. Aber auch die<br />
Schließung des Krankenhauses und die Umwandlung in ein Pflegeheim fielen in seine<br />
Amtszeit.<br />
Geradlinigkeit, Bestimmtheit und Offenheit zeichneten Josef Ringwald aus. Seine<br />
Meinung, die auch recht kritisch sein konnte, hatte Gewicht, zumal er immer bestens<br />
vorbereitet in die Sitzungen kam. Fehleinschätzungen, die äußerst selten bei ihm<br />
vorkamen, wie die unechte Teilortswahl, gestand er offen ein.<br />
Der Präsident des Städtetags und Ulmer Oberbürgermeister Ivo Gönner überreicht an Josef<br />
Ringwald das Verdienstabzeichen in Gold mit Lorbeerkranz und Urkunde<br />
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