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Hausacher Heimatbrief 2010

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Auszeichnung für Johannes Hornig<br />

Eine besondere Ehre wurde Johannes Hornig im Oktober zuteil. Er ist seit 25 Jahren<br />

als Phänologe tätig und deshalb zeichnete der Deutsche Wetterdienst nun den<br />

Pflanzenbeobachter auf dem Rathaus aus.<br />

Michael Gutwein vom Deutschen Wetterdienst zeichnet<br />

Johannes Hornig für sein Engagement als Phänologe aus.<br />

Auch Bürgermeister Manfred Wöhrle gratuliert<br />

„Bei phänologischen Beobachtungen<br />

wissen viele gar nicht, was im<br />

Verborgenen gemacht wird“,<br />

erklärte Michael Gutwein, Stellvertretender<br />

Leiter der regionalen<br />

Messnetzgruppe des Deutschen<br />

Wetterdienstes (DWD) in Stuttgart.<br />

Die Erscheinungsformen in der<br />

Pflanzenwelt werden beobachtet<br />

und dokumentiert.<br />

In diesen phänologischen Beobachtungsdaten<br />

werden die Eintrittszeiten<br />

markanter, von Jahr zu<br />

Jahr wiederkehrende Entwickungsstadien<br />

an ausgewählten wild<br />

wachsenden Pflanzen sowie an<br />

Kulturpflanzen festgehalten.<br />

Auf einer Strecke von etwa fünf Kilometern beobachtet Johannes Hornig auf der<br />

Nordseite der Kinzig zwischen Hausach und Haslach 30 Forst- und Wildpflanzen,<br />

zehn landwirtschaftliche Kulturen sowie zehn Obst- und Beerenarten.<br />

„Phänologen haben einen wichtigen Stellenwert beim Wetterdienst“, betonte Gutwein.<br />

„Johannes Hornig ist seit 25 Jahren engagiert und liefert beispielhafte Auswertungen“,<br />

dankte er. Wichtige Voraussetzungen für die Tätigkeit eines phänologischen<br />

Beobachters erfülle Hornig. Der Agraringenieur liefere genaue, zuverlässige,<br />

regelmäßige und pünktliche Angaben. „Witterungsbedingungen können Pflanzen<br />

weitgehend ausgleichen, indem sie ihre Entwicklungsvorgänge beschleunigen oder<br />

verzögern. Die Pflanzen sind somit als ziemlich universale meteorologische<br />

Registrierinstrumente anzusehen. Für Johannes Hornig, einen Mann mit Liebe zur<br />

Natur und offenen Augen, beginnt im Herbst die ruhigere Zeit, um Daten auszuwerten<br />

und sich aufs Frühjahr zu freuen“, so Gutwein und überreichte dem <strong>Hausacher</strong><br />

Phänologen für seine ehrenamtliche Mitarbeit die Wetterdienstplakette von<br />

Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer sowie eine Urkunde. Bürgermeister<br />

Manfred Wöhrle schloss sich den Glückwünschen an und dankte mit einem<br />

Weinpräsent für das durchaus wichtige, ehrenamtliche Engagement.<br />

Der seit drei Jahren pensionierte Agraringenieur versicherte, auch noch weiterhin als<br />

Phänologe tätig zu bleiben. Die Arbeit mache ihm Spaß, und so habe er die<br />

Möglichkeit, in direktem Kontakt mit der Natur und den Landwirten zu stehen. Das sei<br />

ein guter Ausgleich zu der Arbeit im Landwirtschaftsamt gewesen, wo seine<br />

landwirtschaftliche Tätigkeit nur auf dem Papier stattgefunden habe.<br />

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