Holzbrennstoffe - Axpo-Holz
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Chemische Zusammensetzung<br />
Abbildung 8 zeigt exemplarisch die Gehalte von Blei und Zink sowie den Chlorgehalt von<br />
Altholzproben, die den Altholzanlieferungen der beiden schweizerischen <strong>Holz</strong>kraftwerke in<br />
Kleindöttingen und Basel entnommen wurden. Der grosse Wertebereich, in dem die<br />
Analysenresultate schwanken, verdeutlicht die heterogene Zusammensetzung von Altholz.<br />
Wie bereits erwähnt, ist das Analysenergebnis dabei nicht nur von der Lieferung anhängig,<br />
auch die Art und Weise, wie eine Altholzprobe genommen wird, hat einen Einfluss auf das<br />
Analysenergebnis.<br />
Gehalt in mg/kg TS<br />
2000<br />
1800<br />
1600<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
Abbildung 8 Konzentrationen von korrosionsrelevanten Elementen im Altholz (Altholzproben<br />
aus Aargau und Basel)<br />
Die Schwermetallgehalte sind ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zwischen<br />
naturbelassenen und nicht-naturbelassenen <strong><strong>Holz</strong>brennstoffe</strong>n. <strong><strong>Holz</strong>brennstoffe</strong> aus dem<br />
Wald sind erheblich geringer mit Schwermetallen belastet als Altholz. Da die Schwermetalle<br />
bei der Verbrennung in den Verbrennungsrückständen verbleiben, kann über eine<br />
Schwermetallanalyse der <strong>Holz</strong>asche abgeleitet werden, ob naturbelassenes <strong>Holz</strong> oder<br />
Altholz verbrannt wurde. Auch bei <strong>Holz</strong>pellets ist der Nachweis für die Verwendung<br />
unbelasteter <strong>Holz</strong>rohstoffe dadurch zu erbringen, dass Grenzwerte für bestimmte<br />
Schwermetallgehalte unterschritten werden müssen.<br />
4.5 Alkalien und Erdalkalien<br />
Chlor Blei Zink<br />
Höchstwert<br />
Tiefstwert<br />
Mittelwert<br />
Die in <strong><strong>Holz</strong>brennstoffe</strong>n relevanten Alkalimetalle sind Natrium und Kalium. Der Natriumgehalt<br />
liegt im Bereich zwischen 0.13 und 0.5%, und der Kaliumgehalt zwischen 0.13 und 0.35%<br />
jeweils bezogen auf die Trockenmasse. Von den Erdalkalien sind insbesondere das Calcium<br />
Dr.-Ing. Markus Franz | <strong><strong>Holz</strong>brennstoffe</strong> 15