Holzbrennstoffe - Axpo-Holz
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Industrierestholz<br />
2 Industrierestholz<br />
Das qualitativ hochwertige Rundholz wird in Sägewerken zu Brettern und Balken<br />
weiterverarbeitet. Die durchschnittliche Nutzholzausbeute der Sägewerken liegt bei rund 65<br />
bis 70%. Die verbleibenden Reste sind das sogenannte Industrierestholz. Den grössten<br />
Anteil haben die in Abbildung 3 gezeigten Schwarten und Spreissel. Daneben entstehen<br />
beim Einschneiden des Rundholzes auch grössere Mengen an Sägemehl. Weitere<br />
Restholzsortimente sind Kappstücke und andere Verschnittreste. Die grösseren Sägewerke<br />
besitzen zudem Entrindungsmaschinen. Im Mittel bestehen etwa 5 bis 10% der Masse eines<br />
Baumes aus Rinde, die im Falle der Werksentrindung im Sägewerk anfallen. Während Rinde<br />
für die stoffliche Verwertung unbrauchbar ist, eignet sie sich grundsätzlich für die<br />
energetische Nutzung. In der Praxis hat Rinde jedoch zumeist einen recht hohen<br />
Wassergehalt und enthält zudem Verschmutzungen mit Erde, was ihre Eignung als<br />
Brennstoff beeinträchtigt.<br />
Industrierestholz ist ein begehrter Rohstoff für die <strong>Holz</strong>werkstoffindustrie sowie die Zellstoff-<br />
und Papierindustrie. Neue Mitbewerber um Industrierestholz sind die Produzenten von<br />
<strong>Holz</strong>pellets, die vor allem einen Bedarf an Sägespäne und Sägemehl haben, sowie die<br />
<strong>Holz</strong>kraftwerke, die ihren Brennstoffbedarf mit Industrierestholz decken wollen.<br />
Abbildung 3 Schwarten und Spreissel<br />
Dr.-Ing. Markus Franz | <strong><strong>Holz</strong>brennstoffe</strong> 5