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Holzbrennstoffe - Axpo-Holz

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Waldholz<br />

Abbildung 1 Schwachholz aus Durchforstungen zur energetischen Nutzung<br />

Der <strong>Holz</strong>ertrag eines Waldes orientiert sich am jeweiligen <strong>Holz</strong>zuwachs. Dieser Zuwachs<br />

wird massgeblich durch die Baumartenzusammensetzung und die Altersstruktur des<br />

Baumbestandes bestimmt. Daneben wird der Zuwachs auch vom Klima und den<br />

Bodeneigenschaften beeinflusst. In der Schweiz werden jährlich ca. 5 Mio. m 3 <strong>Holz</strong> geerntet.<br />

Bei einer produktiven Waldfläche von rund 1 Mio. Hektar ergibt das eine jährliche<br />

<strong>Holz</strong>nutzung von 5 m 3 pro Hektar. Stellt man der <strong>Holz</strong>ernte den jährlichen <strong>Holz</strong>zuwachs in<br />

Höhe von 8.7 m 3 pro Hektar und Jahr gegenüber, wird deutlich, dass derzeit in der Schweiz<br />

mehr <strong>Holz</strong> nachwächst als geerntet wird. Die Zunahme des <strong>Holz</strong>volumens setzt sich<br />

zusammen aus 5.8 m 3 Nadelholz und 2.9 m 3 Laubholz und entspricht einem<br />

Massenzuwachs von ca. 4.5 Tonnen pro Hektar und Jahr. Für die Umrechnung wurden<br />

Rohdichten von 430 kg/m 3 für Nadelholz und von 680 kg/m 3 für Laubholz verwendet.<br />

Dieser für den Schweizer Wald ermittelte <strong>Holz</strong>zuwachs ist eher gering, wenn man ihn mit<br />

den Zuwachswerten vergleicht, die in Deutschland gemessen wurden. Abbildung 2 zeigt den<br />

durchschnittlichen jährlichen Zuwachs verschiedener Baumarten, der aus dem Vergleich der<br />

Ergebnisse der deutschen Bundeswaldinventur von 1987 und 2002 für das Gebiet der alten<br />

Bundesländer errechnet wurde. Demnach variieren die durchschnittlichen Gesamtzuwächse<br />

je nach Baumart zwischen minimal bei 4.6 Tonnen pro Hektar bei Kiefern und maximal 8.5<br />

Tonnen pro Hektar bei Buchen. Im Schnitt lag der jährliche Zuwachs über alle Baumarten bei<br />

12.6 m 3 pro Hektar. Bei einer mittleren Raumdichte von 520 kg/m 3 (64% Nadelbäume und<br />

36% Laubbäume) errechnet sich ein mittlerer Massenzuwachs von 6.55 Tonnen pro Hektar.<br />

Dr.-Ing. Markus Franz | <strong><strong>Holz</strong>brennstoffe</strong> 3

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