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Holzbrennstoffe - Axpo-Holz

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Altholz<br />

naturbelassenes Restholz und kann für die Produktion von <strong>Holz</strong>werkstoffen (Spanplatten)<br />

verwendet werden. Wenn nur einer der Richtwerte gemäss Spalte 1 überschritten wird, ist<br />

eine stoffliche Verwertung nicht mehr zulässig. Liegt der Schadstoffgehalt noch unterhalb der<br />

Richtwerte der Spalte 2, ist das Altholz zur thermischen Nutzung in einer Altholzfeuerung<br />

zugelassen. Wenn jedoch einer der Schadstoffrichtwerte gemäss Spalte 2 überschritten wird,<br />

ist eine Einstufung als problematische <strong>Holz</strong>abfälle erforderlich, was zur Folge hat, dass<br />

dieses <strong>Holz</strong> dann nicht mehr in Altholzfeuerungen eingesetzt werden darf, sondern<br />

stattdessen in einer Kehrichtverbrennungsanlage oder in einem Zementwerk entsorgt<br />

werden muss.<br />

Tabelle 2 Altholzkategorien nach deutscher Altholzverordnung<br />

A I Naturbelassenes oder lediglich mechanisch bearbeitetes<br />

Altholz, das bei seiner Verwendung nicht mehr als unerheblich<br />

mit holzfremden Stoffen verunreinigt wurde.<br />

A II Verleimtes, gestrichenes, beschichtetes, lackiertes oder<br />

anderweitig behandeltes Altholz ohne halogenorganische<br />

Verbindungen in der Beschichtung und ohne <strong>Holz</strong>schutzmittel.<br />

A III Altholz mit halogenorganischen Verbindungen in der<br />

Beschichtung ohne <strong>Holz</strong>schutzmittel.<br />

A IV Mit <strong>Holz</strong>schutzmitteln behandeltes Altholz, wie Bahnschwellen,<br />

Leitungsmasten, Hopfenstangen, Rebpfähle sowie sonstiges<br />

Altholz, das aufgrund seiner Schadstoffbelastung nicht den<br />

Altholzkategorien A I, A II oder A III zugeordnet werden kann,<br />

ausgenommen PCB-Altholz.<br />

PCB-Altholz Altholz, das mit Mitteln behandelt wurde, die polychlorierte<br />

Biphenyle enthalten. Altholz mit einem PCB-Gehalt grösser 5<br />

ppm gilt als PCB-Altholz.<br />

Die Art der Probenahme sowie die Messmethodik können bei der Analyse der<br />

Schadstoffgehalte zu grossen Differenzen bei den Untersuchungsergebnissen führen. Dabei<br />

werden die Analysenresultate bei geschredderten Fraktionen entscheidend durch die<br />

Feinanteile beeinflusst, da sich Schadstoffe vor allem in Stäuben anreichern. Probenahmen<br />

an gebrochenem Material, bei denen die Feinanteile nicht berücksichtigt werden, sind daher<br />

kaum repräsentativ. Letztlich hat der Probenehmer durch seine Art der Probenahme den<br />

grössten Einfluss auf das Analysenergebnis, indem er beispielsweise bewusst oder<br />

unbewusst eher saubere oder verschmutzte bzw. beschichtete Einzelstücke auswählt, so<br />

dass deren Zusammensetzung in der Probe nicht repräsentativ ist.<br />

Dr.-Ing. Markus Franz | <strong><strong>Holz</strong>brennstoffe</strong> 9

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