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Galerien Gerhard Kassner »Berlinale Portraits« 2003 – 2010 Das Leben ist kurz und jede Minute zählt. Besonders, wenn man weltberühmte Stars vor der Linse hat... Seit 2003 lichtet der Berliner Fotograf Gerhard Kassner (*1959) nationale und internationale Celebrities des Berlinale Wettbewerbs und des Panoramas ab. Jahr um Jahr entstehen so neue intime, eindringliche und manchmal auch witzige Porträts. Großformatige Momentaufnahmen für die Ewigkeit. Mit ca. 35 Fotografien aus den Jahren 2003 – 2010 präsentiert das Hotel Bogota einen kleinen Auszug aus Kassners Portfolio und stimmt auf die diesjährigen 61. Internationalen Filmfestspiele in Berlin ein. Zwar fernab des roten Teppichs, aber mit derselben Intensität und erhöhten Konzentration im Blick »begegnen« wir Nicole Kidman, den Rolling Stones, Jack Nicholson und Kate Winslet, Seite an Seite mit Doris Dörrie, Martin Scorsese und Madonna. Parallel zum Auftakt der Kosslick-Ära hatte Gerhard Kassner 2003 begonnen, die erst in diesem Jahr verfügbare, hochauflösende Digitaltechnik einzusetzen, welche das bis dahin genutzte Polaroidverfahren ablöste, und größere Portraits möglich machte. In einheitlichem Stil, auf einer Größe 80 x 120 cm und mit freundlicher Unterstützung von Canon, fertigt Kassner 3x täglich, immer vor der jeweiligen Pressekonferenz, die Portraits an. Sein Studio befindet sich in der VIP- Lounge, die im Pressezentrum des Grand Hyatt ist. Nach der Begrüßung, Make-up Auffrischung und ein wenig Smalltalk bleiben oftmals nur 1 - 3 Minuten, um den Star und dessen Aura einzufangen. Bei der wenige Stunden später stattfindenden Filmpremiere geht es über den roten Teppich zum Signieren der Bilder. Anschließend werden 14 brennpunkt 2/2011 Gerhard Kassner vor seinen Portraits, Berlinale Palast, 2007, Foto: Dirk Michael Deckbar Schauspielerin Sarah Polley, Berlinale Portrait 2010, Potsdamer Platz, Foto: Gerhard Kassner diese im Berlinale Palast ausgestellt. Auf diese Art entstehen jedes Jahr zwischen 100 und 120 Portraits, welche sich auf die fünf Etagen des Berlinale Palastes verteilen. www.bogota.de bis 11. April 2011 Hotel Bogota Schlüterstraße 45 10707 Berlin-Charlottenburg Mo – So 11 – 23 Uhr
Hein Gorny Adolph C. Byers Friedrich Seidenstücker »Hommage à Berlin« Photographien 1945-1946 Mehr als 65 Jahre später als geplant, im Mai 2011, wird das nie realisierte Buchprojekt »In Memoriam« der Photographen Hein Gorny (1904 – 1967) und Adolph C. Byers (1913 - 1974) in Form einer Ausstellung und einer Publikation unter dem Titel »Hommage à Berlin« in der Berliner Collection Regard präsentiert. 1945 hatten sich der deutsche Photograph Hein Gorny und der US-Amerikaner Adolph C. Byers zusammengetan, um eine abenteuerliche, damals fast unmögliche Photoexkursion zu begehen. Entstanden sind einzigartige Luftaufnahmen, die die Stadt Berlin und deren Zerstörung durch den Krieg dokumentieren. Mit einer durch die Neue Sachlichkeit geprägten Bildsprache, für die Gorny bereits durch seine viel publizierten Tier- und Werbeaufnahmen bekannt geworden war, sowie dramatischen Hell-Dunkel-Kontrasten, werden die Ruinen ehemals bedeutender Bauwerke auf eindrucksvolle Weise photographisch nachgezeichnet. So rücken Ansichten solcher Bauten, wie das Brandenburger Tor, der Reichstag, der Gendarmenmarkt oder der Alexanderplatz, die zum tradierten Repertoire der Berlin-Bilder gehören, in den Blick. Hein Gorny konzentrierte sich aber auch auf weniger bekannte Architekturen, wie den Kaiserhof, die Ahmadiyya-Moschee in Wilmersdorf oder den Gasometer in der Nähe des Victoria-Luise-Platzes. Die eingangs genannten Luftaufnahmen werden durch Photographien ergänzt, die Gorny und Byers auf dem Boden Berlins aufgenommen haben. Mit weiteren Aufnahmen des Tierphotographen Friedrich Seidenstücker, der auch als einer der Pioniere der unprätentiösen Street Photography gilt, gelang Hein Gorny und Adolph C. Byers eine Hein Gorny, Adolph C. Byers, Brandenburger Tor, 1945 – 1946 Copyright Hein Gorny / A.C. Byers - Collection Regard Hein Gorny: (Siegesallee, Tiergarten., Berlin), 1945-1946, Silbergelatineabzug/gelatin silver print, 17,3 x 23,2; (18,1 x 23,8), Copyright Hein Gorny - Collection Regard unverwechselbare, kraftvolle wie einfühlsame Assemblage von Nachkriegszeugnissen. Alle 80 Silber Gelatine Photographien stammen aus der Collection Regard von Marc Barbey. Seit 2005 widmet sich der in Paris gebürtige Geschäftsmann dem Aufbau seiner Sammlung, die von den Anfängen der Photographie bis hin zu den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts reicht. Neben dem umfangreichen Œuvre von Hein Gorny, mit dessen Nachlassverwaltung die Collection Regard betraut ist, beinhaltet diese u.a. auch Werke von Lotte Jacobi, Heinrich Riebesehl, Siegfried Lauterwasser und Robert Capa. 7. Mai bis 9. Oktober 2011 Collection Regard Kontakt: Marc Barbey Steinstraße 12 10115 Berlin-Mitte brennpunkt 2/2011 Galerien Zusammen mit dem künstlerischen Leiter, Antonio Panetta, arbeitet Barbey kontinuierlich an der Verfeinerung und Erweiterung des fotografischen Repertoires. Hierbei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf dem Thema »Berlin« und der deutschen Photographie im Allgemeinen. Die Sammlung selbst liegt in Berlin- Mitte und hat sich zum Ziel gesetzt, neben der Präsentation verschiedener thematischer Ausstellungen als Ort des internationalen Dialogs und der fokussierten Auseinandersetzung mit der Photographie zu fungieren. Anlässlich der Ausstellung »Hommage à Berlin« erscheint im Mai ein gleichnamiges Buch mit einem Text des Photohistorikers und Berlinkenners Enno Kaufhold. Fr 14 – 19 Uhr und nach terminlicher Vereinbarung 15
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