brennpunkt 2-2011 .indd - Edition dibue
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Galerien<br />
Abschlussarbeiten der<br />
Fotoklasse 25<br />
Julia Bahr,<br />
Sibylle Brühn,<br />
Jan Dams,<br />
Daniel Gebhardt,<br />
Johanna Henning,<br />
Tanya Kahana,<br />
Herbert Leass,<br />
Erika Mor,<br />
Beate Ronneburger,<br />
Claudia Warstedt,<br />
Nina von Waechter<br />
Künstlerische Leitung:<br />
Ursula Kelm<br />
»Ich fotografiere, um herauszufinden,<br />
wie etwas aussieht, wenn es fotografiert<br />
wurde«. (Garry Winogrand)<br />
Nach zehn Monaten intensiver Auseinandersetzung<br />
mit den Möglichkeiten<br />
des Mediums Fotografie, stehen die elf<br />
Teilnehmer der 25. Fotoausbildungsklasse<br />
der Berliner Galerie imago fotokunst<br />
nun vor den Ergebnissen ihrer<br />
fotografischen Beschäftigung und präsentieren<br />
vom April bis Mai <strong>2011</strong><br />
einen Überblick ihrer Abschlussarbeiten.<br />
Ob klassische Street Photography,<br />
persönliche Portraits, hyperrealistisch<br />
Inszeniertes, Abstraktes, Märchenhaftes,<br />
Schrill-Farbiges oder Kontrastreiches<br />
in Schwarz-Weiß: Die Ausstellung<br />
lotet unterschiedliche ästhetische Spielräume<br />
des Mediums aus und dokumentiert<br />
zugleich die Auseinandersetzung<br />
der Ausbildungsklasse mit Geschichte<br />
und Technik der Fotografie.<br />
Jeder der Teilnehmer war unermüdlich<br />
auf der Suche nach seiner ureigenen<br />
Foto-Serie, seinem persönlichen<br />
16 <strong>brennpunkt</strong> 2/<strong>2011</strong><br />
© Johanna Henning<br />
© Claudia Warstedt © Daniel Gebhardt<br />
Motiv, den besten seiner Bilder. Zahlreiche<br />
Bilder wurden vorgeschlagen,<br />
diskutiert und dann einige doch wieder<br />
verworfen. Die unermüdliche Suche<br />
ging weiter: Plötzlich tauchen Barbie-<br />
Puppen zwischen 50er Jahre Vasen auf,<br />
entfalteten argentinische Wasserfälle ihr<br />
Rauschen, abstrakte Farbspiele kreuzten<br />
Kreuzberger Straßenzüge, nächtliche<br />
Tankstellen warfen ihre Schatten<br />
voraus und neben filmischen Waldgängen<br />
im Nirgendwo wurden faszinierende<br />
Frauenportraits sichtbar. Die Vielzahl<br />
der visuellen Eindrücke und Perspektiven<br />
zu einem Gesamteindruck zu<br />
formen, so lautete am Ende die Hauptaufgabe<br />
des Kurses unter der künstlerischen<br />
Leitung von Ursula Kelm. Was ist<br />
der richtige Bildausschnitt, eine gelungene<br />
Komposition oder eine, dem Motiv<br />
angemessene Technik? Wann ist ein Bild<br />
abstrakt und soll es genauso oder doch<br />
anders sein? Was erzählt eine Aufnahmetechnik<br />
oder ein bestimmtes Motiv?<br />
© Herbert Leass