Bettina Wulff – Jenseits von Gut und Böse

Gefälschte, geschönte Rezensionen, 13. September 2012
Von Sonderangebot "Sonderabgebot" - Alle meine Rezensionen ansehen
Rezension bezieht sich auf: Jenseits des Protokolls (Gebundene Ausgabe)
Das miese Geschäft mit Fake-
Rezensionen Posted on September 12, 2012 by admin Nutzer-Rezensionen bei Amazon und
anderen E-Commerce-Unternehmen sind ein wichtiges
Hilfsmittel bei Kaufentscheidungen. Dies mittlerweile
auch Marketingstrategen, Agenturen und die
Autoren selbst bemerkt. In jüngster Zeit häuften sich
Fälle von gefälschten Jubel-Besprechungen bei Amazon. Aktuell wurden die zwei namhafte
Buchautoren John Locke und RJ Ellory überführt, bei
Amazon geschummelt zu haben. Einige namhafte
Autoren machen mittlerweile Front gegen die
Schummelei bei Amazon. Für potenzielle Leser oder Kaufinteressierte sind
Rezensionen anderer Nutzer eine feine Sache. Sie
wirken authentisch, andere Verbraucher oder Leser
haben dieses Buch schon gelesen, diese Produkt schon
zu Hause ausprobiert. Die Nutzer-Rezension ist
glaubwürdiger, als es eine redaktionelle Besprechung von Profi-Rezensenten jemals sein kann.
Darum haben solche Rezensionen u.a. bei Amazon so einen
gewaltigen Wert für Autoren und Firmen. Die New York Times deckte nun kürzlich auf, dass der E-
Book-Bestsellerautor John Locke (der erste
Amazon-Autor, der über eine Million E-Books verkaufte
und darüber dann auch gleich wieder ein E-Book
schrieb), bei einer Agentur rund 300 Rezensionen für
seine Werke eingekauft hat. Locke bestellte die
Besprechungen bei der Agentur GettingBookReviews.com, die mittlerweile ihren
Betrieb eingestellt hat. Dort gab es eine Rezension für
99 Dollar, 20 Rezensionen kosteten 499 Dollar und das
Paket mit 50 Rezensionen schlug mit 999 Dollar zu
Buche. Laut New York Times war das eine Zeit lang ein
einträgliches Geschäft. Todd Rutherford, Gründer von GettingBookReviews.com, nahm schon kurz
nach dem Start seines Services 28.000 Dollar pro Monat
ein und musste Schreiber einstellen, denen er 15 Dollar pro Rezension zahlte.
Menschliche Größe und Souveränität kann man nicht kaufen, 13. September 2012
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Rezension bezieht sich auf: Jenseits des Protokolls (Gebundene Ausgabe)
Der Mensch ist neugierig und so auch ich. Setzte mich in einer Buchhandlung meines Vertrauens in
die kuschlige, grasgrüne Lese-Ecke und begann einige Passagen zu überfliegen, andere Buchstabe
für Buchstabe zu lesen. Schon nach relativ kurzer Zeit blieben sie mir im Hals stecken. Zwar
erwartete ich kein hochgeistiges Werk, doch derartig wehleidige und ohne die geringste
Selbsterkenntnis aneinander gereihte Sätze waren schwer zu ertragen.
Frau Wulff hätte schweigen sollen. Doch dafür fehlte es ihr an Demut, Souveränität und überhaupt
menschlicher Größe. Dafür, dass sie so unendlich gelitten hat, schaut sie verdammt gesund aus,
während sich ihr Mann innerhalb weniger Monate von einem gutaussehenden germanischem
Blondschopf in einen abgemagerten und ergrauten Leidensträger gewandelt hat.
Zwei Kinder aus zwei Verbindungen wachsen nun in Kleinburgwedel heran mit Eltern, die mit
einem Höhenflitz nicht fertig wurden.