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Nach der Landtagswahl KREISTEIL - CDU Kreisverband Rottweil

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<strong>Nach</strong> <strong>der</strong> <strong>Landtagswahl</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

sachliche Darstellung nicht mehr ankommt,<br />

nicht interessiert.<br />

Dennoch bleibt: Wir haben weiterhin den<br />

Anspruch, auf 40 Prozent Zustimmung zu<br />

kommen.<br />

Was in Freiburg schwierig werden wird,<br />

bei 61 Prozent Grünwählern.<br />

Generalsekretär Thomas Strobl schließlich,<br />

herzlich begrüßt, wies darauf hin,<br />

dass die <strong>CDU</strong> „nicht irgendein Club ist,<br />

son<strong>der</strong>n wir sind eine Wertegemeinschaft.“<br />

Er will die Partei als Zukunftswerkstatt<br />

sehen, „wir brauchen die muntere<br />

Diskussion“, in <strong>der</strong> Standpunkte entwikkelt<br />

werden. Dazu aber brauche es Zeit. Al-<br />

<strong>Rottweil</strong> 5/2011 >>> Seite 6<br />

les ausgehend vom christlichen Menschenbild<br />

als Grundlage <strong>der</strong> Partei. So bei<br />

<strong>der</strong> Bildung, „wo wir den Menschen von<br />

seiner Würde her betrachten, auch die Unterschiedlichkeit<br />

bejahen und nicht mit<br />

dem Ziel antreten, alle Menschen gleichmachen<br />

zu wollen.“<br />

Die <strong>CDU</strong> als die Partei <strong>der</strong> kleinen Einheiten,<br />

<strong>der</strong> Familie, <strong>der</strong> Kommunen.<br />

Schließlich Peter Hauk, Chef <strong>der</strong> 60-köpfigen<br />

<strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion. Der wie viele<br />

Redner zuvor die Fragen stellte, die jeden<br />

umtreiben in <strong>der</strong> <strong>CDU</strong> und mit seinen Antwortversuchen<br />

die Südbadener mitnahm<br />

auf den Weg, den die gesamte Partei zu<br />

Stellungnahme <strong>der</strong> Jungen Union Südbaden:<br />

Gründe für den Wahlausgang<br />

Wir müssen die richtigen Konsequenzen ziehen<br />

In „vier Anstößen zur Wahlanalyse“ setzt<br />

sich die Junge Union Südbaden mit den<br />

tieferen Gründen des Wahlausgangs auseinan<strong>der</strong><br />

und beschreibt die daraus zu ziehenden<br />

Folgerungen.<br />

1. Wir haben die Menschen nicht berührt<br />

Die Nie<strong>der</strong>lage bei <strong>der</strong> <strong>Landtagswahl</strong> hat<br />

viele Ursachen. Dominierend waren letztlich<br />

die Katastrophe in Japan und <strong>der</strong> Eindruck,<br />

58 erfolgreiche Regierungsjahre<br />

hätten uns arrogant gemacht. Zwar haben<br />

die Wählerinnen und Wähler <strong>der</strong> <strong>CDU</strong> zuerkannt,<br />

dass wir unser Ländle exzellent<br />

regiert haben. Viele Bürger haben sich<br />

aber von <strong>der</strong> Landespolitik nicht mehr<br />

ernst- und mitgenommen gefühlt. Wir<br />

müssen einen offenen und integrativen<br />

Stil <strong>der</strong> Ansprache finden.<br />

2. Die Grünen sind tief in bürgerliche<br />

Wählerschichten eingebrochen<br />

Wir sind tief erschüttert über den Verlust<br />

<strong>der</strong> Direktmandate in Freiburg und Konstanz<br />

sowie die alarmierend knappen Ergebnisse<br />

in Emmendingen, Breisgau-<br />

Hochschwarzwald und Lörrach. Die Grünen<br />

haben es mit einem präsidialen Spitzenkandidaten<br />

geschafft, sich als bürgerliche<br />

Alternative zur <strong>CDU</strong> zu präsentieren.<br />

Sie sprachen ganz beson<strong>der</strong>s junge Familien,<br />

Jungwähler, Frauen und Landwirte an.<br />

Nicht nur in den Unistädten son<strong>der</strong>n auch<br />

im klassischen Ländlichen Raum konnten<br />

sie punkten. Diese Wählerschichten müssen<br />

wir mit einem neuen Politikangebot<br />

wie<strong>der</strong> für uns gewinnen. Die FDP hat ihre<br />

Chance, Volkspartei zu werden, mit Klientelpolitik<br />

verspielt. Unabhängig von diesem<br />

Wahlausgang müssen die Grünen ein<br />

möglicher Koalitionspartner werden.<br />

3. Zukunftsfähigkeit und <strong>Nach</strong>haltigkeit<br />

mit Familie, Umwelt und Finanzen<br />

a) Mit einer mo<strong>der</strong>nen Familienpolitik<br />

müssen wir die jungen Familien wie<strong>der</strong><br />

ansprechen. Sie leben unsere Werte<br />

und sind die Zukunft. Wir sind die einzige<br />

Partei, die die Ehe noch privilegieren<br />

möchte. Deshalb sind wir aber nicht intolerant<br />

gegenüber an<strong>der</strong>en Lebensformen.<br />

Kin<strong>der</strong> müssen bei uns an erster<br />

Stelle stehen. Dies gilt es deutlich zu<br />

machen. Wir müssen weiter die Verein-<br />

gehen hat. Behutsam, denn die Verunsicherung<br />

ist, aber die <strong>CDU</strong> muss wie<strong>der</strong><br />

Tritt fassen.<br />

Während <strong>der</strong> gesamten Veranstaltung<br />

saß <strong>der</strong>weil Willi Stächele mitten drin bei<br />

den Delegierten, hörte zu, machte sich<br />

Notizen. Mo<strong>der</strong>iert wurde das Treffen von<br />

Dorothea Störr-Ritter, <strong>der</strong> genau so intelligenten<br />

wie sympathischen stellvertretenden<br />

Bezirksvorsitzenden. Sie, wie alle verließen<br />

an diesem frühen Samstagnachmittag<br />

die grüne Hochburg Freiburg in dem<br />

Bewusstsein, dass es schwer werden wird,<br />

was auf die <strong>CDU</strong> zukommt. Doch die <strong>CDU</strong><br />

muss die Herausfor<strong>der</strong>ung annehmen.<br />

O<strong>der</strong> sich aufgeben.

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