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<strong>Travel</strong> Trade Press GmbH<br />
Pf 10 07 51 · 64207 Darmstadt<br />
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E7086<br />
22. DEZEMBER 2004 I 52. WOCHE<br />
ONE<br />
DAS MAGAZIN FÜR REISEPROFIS<br />
INTERVIEW DER<br />
WOCHE<br />
Jochen Martin und der<br />
Kampf mit Brüsssel<br />
Was die EU-Bürokraten im<br />
nächsten Jahr planen ➤ 7<br />
PRODUKT<br />
André Witschi und<br />
die Markenvielfalt<br />
Warum sich Accor immer<br />
stärker in der Freizeit-<br />
Hotellerie engagiert ➤ 8<br />
DESTINATION<br />
Neue Dimension auf dem<br />
Weg nach Skandinavien<br />
Wie die »Color Fantasy« den<br />
Spagat zwischen Kreuzfahrt<br />
und Fähre wagt ➤ 18<br />
»Wir brauchen Kundennähe<br />
statt Veranstalternähe«<br />
Warum Guido Wiegand von Reisebüros mehr Neutralität fordert SALES ➤ 14<br />
+++ Preisknüller gegen Alltours und Tjaereborg ➤ 4 +++<br />
ITB-Reise mit TRAVEL ONE ➤ 5 +++ Yamando verkauft<br />
Reise-Präsente ➤ 10 +++ München-Charter auf die<br />
Lofoten ➤ 23 +++ Rudolph übernimmt das Marketing-<br />
Ruder bei Aida Cruises ➤ 29
„Fischen Sie nicht im Trüben<br />
– gehen Sie uns ins Netz!“<br />
www.travel-one.net<br />
täglich aktuell – Gewinne – News – Produkt – Sales – Destination – Leute – Termine<br />
@<br />
DAS MAGAZIN FÜR REISEPROFIS
➤<br />
➤<br />
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➤<br />
PULS<br />
News, Facts & Trends..............................…..4<br />
Alles, was die Branche bewegt<br />
Interview der Woche ....................................7<br />
DRV-Hauptgeschäftsführer Dr. Jochen Martin<br />
PRODUKT<br />
Gigant feilt am Image..................................8<br />
Accor will das Profil seines Marken-<br />
Konglomerats schärfen<br />
Erst kaufen, dann buchen...........................10<br />
Yamando wirbt mit Geschenkideen<br />
Frankfurt wartet auf den A380.................11<br />
Ein Ausflug in den Kabinenausschnitt<br />
CityNightLine mit neuen Zielen ...............12<br />
SALES<br />
Die Luft wird dünner..................................14<br />
Die Konkurrenz schläft nicht. Reisebüros<br />
müssen mehr am Service feilen<br />
Touropa setzt aufs Fernsehen ...................16<br />
TV <strong>Travel</strong> Shop mit neuer Führungsspitze<br />
Mit Spider Man nach New York ................18<br />
DESTINATION<br />
Thema: Skandinavien.................................20<br />
Die neue »Color Fantasy« ist mehr ein<br />
Kreuzfahrtschiff als eine »normale« Fähre<br />
SAS feilt am Produkt..................................22<br />
Die Airline will die Business Class umrüsten<br />
Im Flug auf die Lofoten.............................23<br />
Deutschland ist Partner der ITB................25<br />
EXIT<br />
Relax ............................................................26<br />
Schnäppchen für Touristiker<br />
TV-Tipps .......................................................27<br />
Presse & Impressum...................................28<br />
Leute............................................................29<br />
Köpfe & Karrieren<br />
Mensch.........................................................30<br />
Michael Garvens<br />
Heft 52 I 22.12.2004➤<br />
DIESE WOCHE<br />
Geht Ihnen das auch so? Die Zeit fliegt. Ein Termin jagt den nächsten, und<br />
ehe man sich versieht, ist schon wieder Weihnachten. Keine Zeit zum<br />
Durchatmen. Getrieben von Kunden, Chefs und einem selbst. Keine Zeit,<br />
mal einen Schritt zurückzutreten, um über den eigenen Tellerrand zu<br />
schauen. Kaum Gelegenheit, sich zu sortieren, zu reflektieren. Sich zum Jahreswechsel<br />
zu fragen, was man geschafft hat, wo man steht und wohin man will.<br />
Für TRAVEL ONE<br />
kann ich sagen: Das<br />
war ein gutes Jahr. Sie,<br />
liebe Leser, haben unsere<br />
Arbeit bestätigt.<br />
Sie loben uns, sie kri-<br />
tisieren uns, Sie geben<br />
uns Anregungen. Das<br />
heißt, Sie lesen uns.<br />
Dafür danke.<br />
Wir hatten viele<br />
Premieren: etwa die<br />
erste Lowcost-Leserreise<br />
zur ITB, den<br />
MTI-Kongress während<br />
der Weltmesse<br />
des Tourismus und<br />
vor wenigen Tagen<br />
erst den TRAVEL ONE<br />
Gründerpreis.<br />
Denkpause<br />
Thomas Hartung<br />
Chefredakteur<br />
Neue Ideen und das positive Leserecho überzeugen auch Anzeigenkunden. Als<br />
einzige touristische Fachzeitschrift lassen wir unsere Empfängerstruktur neutral<br />
überprüfen. Das honorieren unsere Inserenten. Der TRAVEL ONE-Umsatz ist 2004<br />
zweistellig gestiegen. Und noch ein ganz aktueller Erfolg: eine einstweilige Verfügung<br />
gegen die FVW International wegen irreführender Werbeaussagen zum Thema<br />
Auflage. Nicht immer ist Wettbewerb fair, dann muss man sich wehren.<br />
Ausruhen wollen wir uns auf dem Erfolg nicht. Wir helfen Reiseprofis, heißt<br />
unser Ziel. Das wollen wir auch 2005 einlösen. Mit noch mehr Nutzwert in<br />
TRAVEL ONE, mit einer neuen Heftreihe TRAVEL ONE Wissen, Azubi-Workshops,<br />
mit einem stark ausgebauten Programm für den MTI-Kongress, unserer für alle<br />
bezahlbaren Leserreise zur ITB, der nächsten Runde unseres Gründerforums und<br />
vielem mehr.<br />
So, das war mein kurzer Rück- und Ausblick. Ich bin stolz auf unsere Leistung<br />
und mein Team. Und jetzt sind Sie dran. Viel Erfolg.<br />
Mailen Sie mir Ihre Meinung…<br />
t.hartung@travel-one.net<br />
22.12.2004 TRAVEL ONE 3
➤<br />
PULS News, Facts & Trends<br />
Preisknüller schockt nicht<br />
Afukatudis: neue Runde im Preiskampf<br />
Neckermann ■ Pünktlich zum<br />
Buchungsstart des Sommerprogramms<br />
von Neckermann Preisknüller<br />
startet das Gerangel um<br />
die günstigsten Preise: Ganz<br />
nach alter Airmarin-Manier<br />
wirbt der Meerbuscher Veranstalter<br />
einmal mehr damit,<br />
LAST MINUTE<br />
günstiger zu sein als die Konkurrenz.<br />
Belegen soll das eine Studie<br />
des Instituts für Freizeitforschung<br />
in Bochum. 630 Hotelangebote<br />
an 18.476 Reiseterminen<br />
hat das Institut unter<br />
die Lupe genommen und mit<br />
den Offerten von Alltours, Tjaereborg,<br />
ITS und 1-2-Fly verglichen.<br />
Das Ergebnis: »An<br />
12.988 Terminen sind wir billiger<br />
als die Mitbewerber«, sagt<br />
Preisknüller-Geschäftsführer<br />
Ioannis Afukatudis.<br />
Die Reisen aus Meerbusch<br />
sind im Sommer 2005 etwa zwei<br />
Prozent günstiger zu haben.<br />
Neue Ziele sind Malta und La<br />
Palma. Besonders preiswert seien<br />
Trips in die Türkei und nach Mallorca.<br />
Hinzu kommen Frühbuchervorteile<br />
sowie Turboabschläge,<br />
Spartermine und Spartipp-<br />
Zimmer. Die Konkurrenz holt die<br />
Billigmarke mit ihrem Portfolio<br />
jedoch nicht hinter dem Ofen<br />
Nazar Holiday ■ Die Produkte des Veranstalters sind jetzt über Traffics/Tibet<br />
buchbar. Der TBM-CRS-Code ist NAZ. Freischaltung: Tel.<br />
0211-5 63 61 20, Fax -49, info@nazar.de. +++<br />
Welcome Air ■ Die österreichische Regionalfluggesellschaft fliegt<br />
vom 14. Februar an fünfmal pro Woche via Göteborg von Hannover<br />
nach Stavanger. +++<br />
Delta Air Lines ■ Die US-Fluggesellschaft nimmt am 9. Mai 2005 einen<br />
täglichen Service von New York (JFK) nach Chennai auf. Der Flug<br />
geht über Paris – Charles de Gaulle International. +++<br />
Robinson Club ■ Der Clubanbieter hat das Geschäftsjahr mit einem<br />
Gästeplus von sieben Prozent abgeschlossen. Die Vorausbuchungen<br />
für die Anlage Amadé in Österreich liegen bereits bei 70 Prozent über<br />
der Kalkulation für die erste Saison. +++<br />
LCC ■ Das Franchiseunternehmen will die interne Kommunikation<br />
verbessern. Helfen soll das ausgebaute Extranet mit zusätzlichen<br />
Funktionen, wie etwa einem Abstimmungs-Tool, sowie die weltweite<br />
Verbreitung der Mitarbeiterzeitung. +++<br />
Amadeus ■ Über www.vistalandscape.de/vistafuertouristiker erfahren<br />
Agenten nun Wissenswertes über Pauschalreisebuchungen. +++<br />
Düsseldorf International ■ Die Flughafenbetreiber aus Düsseldorf<br />
haben ein weiteres Mal eine einstweilige Verfügung gegen den Flughafen<br />
Niederrhein erwirkt. Dieser darf sich nun auch nicht Airport<br />
Düsseldorf Regional (Weeze) nennen. +++<br />
Täglich aktuelle News…<br />
www.travel-one.net<br />
hervor. So bleibt Dietmar Kastner,<br />
Chef der Rewe-Pauschaltouristik,<br />
gelassen. »Wichtig für uns<br />
sind die bereits im November<br />
veröffentlichten Neckermannund<br />
Thomas-Cook-Programme<br />
für den Sommer«, sagt er. Und:<br />
»In allen Zielgebieten liegen wir<br />
hervorragend im Rennen und haben<br />
mit unseren Marken enorm<br />
oft in den überschnittenen Hotels<br />
die Nase vorn.«<br />
Auch bei Alltours-Chef Willi<br />
Verhuven schlägt der Vorstoß<br />
keine großen Wellen: »Uns wundert<br />
es, dass Neckermann Preisknüller<br />
die Aussage trifft, dass<br />
sie in 70 Prozent der überschnittenen<br />
Hotels günstiger als Alltours<br />
sind«. Die vollständige<br />
Preisliste liege den Reisebüros<br />
schließlich erst seit dem 16. Dezember<br />
vor. »In dieser kurzen<br />
Zeit dürfte Neckermann keine<br />
aussagekräftige Auswertung erstellt<br />
haben können«, stellt Verhuven<br />
klar – und arbeitet bereits<br />
an seinem eigenen Preisvergleich.<br />
Provision<br />
wöchentlich<br />
Transorient ■ Der Hamburger<br />
Asien-Spezialist hat die Provisionszahlung<br />
auf einen wöchentlichen<br />
Rhythmus umgestellt.<br />
Neue Hotels im Sommerkatalog<br />
sind unter anderem das Boutique-<br />
Resort Muang Samui auf Ko Samui<br />
und das Bali Holiday Resort.<br />
Flugkontingente können auf der<br />
Webseite abgerufen werden.<br />
Die Rettungsaktion für die World Discoverer ist fehlgeschlagen<br />
World Discoverer gestrichen<br />
Vista <strong>Travel</strong> ■ Der Hamburger<br />
Kreuzfahrtveranstalter hat das<br />
Expeditionsschiff aus dem Programm<br />
genommen. Vertragspartner<br />
Mauritius Island Cruises könne<br />
einen professionellen Einsatz<br />
des Schiffes nicht mehr gewährleisten,<br />
begründet Vista-Chef Matias<br />
Moldenhauer die Entscheidung.<br />
Da zudem die Eigentümer-<br />
frage ungeklärt sei, könne das<br />
Schiff jederzeit wieder an die<br />
Kette gelegt werden. Auch US-<br />
Kooperationspartner Abercombie<br />
& Kent habe sich aus dem Projekt<br />
zurückgezogen. Bereits gebuchte<br />
Kunden sollen Ersatzangebote erhalten.<br />
www.vistatravel.de<br />
4 TRAVEL ONE 22.12.2004
Laepple: Urteil ist kein Freibrief<br />
für freie Preisgestaltung<br />
Rabatte sind<br />
schädlich<br />
DRV ■ Verbands-Präsident Klaus<br />
Laepple warnt die Reisebüros davor,<br />
Teile ihrer Provision für Veranstalterreisen<br />
als Rabatte an die<br />
Kunden weiterzugeben. Das<br />
Oberlandesgericht Dresden hat<br />
kürzlich entschieden, dass die Gewährung<br />
von Rabatten durch die<br />
Günstig zur ITB<br />
Leserreise ■ Clevere Reisebüromitarbeiter,<br />
die TRAVEL ONE lesen,<br />
können auch 2005 wieder<br />
günstig zur ITB nach Berlin reisen.<br />
Wegen der riesigen Nachfrage<br />
im vergangenen Jahr haben<br />
wir das Angebot für die ITB 2005<br />
sogar aufgestockt und um eine<br />
zusätzliche Variante erweitert.<br />
22.12.2004 TRAVEL ONE<br />
Reisebüros wettbewerbsrechtlich<br />
nicht zu beanstanden ist. »Wer<br />
das Urteil als Freibrief für die freie<br />
Preisgestaltung versteht, schadet<br />
sich selbst und der gesamten<br />
Branche«, mahnt Laepple.<br />
Wer bei einer Provision von<br />
zehn Prozent einen Rabatt von<br />
drei Prozent gewähre, gebe 30<br />
Prozent seiner Einnahmen ab,<br />
rechnet der DRV-Präsident vor.<br />
Außerdem provozierten rabattgewährende<br />
Reisebüros eine Auseinandersetzung<br />
mit den Veranstaltern<br />
um die angemessene<br />
Höhe der Reisebürovergütung.<br />
Damit berührt Laepple einen<br />
wunden Punkt. Schließlich konnte<br />
sich Lufthansa bei der Einführung<br />
der Nullprovision darauf berufen,<br />
dass die Agenten ihre Provision<br />
sowieso an die Kunden<br />
durchreichen. Laepple: »Wer als<br />
Handelsvertreter arbeiten und<br />
sich aus der Provision finanzieren<br />
will, muss zu seinem eigenen<br />
Schutz auf Rabatte verzichten.«<br />
www.drv.de<br />
Wie schon in diesem Jahr können<br />
TRAVEL-ONE-Leser vom 11. bis<br />
zum 13. März im Hostel Generator<br />
in Berlin-Mitte übernachten.<br />
Mit Bahnanreise 2. Klasse von jedem<br />
beliebigen Bahnhof des Landes<br />
aus, zwei Übernachtungen<br />
im Doppelzimmer mit Dusche<br />
und WC (Zweierbelegung), Früh-<br />
TO-Leser können zur ITB Berlin im Derag Hotel Großer Kurfürst wohnen<br />
Billigtochter<br />
von LOT<br />
Centralwings ■ Die einen gehen,<br />
die anderen kommen. Nach<br />
dem Aus für Air Polonia wird die<br />
Lücke im polnischen Lowcost-<br />
Markt schnell geschlossen. Anfang<br />
nächsten Jahres schickt LOT<br />
den Billig-Ableger Centralwings<br />
an den Start.<br />
Neben Zielen wie London,<br />
Lissabon und Rom hat die Airline<br />
auch deutsche Städte im Visier.<br />
Vom 28. Februar an soll es Flüge<br />
von Hannover nach Warschau<br />
geben. Ende März sollen die<br />
Verbindungen Hannover – Kattowitz,<br />
Köln – Kattowitz und Nürnberg<br />
– Warschau dazukommen.<br />
Für Centralwings-Präsident<br />
Piotr Kociolek liegt das Erfolgsrezept<br />
in der Kombination von »niedrigen<br />
Preisen und der Zuverlässigkeit<br />
von LOT«.<br />
www.centralwings.com<br />
stück und einer Fachbesucherkarte<br />
für die ITB kostet der Spaß 99<br />
Euro.<br />
Wer es komfortabler liebt,<br />
kann sich für ein zweites Paket<br />
entscheiden. Mit zwei Übernachtungen<br />
im Derag Hotel Großer<br />
Kurfürst mit Frühstücksbuffet,<br />
kostenloser Nutzung der Sauna<br />
und des Fitnessbereichs, Bahnticket<br />
2. Klasse und ITB-Karte<br />
kostet das Arrangement 199<br />
Euro. Das Hotel liegt im historischen<br />
Zentrum Berlins. Die Friedrichstrasse,<br />
Unter den Linden,<br />
das Brandenburger Tor und die<br />
Museumsinsel sind nur wenige<br />
Gehminuten entfernt.<br />
Insgesamt stehen rund 120<br />
Plätze zur Verfügung. Die Buchung<br />
erfolgt über unseren Partner<br />
Sun Promotions. Das Angebot<br />
gilt ausschließlich für<br />
Reisebüromitarbeiter. Extrawünsche<br />
wie zum Beispiel Verlängerungen<br />
können wir leider nicht<br />
berücksichtigen.<br />
www.sunpromotions.de<br />
MSC<br />
Kreuzfahrten<br />
– die erste Wahl<br />
Karibik, Südamerka,<br />
Südafrika<br />
Mittelmeer, Nordeuropa<br />
Bei Buchung bis<br />
31.01.05 bis zu<br />
€ 300,- p. P. sparen!<br />
MSC Kreuzfahrten GmbH<br />
Sonnenstr. 1 • 80331 München<br />
Tel. 089-85 63 55-0 • Fax 089-85 63 55-39<br />
E-mail: msc@msc-kreuzfahrten.de<br />
Internet: www.msc-kreuzfahrten.de
➤<br />
PULS News, Facts & Trends<br />
VUSA mit positiver Bilanz<br />
USA ■ In diesem Jahr reisten<br />
rund 865.000 Deutsche in die<br />
USA, ein Plus von 17,8 Prozent<br />
gegenüber 2003. »Der Amerikatourismus<br />
hat sich deutlich erholt<br />
und wir erwarten für die Zukunft<br />
weiter starkes Wachstum aus<br />
dem deutschen Markt«, sagt Rita<br />
Hille, Präsidentin des deutschen<br />
Rita Hille erwartet für 2005 weiter<br />
steigende Besucherzahlen<br />
Visit USA Committee (VUSA),<br />
dem derzeit 123 touristische<br />
Unternehmen angehören. »Unser<br />
Verein leistet einen erheblichen<br />
Beitrag, um die USA als attraktives<br />
Urlaubsland in die Reisebüros<br />
zu bringen.«<br />
Das Komitee führt den Zuwachs<br />
auch auf die zwölf in diesem<br />
Jahr durchgeführten Frühstücksseminare<br />
zurück. Insgesamt<br />
nahmen 453 Expedienten<br />
an den Veranstaltungen in zwölf<br />
Städten teil. Für Verbraucher und<br />
Reisebüros hat VUSA unter<br />
0700-84 74 88 72 eine neue Info-<br />
Telefonnummer geschaltet.<br />
Der DRV weist die Reisebüros<br />
noch einmal auf die seit Herbst<br />
geltenden geänderten Einreisebestimmungen<br />
hin. Die Mittler<br />
müssen ihre Kunden über die<br />
Weitergabe ihrer Passagierdaten<br />
an die US-Behörden informieren.<br />
www.vusa-germany.de<br />
Flugverkehr wächst weiter<br />
IATA ■ Mit dem Flugverkehr<br />
geht es weiter bergauf. Die IATA<br />
sagt bis 2008 einen Passagier-Zuwachs<br />
von jährlich sechs Prozent<br />
voraus. Für 2004 erwartet IATA-<br />
CEO Giovanni Bisignani ein Passagierplus<br />
von elf Prozent. Allerdings<br />
sei ein Teil des Wachstums<br />
auf die Erholung des Asiengeschäfts<br />
nach der Sars-Krise zurückzuführen.<br />
Als Wachstumsmotoren für<br />
die nächsten Jahre betrachtet die<br />
IATA China und Indien. Für den<br />
Verkehr zwischen Europa und<br />
Asien wird ein Plus von 7,1 Prozent<br />
erwartet. Auch der Verkehr<br />
zwischen Europa und dem Mittleren<br />
Osten wird laut IATA mit einem<br />
Plus von 7,7 Prozent überproportional<br />
wachsen.<br />
Laut einer Studie von Mercer<br />
Management Consulting in München<br />
werden die Lowcost-Airlines<br />
in Europa weiter Boden gut<br />
machen. Bis 2010 wird der<br />
Marktanteil der Billigflieger von<br />
derzeit 19 Prozent auf 33 Prozent<br />
anwachsen. Der Anteil der Chartercarrier<br />
wird laut Studie von 19<br />
auf zwölf Prozent schrumpfen.<br />
Auch die Netzwerk-Carrier müssen<br />
Federn lassen. Ihr Marktanteil<br />
geht von 62 auf 55 Prozent<br />
zurück.<br />
Airlines können mit steigenden Passagierzahlen rechnen<br />
Regionalverkaufsleiter Jürgen Ottstadt überreicht Sabine Meyer<br />
vom First Reisebüro in Weiterstadt ihren Radisson-Gutschein<br />
ERV kürt Gewinner<br />
Roadshow ■ Die Europäische<br />
Reiseversicherung hat die Gewinner<br />
der im September durchgeführten<br />
Roadshow bekannt gegeben.<br />
Die Hauptpreise, jeweils<br />
eine zweiwöchige Reise nach Sri<br />
Lanka mit Sri Lankan und Jetwings,<br />
gewannen Melanie Odenhofe<br />
vom Reise Team aus Fürstenau<br />
und Tony Weinhart von Sky-<br />
Train in Ulm.<br />
Weitere Preise waren Flüge<br />
mit Sri Lankan Airlines, eine<br />
Eine Überlebensgarantie für die<br />
Billigflieger ist das freilich nicht.<br />
Mit V-Bird, Volare und Air Polonia<br />
sind bereits drei Discounter<br />
gescheitert. Die Mehrzahl der<br />
Lowcost-Airlines habe in den vergangenen<br />
zwei Jahren keine Gewinne<br />
erwirtschaftet, weiß Mercer-Manager<br />
Dieter Schneiderbauer.<br />
»Kleinere Anbieter werden<br />
allenfalls in Nischen eine Chance<br />
haben«, prophezeit er.<br />
Ameropa-Städtereise sowie ein<br />
Berlin- und ein Sterlingshire-Wochenende<br />
mit Radisson SAS. Zusätzlich<br />
wurden je zehn Gutscheine<br />
von Holiday Autos, Germanwings<br />
und für Seminare der<br />
Europäischen sowie Musical-Gutscheine<br />
an die Expedienten verlost.<br />
Eine neue Vespa erhält Michaela<br />
Gansler von Santana <strong>Travel</strong><br />
in Murnau.<br />
www.erv.de<br />
Mehr Platz in<br />
der US-Halle<br />
ITB ■ Dass kulturelle Reisen im<br />
Trend liegen, spürt auch die ITB:<br />
»Das Interesse der Aussteller am<br />
ITB-Segment Kulturtourismus ist<br />
sehr groß«, freut sich Kulturchefin<br />
Bettina Lilienthal. Wer als<br />
Aussteller Interesse habe, müsse<br />
sich beeilen. »Wir können nur<br />
noch wenige Flächen anbieten«,<br />
so Lilienthal.<br />
Erstmals werden auf der<br />
Internationalen Tourismusbörse<br />
auch das Marinsky Theater St.<br />
Petersburg sowie die Salzburger<br />
Festspiele vertreten sein.<br />
Das Kultursegment wird sich<br />
im März gemeinsam mit den USA<br />
und Kanada in der Halle 4.2 präsentieren.<br />
»Das passt«, meint Lilienthal,<br />
»denn unser Angebot<br />
wird von Jahr zu Jahr immer<br />
internationaler.«<br />
lilienthal@messe-berlin.de<br />
6 TRAVEL ONE 22.12.2004
Dr. Jochen Martin INTERVIEW DER WOCHE➤<br />
Was rollt aus Brüssel auf die<br />
Branche zu, HERR MARTIN?<br />
Für den DRV scheint die EU ein rotes<br />
Tuch zu sein. Stemmt sich ausgerechnet<br />
die deutsche Touristik gegen die europäische<br />
Integration?<br />
■ Nein, es geht dabei nicht um die Europäische<br />
Union an sich. Die Rolle der EU bei der<br />
friedlichen Lösung von Konflikten beurteilen<br />
wir uneingeschränkt positiv. Kritisch sind<br />
allerdings die Auswirkungen einiger Gesetzesvorhaben<br />
der Europäischen Kommission<br />
auf die Touristik sowohl inhaltlich als auch in<br />
der Verfahrensweise.<br />
Welche zum Beipiel?<br />
■ Uns liegen im Moment 13 akute Einzelthemen<br />
vor. Eines davon ist die »Denied-Boarding-Verordnung«,<br />
die am 17. Februar in<br />
Kraft tritt.<br />
Bei diesem Thema ist es Ihnen nicht gelungen,<br />
Schadenersatzansprüche bei<br />
Nichtbeförderung, Annullierung und<br />
Verspätungen zu verhindern.<br />
■ Nein, aber wir haben die schlimmsten Auswüchse<br />
verhindert. In der aktuellen Version<br />
der Verordnung ist die durchführende Fluggesellschaft<br />
für Schadenersatz und anderweitige<br />
Beförderung voll verantwortlich. Ursprünglich<br />
war vorgesehen, dass auch Veranstalter<br />
und Reisebüros zur Rechenschaft gezogen<br />
werden sollten.<br />
Welche wichtigen Themen<br />
köcheln außerdem<br />
in den Töpfen der EU-<br />
Kommissare?<br />
■ Eine Initiative zur Revidierung<br />
des Pauschalreiserechtes<br />
zum Beispiel. Darin<br />
ist vorgesehen, dass<br />
Reisebüros künftig bei jedem<br />
Verkauf von zwei<br />
Leistungen zum Veranstalter<br />
werden, gleichgültig<br />
ob es sich um<br />
zusammenhängende Leistungen<br />
handelt oder nicht.<br />
Wer hat ein Interesse<br />
daran?<br />
FACTS<br />
Denied Boarding<br />
■ Nichtbeförderung<br />
Entschädigung 250 bis 600<br />
Euro, Rückerstattung des<br />
Ticketpreises, wenn der Flug<br />
zwecklos geworden ist, oder<br />
Wahl eines anderen Fluges<br />
■ Annullierung<br />
Entschädigung wie bei Nichtbeförderung,<br />
wenn Passagiere<br />
nicht 2 Wochen bzw. 7 Tage vor<br />
Abreise informiert wurden<br />
■ Verspätung<br />
Mahlzeiten, Erfrischungen, Telefonate,<br />
Unterbringung, Geld<br />
zurück bei mehr als 5 Stunden<br />
»Die EU-Kommissare<br />
müssen die Industrie<br />
in ihre Entscheidungen<br />
einbeziehen«<br />
Dr. Jochen Martin (63), ist<br />
Hauptgeschäftsführer des<br />
Deutschen Reisebüro und<br />
Reiseveranstalter Verbandes (DRV)<br />
■ Salopp formuliert eigentlich nur die Brüsseler<br />
Bürokratie, die 20.000 Beamte und 24<br />
Kommissare beschäftigen muss und sich deshalb<br />
ständig neue Verordnungen und Richtlinien<br />
überlegt. Dem Bedarf und den Erwartungen<br />
der Kunden entspricht dieser Ansatz<br />
jedenfalls nicht.<br />
Gibt es überhaupt keine<br />
positiven Ansätze der<br />
Kommission?<br />
■ Doch, die gibt es. Unter<br />
anderem ist vorgesehen,<br />
dass Reisebüros europaweit<br />
Zugriff auf die Tarife<br />
von Fluggesellschaften zu<br />
gleichen Bedingungen erhalten<br />
sollen. Das unterstützen<br />
wir.<br />
Insgesamt scheint der<br />
Dialog zwischen der<br />
EU-Kommission und<br />
der deutschen Touristik<br />
aber schwierig zu sein.<br />
■ Es fehlt die Bereitschaft<br />
der EU-Beamten, neben<br />
Verbraucher- und Umweltinteressen auch die<br />
Industrie in ihre Entscheidungsprozesse einzubeziehen.<br />
Die neue Kommission gibt allerdings<br />
Anlass zur Hoffnung. Immerhin hat sich<br />
Kommissar Verheugen persönlich verpflichtet,<br />
die Auswirkungen sämtlicher Initiativen<br />
auf Wirtschaft, Industrie und Arbeitsplätze in<br />
die Entscheidungsprozesse einzubeziehen.<br />
Das Problem ist also erkannt.<br />
Ist der DRV da aktiv genug?<br />
■ Wir verwenden viel Energie darauf, über<br />
Entwicklungen bereits im Entstehungsprozess<br />
informiert zu sein und uns fachkompetent<br />
einzubringen – teils allein, teilweise<br />
zusammen mit dem Dachverband Ectaa. Das<br />
ist unsere Aufgabe, weil mittelständische<br />
Betriebe dazu nicht in der Lage sind.<br />
Die Schwierigkeit liegt darin, den Mitgliedern<br />
die Bedeutung dieser Themen zu vermitteln.<br />
Denn sie werden oft erst hautnah,<br />
wenn sie rechtsverbindlich sind – und dann<br />
ist es zu spät.<br />
Das Interview führte Christian Schmicke<br />
Mailen Sie uns Ihre Meinung…<br />
c.schmicke@travel-one.net<br />
22.12.2004 TRAVEL ONE 7
➤<br />
PRODUKT Hotel<br />
»Die Zusammenarbeit mit<br />
Club Med bringt 46<br />
Millionen Euro pro Jahr«<br />
Jean-Marc Espalioux<br />
Accor-Chef<br />
Gigant feilt<br />
am Image<br />
Accor ■ Der Hotelkonzern will das Profil seines Marken-<br />
Konglomerats schärfen. Die klangvollen Namen von<br />
Beteiligungen wie Club Med und Dorint sollen dabei helfen.<br />
Wer ist eigentlich Accor? Sicher, Touristikern<br />
und Kennern der Hotelbranche<br />
ist der Riese mit seinen rund<br />
4.000 Hotels und 462.000 Zimmern in 90<br />
Ländern bekannt. Doch im Vergleich zu anderen<br />
weltweit aktiven Hotelketten wie Marriott<br />
oder Hilton fehlt der Accor-Gruppe in der öffentlichen<br />
Wahrnehmung der Glanz.<br />
Markenvielfalt<br />
als Stärke<br />
Das liegt nicht zuletzt an der Markenvielfalt,<br />
die unter dem Dach des Konzerns herrscht.<br />
Selbst Menschen aus der Branche gelingt es<br />
oft nicht auf Anhieb, sie lückenlos aufzuzählen.<br />
Zum Hotel-Portfolio zählen Etap, Ibis,<br />
Formule 1, Mercure, Motel 6, Red Roof, Novotel,<br />
Sofitel und Suitehotel. Hinzu kommt<br />
seit 2002 die 30-prozentige Beteiligung an Dorint,<br />
deren Häuser<br />
im so genannten<br />
Co-Branding mit<br />
den Marken Sofitel,<br />
Novotel und Mercure<br />
geführt werden.<br />
Und seit Mitte des<br />
Jahres gehört Club<br />
Med dazu. 28,9<br />
Prozent hält Accor<br />
am französischen<br />
Clubpionier, nachdem<br />
sich der vorherige<br />
Großaktionär, die Fiat-Erben der Familie<br />
Agnelli, von den Clubanteilen trennte.<br />
Bislang war die Markenvielfalt eher eine<br />
Stärke des Accor-Konzerns als eine Schwäche.<br />
Wenn das obere Segment schwächelte, konnte<br />
die Budget-Hotellerie dies auffangen – und<br />
umgekehrt. Im Jahr 2003 jedoch musste auch<br />
die Billig-Hotellerie, die zuvor von Krisen verschont<br />
geblieben war, Einbußen hinnehmen.<br />
Gleichzeitig machte sich in den oberen Marktsegmenten<br />
der Sparzwang in den Unternehmen<br />
bemerkbar. Selbst Vorständen sei es seither<br />
in einigen Unternehmen verboten, bei Geschäftsreisen<br />
im Fünf-Sterne-Hotel abzusteigen,<br />
sagt André Witschi, Chef der Accor Hotellerie<br />
in Deutschland.<br />
In diesem Jahr konnte Accor weltweit<br />
eine leichte Erholung verzeichnen. Auf vergleichbarer<br />
Basis, also ohne Währungs- und<br />
durch Änderungen im Hotel-Portfolio hervorgerufene<br />
Effekte, wuchs der Umsatz im Hotelsektor<br />
gegenüber dem Vorjahr um 4,2 Prozent.<br />
Dabei entwickelten sich die Häuser im<br />
mittleren und oberen Segment besser als die<br />
Budget-Hotels: während die Komfort-Abteilung<br />
5,4 Prozent zulegte, konnte der Lowcost-<br />
8 TRAVEL ONE 22.12.2004
Sektor in Europa nur<br />
3,6 Prozent, in den<br />
USA sogar nur zwei<br />
Prozent gewinnen.<br />
Dabei sank der durchschnittlicheZimmerpreis<br />
in der europäischen<br />
Hochpreis- und<br />
André Witschi: Trend zu Mittelklasse-Hotellerie<br />
Einfach-Hotels flaut ab um 0,4 Prozent, die<br />
Auslastung stieg um<br />
1,7 Prozent. Bei den Lowcost-Marken legte<br />
die Auslastung um 0,8 Prozent, der Preis pro<br />
Zimmer um 2,3 Prozent zu.<br />
Der zuvor markante Trend zur Einfach-<br />
Unterkunft scheint also abzuflauen. Gleichwohl<br />
setzt Witschi für den deutschen Markt<br />
auf Expansion in allen Segmenten. Seit August<br />
2004 eröffneten zwei Etap Hotels, zwei<br />
Dorint Novotels, ein Dorint Sofitel, ein reinrassiges<br />
Mercure Hotel, ein Ibis Hotel und<br />
das Grand Hotel Erfurt am Dom »managed<br />
by Accor«.<br />
Selektive Entscheidungen<br />
und Franchise-Ausbau<br />
2005 wird eher verhalten investiert. Bislang<br />
stehen vier neue Projekte fest: Ein Ibis Hotel<br />
und ein Suitehotel in der Parkstadt Schwabing<br />
in München, ein Etap Hotel in Stuttgart und<br />
ein Vier-Sterne-Dorint Novotel in Berlin.<br />
Mit der Senkung des Investitionsvolumens<br />
im deutschen Markt reagiert die Hotelgruppe<br />
auf Überkapazitäten, die in zahlreichen<br />
Großstädten entstanden seien. Besonders<br />
in der Hauptstadt seien die Hotelpreise<br />
deshalb niedrig – nur etwa halb so hoch wie<br />
in Paris, London<br />
oder Rom, sagt Witschi.<br />
Deshalb stehen<br />
statt flächendeckendem<br />
Ausbau<br />
»strategische und selektiveStandortentscheidungen<br />
und<br />
der Ausbau von<br />
Franchise-Partnerschaften<br />
im Vordergrund«.<br />
Strategischer<br />
Natur ist auch das<br />
verstärkte Engagement<br />
der Accor-<br />
Gruppe in der Freizeithotellerie,<br />
das<br />
mit der Beteiligung<br />
an Dorint seinen Anfang<br />
nahm und mit<br />
FACTS<br />
Gastliche Riesen<br />
der Übernahme der Club-Med-Anteile seinen<br />
vorläufigen Höhepunkt fand. Das Freizeitgeschäft<br />
mit Kurz- und Urlaubsreisen sei der Bereich,<br />
der sich in den nächsten Jahren am<br />
stärksten entwickelt, ist der Accor-Vorstandsvorsitzende<br />
Jean-Marc Espalioux überzeugt.<br />
Neben den Beteiligungsmodellen setzt er auf<br />
strategische Partnerschaften. Seit Mitte 2003<br />
besteht ein weit gefasster Vertrag mit der TUI,<br />
der die intensive Einbindung der Accor-Hotellerie<br />
in das europäische Geschäft der TUI-Veranstalter<br />
umfasst.<br />
Club Med soll 2005<br />
wieder Geld verdienen<br />
1. Intercontinental Hotels, London,<br />
536.318 Zimmer, 3.441 Hotels<br />
2. Cendant Corporation, Parsippany, USA,<br />
518.747 Zimmer, 6.402 Hotels<br />
3. Marriott International, Washington,<br />
490.564 Zimmer, 2.718 Hotels<br />
4. Accor, Paris,<br />
453.403 Zimmer, 3.894 Hotels<br />
5. Choice Hotels, Silverspring, USA<br />
388.618 Zimmer, 4.810 Hotels<br />
6. Hilton Hotels, Beverly Hills, USA,<br />
348.483 Zimmer, 2.173 Hotels<br />
7. Best Western, Phoenix, USA,<br />
310.245 Zimmer, 4.110 Hotels<br />
8. Starwood Hotels, New York, USA,<br />
229.247 Zimmer, 738 Hotels<br />
Einige Rätsel gab der Branche zunächst die Beteiligung<br />
an Club Med auf. Viele Beobachter<br />
hielten den Kaufpreis von rund 252 Millionen<br />
Euro für ein Unternehmen, das im Vorjahr einen<br />
Nettoverlust von 94 Millionen Euro eingefahren<br />
hatte, für überzogen. Doch Espalioux<br />
konterte, durch die Beteiligung sei Accor<br />
bei einigen Millionen Menschen mehr bekannt<br />
geworden. Der Glanz des Clubanbieters<br />
könnte das Markenimage von Accor, das bisher<br />
vor allem auf der Marktführerschaft in der<br />
europäischen Billighotellerie basierte, gründlich<br />
aufpolieren, so Espalioux’ Kalkül.<br />
In der vergangenen Woche legten Accor<br />
und Club Med nun ein Konzept vor, das die<br />
beabsichtigten wirtschaftlichen Effekte der<br />
Zusammenarbeit beider Unternehmensgruppen<br />
umreißt. Club-Med-Chef Henri Giscard<br />
d’Estaing hat den Verlust der Traditionsmarke<br />
binnen Jahresfrist von 94 auf 44 Millionen<br />
Euro gedrückt, 45 Clubdörfer geschlossen<br />
oder verkauft, Personal entlassen und das<br />
Portfolio stärker auf<br />
hochwertige Anlagen<br />
ausgerichtet.<br />
Nun sollen zusätz-<br />
(Quelle: »Hotels« 2003)<br />
lich die Synergien<br />
durch das Engagement<br />
der Accor-<br />
Gruppe zum Tragen<br />
kommen und dem<br />
Club helfen, »das<br />
Ziel, sich an der Spitze<br />
des Marktes zu<br />
positionieren, schneller<br />
zu erreichen«, so<br />
Giscard d’Estaing.<br />
2005 soll der Club<br />
wieder Geld verdienen.<br />
Accor-Chef Espalioux<br />
beziffert die erwarteten<br />
Effekte be-<br />
reits für das nächste Jahr auf rund 17 Milllionen<br />
Euro, 2007 soll das Ausmaß zusätzlicher<br />
Gewinne durch Synergien 46 Millionen Euro<br />
erreichen. Davon soll bis zu diesem Zeitpunkt<br />
allein die Optimierung des Einkaufs 15 Millionen<br />
Euro bringen. Das Ziel für synergiebedingte<br />
Umsatzsteigerungen liegt bei 19 Millionen<br />
Euro. Unter anderem hoffen Accor und<br />
Club Med durch Cross Selling von Leistungen<br />
an die Kunden des jeweils anderen Partners<br />
den Umsatz zu steigern. Außerdem ist geplant,<br />
durch das europaweite Distributionsnetz<br />
von 6.000 Accor-nahen Reisebüros den<br />
Vertrieb von Club Med zu stärken. In diesem<br />
Zusammenhang nennt Espalioux ausdrücklich<br />
auch den deutschen Markt – eine Aussage, die<br />
die langjährige Vertriebskooperation mit dem<br />
DER in Frage stellen könnte.<br />
Letztlich ist das verstärkte Engagement in<br />
der Freizeithotellerie für Accor ein weiterer<br />
Giscard d’Estaing: Einkaufs- und Vertriebssynergien<br />
sollen Accor und Club Med voranbringen<br />
Schritt zum Ausbau einer Multimarken-Strategie,<br />
die bei zahlreichen Markenexperten Kopfschütteln<br />
hervorruft. Man wolle »alle Bedürfnisse<br />
der Kunden – ob Economy oder Upscale,<br />
Geschäfts- oder Freizeitreisen – befriedigen«,<br />
formuliert Espalioux. Um das Motto<br />
»Für jeden etwas« auf Dauer profitabel umsetzen<br />
zu können, müssen die vielen Einzelmarken<br />
ein stärkeres Profil erhalten. Dazu kann<br />
der Strahleffekt von Marken wie Club Med<br />
und Dorint nur ein erster Schritt sein.<br />
Christian Schmicke<br />
www.accor.de<br />
22.12.2004 TRAVEL ONE 9
➤<br />
TRAVEL ONE Gründerpreis<br />
Die Schuld liegt einmal mehr bei den<br />
Frauen. Denn Yamando, eines der<br />
Unternehmen, die sich als Finalist beim<br />
TRAVEL ONE Gründerpreis qualifiziert hatten,<br />
entstand aus der Not heraus, der schwangeren<br />
Frau des Gründers Dr. Richard Herne-<br />
Smith etwas Gutes tun zu wollen. »Mein Geschäftspartner<br />
war auf der Suche nach einer<br />
Massage für Schwangere«, erzählt Yamando-<br />
Vorstandsmitglied und Mitbegründer Christian<br />
Vorbeck.<br />
So wurde aus dem persönlichen Bedürfnis<br />
im November 2003 eine für Deutschland<br />
Erst kaufen,<br />
dann buchen<br />
Yamando ■ Geschenke erhalten die Freundschaft. Gut verpackt<br />
vermarktet der Wolfsburger Veranstalter besondere Ideen.<br />
Im Privatjet nach Mailand:<br />
Kein Problem für Yamando<br />
neue Geschäftsidee, die in Großbritannien seit<br />
Jahren Erfolge feiert. Vorbeck und Herne-<br />
Smith verkaufen »außergewöhnliche Erlebnisse«.<br />
Und zwar von der Sorte, wie sie gerne<br />
zu besonderen Anlässen verschenkt werden:<br />
Fallschirmsprünge bundesweit, Elchsafari in<br />
Schweden oder ein Workshop zum Thema<br />
Go-Go-Tanzen.<br />
Erst eine Option kaufen,<br />
später buchen<br />
Das alles ist kein Problem für die beiden Jungunternehmer.<br />
Knapp 200 Angebote aus neun<br />
Kategorien – von Motor über Wellness bis Kurioses<br />
– sind derzeit über Yamando buchbar.<br />
Darüber hinaus gibt es exklusive und indivi-<br />
duelle Reiseangebote aus dem »Concierge Service«.<br />
Auf Anfrage besorgt Vorbeck allerlei<br />
aufregende Erlebnisse wie etwa einen Besuch<br />
der Oscar-Verleihung in Los Angeles oder einen<br />
Trip zur Modenschau nach Mailand.<br />
Wer beim Wolfsburger Veranstalter kauft,<br />
erhält einen in einer Geschenkbox verpackten<br />
Gutschein. Gebucht hat der Käufer das Produkt<br />
damit noch nicht. Das erledigt der Beschenkte<br />
später selbst über das Yamando-Service-Center<br />
in Wolfsburg. »Das ist das Neue<br />
an unserer Geschäftsidee«, verrät Vorbeck.<br />
»Im Gegensatz zur Buchung herkömmlicher<br />
touristischer Produkte wird der Kauf der Reise<br />
zeitlich von der Buchung losgekoppelt.« Der<br />
Preis für das Erlebnis bleibt das ganze Jahr<br />
über gleich und unterliegt keinen saisonalen<br />
Schwankungen. Vorbeck erreicht das über<br />
eine Mischkalkulation.<br />
Die Geschenkbox auch<br />
am Counter verkaufen<br />
»Durch die bundesweit standardisierten Angebote<br />
nutzen wir neue Vertriebswege wie<br />
den Einzelhandel, Prämienanbieter<br />
und den Versandhandel«,<br />
macht er den<br />
Vorteil seiner AG aus, den<br />
Unternehmen wie Webmiles<br />
und Galeria Kaufhof<br />
bereits erkannt haben.<br />
Aber auch den klassischen<br />
Vertriebsweg über das Reisebüro<br />
will der Gründer<br />
nicht vernachlässigen.<br />
»Doch dafür fehlt uns der-<br />
zeit noch der richtige Partner«,<br />
bedauert er. Wenn es<br />
nach ihm ginge, würde jeden<br />
Counter eine Geschenkbox zieren –<br />
selbstverständlich gegen Provision.<br />
Das erste Jahr hat den Wolfsburgern bereits<br />
einige Erfolge beschert. »Wir haben mehr<br />
als 2.000 Erlebnisse verkauft«, resümiert Vorbeck.<br />
Rund 200 Euro hätten die Kunden im<br />
Durchschnitt für die Pakete bezahlt. Großes<br />
Interesse gebe es von Seiten der Firmenkunden,<br />
die über Yamando Incentives buchen.<br />
»Dieser Bereich wächst schneller, als wir erwartet<br />
haben«, sagt er. Derzeit liege dieser Anteil<br />
bei 20 Prozent. Sollte das so weiter gehen,<br />
werde er in vier Jahren schon bei 50 Prozent<br />
liegen. Doch erst einmal geht es um das Jahr<br />
2005. Dann will Vorbeck mindestens 10.000<br />
Geschenkboxen verkaufen.<br />
Yannick Fiedler<br />
www.yamando.de<br />
Vorbeck will 2005 10.000<br />
Erlebnisse verkaufen<br />
10 TRAVEL ONE 22.12.2004
Neue Dimension: In Originalgröße zeigt der Kabinenausschnitt<br />
Flughafenbesuchern die Größe des Riesen-Airbus<br />
Fraport wartet<br />
auf den A380<br />
Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber,<br />
Fraport-Vorstand Dr.<br />
Wilhelm Bender, Eric Lepleux,<br />
Deutschland-Chef von Singapore<br />
Airlines und BARIG-GeneralsekretärMarin<br />
Gaebges hatten<br />
sich eigens<br />
Zeit genommen,<br />
um den Kabinenausschnitteinzuweihen,<br />
der seit<br />
dem 15. Dezember<br />
in Originalgröße<br />
im Terminal<br />
1 des Frank-<br />
Mayrhuber:<br />
Weitere Bestellungen<br />
sind denkbar<br />
Airbus ■ Am Frankfurter Flughhafen vermittelt<br />
ein Kabinenausschnitt den Fluggästen Einblick in<br />
die Dimensionen des Super-Jumbos aus Europa.<br />
22.12.2004 TRAVEL ONE<br />
furter Flughafens<br />
steht. Bis Ende<br />
nächsten Jahres<br />
ist das Teil des A380 – im oberen<br />
Stockwerk mit Lufthansa-Sesseln<br />
ausgestattet – für das Publikum<br />
geöffnet. Beim Blick aus den<br />
Fenstern kann ein virtueller Start<br />
miterlebt werden. Im unteren Bereich<br />
befindet sich eine Bar.<br />
Für Lufthansa und Singapore<br />
Airlines, aber auch für den Rhein-<br />
Main-Airport wird die erfolgreiche<br />
Einführung des Riesenvogels<br />
mit zunächst 555 Sitzen ein<br />
wichtiger Prüfstein. Fraport-Chef<br />
Bender trat erneut Berichten entgegen,<br />
Fraport werde für die Abwicklung<br />
des A380-Betriebs nicht<br />
rechtzeitig gerüstet sein. Durch<br />
den kürzlich ergangenen Planfeststellungsbeschluss<br />
zum Bau<br />
Luftfahrt➤<br />
PRODUKT<br />
der Wartungshalle für den A380<br />
sei man auf dem Weg zum Kapazitätsausbau<br />
und damit »auf dem<br />
Weg zum europäischen Mega-<br />
Hub der Star Alliance« ein gutes<br />
Stück vorangekommen.<br />
Singapore Airlines, Erstkunde<br />
für den neuen Super-Airbus will<br />
den A380 bereits ab 2006 einsetzen.<br />
Erstes europäisches Ziel dürfte<br />
dann allerdings nicht Frankfurt,<br />
sondern London-Heathrow<br />
werden. Frankfurt könnte als wichtigstes<br />
kontinentaleuropäisches<br />
Ziel der Airline im Jahr 2007 folgen.<br />
Im Jahr 2007 sollen auch die<br />
ersten Airbus A380 bei Lufthansa<br />
in Dienst gestellt werden. Bis dahin<br />
will die Fraport AG eine ausreichende<br />
Zahl von Parkpositionen<br />
für das Großraumflugzeug<br />
bereitstellen, aus denen die Passagiere<br />
auf zwei Etagen ein- und<br />
aussteigen.<br />
Großer Schritt<br />
nach vorne<br />
Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber<br />
ist schon jetzt vom Erfolg<br />
des A380 überzeugt. Das Flugzeug<br />
sei sowohl in ökonomischer<br />
als auch in ökologischer Hinsicht<br />
ein großer Schritt nach vorn, sagt<br />
er. Das Großraumflugzeug biete<br />
Wachstumschancen, ohne dass<br />
die Zahl der Flugbewegungen erhöht<br />
werden müsse und reduziere<br />
durch den Einsatz modernster<br />
Technologie den Fluglärm.<br />
Lufthansa hat bereits 15 Maschinen<br />
dieses Typs geordert, die<br />
im Laufe der nächsten elf Jahre<br />
zum Einsatz gelangen sollen.<br />
Doch Mayrhuber hält es für möglich,<br />
dass damit das Ende der<br />
Fahnenstange noch nicht erreicht<br />
ist. Klare Aussagen gibt es<br />
dazu noch nicht, wohl aber Andeutungen:<br />
In der Vergangenheit<br />
habe Lufthansa »nie mit der Erstbestellung<br />
für ein Modell die<br />
Endzahl erreicht«, sagt der Lufthansa-Chef<br />
auf Nachfrage.<br />
www.fraport.de<br />
Christian Schmicke<br />
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Über Nacht zu neuen Zielen<br />
Nachtreisezug ■ CityNightLine hat das<br />
Streckennetz ausgebaut. Die neue Linie<br />
»Orion« fährt täglich von München nach<br />
Dresden und zurück. Vom 23. Dezember bis<br />
zum 26. März startet der »Pollux« am Freitagabend<br />
von Amsterdam über Nordrhein-Westfalen<br />
nach München und Garmisch-Partenkirchen,<br />
samstags geht es zurück. Vom 29. April<br />
CityNightLine-Gäste haben die Wahl unter vier Komfortklassen<br />
an bietet CityNightLine außerdem eine saisonale<br />
Verbindung mit der Linie »Sirius« freitags<br />
und samstags von Zürich über Basel, Freiburg<br />
und Karlsruhe nach Leer, Emden und Norddeich<br />
Mole an. Die Rückfahrt erfolgt am<br />
Samstag- und Sonntagabend.<br />
Unter www.citynightline-club.de präsentiert<br />
CityNightLine außerdem ein neues Bonusprogramm.<br />
Clubmitglieder<br />
erhalten eine persönliche Karte,<br />
mit der sie auf jeder Fahrt Punkte<br />
sammeln und diese anschließend<br />
in Freifahrten oder Prämien<br />
umwandeln können. Der<br />
Club löst das bisherige Oftfahrerprogramm<br />
ab.<br />
Dank einer neuen Schnittstelle<br />
zwischen der Internet-<br />
Plattform der CityNightLine und<br />
dem Buchungssystem der Bahn<br />
können Kunden und Verkäufer<br />
mittlerweile auf allen Vertriebswegen<br />
auf dasselbe verfügbare<br />
Kontingent zugreifen.<br />
www.citynightline.ch<br />
Sun Trips steuert<br />
die Karibik an<br />
Programm ■ Der Berliner Südostasien-Veranstalter<br />
Sun Trips Reisen hat die Karibik neu<br />
ins Programm genommen. Kuba ist ab sofort<br />
im Bausteinsystem buchbar, sowohl Badeurlaub<br />
als auch Rundreisen, Kombinationen und<br />
ein Selbstfahrerprogramm mit Mietwagen.<br />
»Weitere Destinationen werden vorbereitet«,<br />
verspricht Norbert Pfefferlein, Leiter Verkauf<br />
und Marketing. Welche das sind, will er allerdings<br />
noch nicht verrraten.<br />
Kuba ist neu im Sun-Trips-Katalog<br />
12 TRAVEL ONE 22.12.2004
Fit Reisen bietet erstmals Ayurveda-Packages auf den Seychellen an<br />
Fit mit Fit Reisen<br />
Wellnessurlaub ■ Fit Reisen<br />
startet mit erweiterten Programmen<br />
in Deutschland und Sri Lanka<br />
in das Jahr 2005. Deutschland ist<br />
mit 106 neuen Hotels, Sri Lanka<br />
mit elf im neuen Ganzjahreskatalog<br />
vertreten. In Deutschland hat<br />
Fit Reisen 13 neue Häuser ins Programm<br />
genommen. Buchbar sind<br />
UPDATES<br />
■ Rezidor SAS Hospitality übernimmt<br />
das Management eines<br />
neuen Hotels in Medina. Das Radisson<br />
SAS Al Madinah Paradise<br />
Resort soll Mitte 2007 eröffnen.<br />
Es ist das vierte Hotel der<br />
Gruppe in Saudi-Arabien.<br />
■ Hapag-Lloyd Express startet<br />
im Sommerflugplan 2005 von<br />
Deutschland nach Kroatien. Vom<br />
10. März an geht es jeweils<br />
samstags und sonntags von Köln-<br />
Bonn nach Rijeka, von Hannover<br />
startet HLX dienstags und donnerstags<br />
nach Krk.<br />
■ Die holländische Billigfluggesellschaft<br />
Basiq Air und die KLM-Ferienflugtochter<br />
Transavia Airlines<br />
fliegen künftig gemeinsam unter<br />
dem Namen Transavia.com. Seit<br />
Februar ist Basiq auch in Deutschland<br />
mit einer täglichen Verbindung<br />
von Berlin nach Rotterdam präsent.<br />
Bisher flogen rund 70.000 Passagiere<br />
auf dieser Strecke mit.<br />
künftig etwa Ayurveda im Vier-<br />
Sterne-Hotel Mercure Parkhotel<br />
Bad Neuenahr oder Nordic Walking<br />
im Hunsrück Ferienpark<br />
Hambachtal. Dort stehen den Gästen<br />
sechs Walking-Routen zur Verfügung.<br />
Neue Ziele sind die Seychellen<br />
mit dem Coral Strand Hotel<br />
■ Sun Express erweitert die Flotte<br />
um zwei neue Boeing 737-800<br />
auf zehn Flugzeuge. Im Sommer<br />
2005 startet die Airline von mehr<br />
als 20 deutschen Flughäfen nach<br />
Antalya, Bodrum und Dalaman.<br />
Das Linienflugangebot von Frankfurt<br />
nach Antalya bleibt bei täglichen<br />
Diensten, München steht<br />
viermal pro Woche im Flugplan.<br />
■ Grimm Touristik hat zusätzlich<br />
zum Italien-Hauptkatalog zwei<br />
Sonderfolder für Sardinien und Sizilien<br />
aufgelegt. Der Paketreisever-<br />
und dem Le Niol Health Resort sowie<br />
Belgien mit dem Gourmet-Relax-Hotel<br />
Seehof in Bütgenbach.<br />
Insgesamt offeriert der Spezialveranstalter<br />
für Gesundheitsreisen<br />
1.200 Arrangements für<br />
Wellness-, Medical Wellness- und<br />
Beautyreisen in 379 Hotels.<br />
Erweitert wurde auch das<br />
Angebot an Thalasso-Arrangements.<br />
Acht neue Häuser bieten<br />
Packages oder Anwendungen an,<br />
darunter das Fünf-Sterne-Grande<br />
Real Santa Eulália Resort & Hotel<br />
Spa im portugiesischen Abufeira.<br />
In den Fünf-Sterne-Deluxe-Häusern<br />
St. Nicolas Bay Hotel Bungalows<br />
und Blue Palace Resort &<br />
Spa auf Kreta sowie im Intercontinental<br />
Aphrodite Hills in Paphos<br />
auf Zypern erhalten Fit-Gäste von<br />
März an diverse Pakete zu Eröffnungspreisen.<br />
Neben einem<br />
Preisrabatt sind Extraleistungen<br />
wie eine Ganzkörper-Massage,<br />
Greenfees oder ein Dinner enthalten.<br />
www.fitreisen.de<br />
■ DFDS Seaways hat den neuen<br />
»Seereisen«-Katalog 2005 auf<br />
den Markt gebracht. Enthalten<br />
sind aktuelle Fahrpläne, Fährtarife,<br />
Kurz- und Pauschalreisen nach<br />
England, Schottland, Irland und<br />
Skandinavien. Kinder unter vier<br />
Jahren reisen kostenlos, bis 14<br />
Jahre mit 50 Prozent Ermäßigung.<br />
anstalter aus Ansbach offeriert<br />
Rundreisen in Sardinien sowie die<br />
Kombinationen Korsika – Sardinien<br />
– Sizilien und Rom – Neapel<br />
sowie Themenrundreisen.<br />
■ Vom 28. Mai bis zum 27. August<br />
2005 fliegt Air Lithuania jeden<br />
Samstag von Köln und München in<br />
das Ostseebad Palanga. Passend<br />
zu den Verbindungen der litauischen<br />
Airline will der Hamburger<br />
Baltikum-Spezialist Schnieder Reisen<br />
Pakete in die Kurische Nehrung<br />
schnüren.<br />
MOMENT MAL…<br />
Wacklige<br />
Szenarien<br />
Widersprüchlicher könnten die<br />
Signale nicht sein. Einerseits<br />
treiben ständige Meldungen<br />
über steigende Energiepreise die<br />
Sorge voran, Reisen und Mobilität<br />
würden langfristig wesentlich<br />
teurer. Andererseits entwirft<br />
die Luftfahrtindustrie unbeirrt<br />
jene Wachstumsszenarien, die<br />
sie braucht, um die Entwicklung<br />
und den Verkauf von<br />
Großraum- und Super-Langstreckenflugzeugenvoranzutreiben.<br />
Dabei weiß heute niemand,<br />
wie sich die Rahmenbedingungen<br />
langfristig entwickeln.<br />
Viele Experten vermuten,<br />
dass der Treibstoffpreis unumkehrbar<br />
steigt. Dafür spricht<br />
nicht nur die Erkenntnis, dass<br />
fossile Brennstoffe begrenzt<br />
sind, sondern vor allem die Tatsache,<br />
dass der Energiebedarf<br />
von Schwellenländern mit<br />
Milliardenbevölkerung wie Indien<br />
und China rapide wächst.<br />
Vielleicht kommt ja alles ganz<br />
anders. Aber in Szenarien,<br />
die über die<br />
nächsten paar Jahre<br />
hinausreichen, verdienen<br />
diese Aspekte<br />
Beachtung.<br />
Christian Schmicke<br />
stellv. Chefedakteur<br />
c.schmicke@travel-one.net<br />
22.12.2004 TRAVEL ONE 13
➤<br />
SALES Vertrieb<br />
Die Luft<br />
wird dünner<br />
Studie ■ Studiosus hat den Wettbewerb der Vertriebskanäle<br />
untersucht. Der Wettbewerbsvorteil der Reisebüros schmilzt<br />
langsam dahin. Die Konkurrenz folgt auf leisen Sohlen.<br />
Die Reisebüros sind in Deutschland die<br />
Nummer Eins. Doch wenn sie nicht<br />
aufpassen, werden sie diese Position in<br />
den nächsten Jahren verlieren. Der Wettbewerb<br />
zwischen den Vertriebskanälen wächst<br />
und eine klare Positionierung wird für die Reisebüros<br />
schwer«, lautet die Schlussfolgerung<br />
von Guido Wiegand, in der Studiosus-Unternehmensleitung<br />
für den Vertrieb zuständig,<br />
die gleichzeitg auch eine Warnung ist.<br />
Im Rahmen der jährlich von der Forschungsgemeinschaft<br />
Urlaub und Reisen<br />
(FUR) durchgeführten Reiseanalayse hat sich<br />
Studiosus exklusiv mit Fragen zum Vertrieb an<br />
die Teilnehmer gewandt. Dazu führten sie<br />
rund 8.000 Interviews.<br />
»Auf den ersten Blick ist das Ergebnis positiv<br />
für die Reisebüros. 77 Prozent der Rei-<br />
FACTS<br />
senden buchen im Reisebüro, 60 Prozent nutzen<br />
ausschließlich den stationären Vertrieb«,<br />
erklärt Wiegand. Auf dem zweiten Platz folgt<br />
der Direktverkauf, den rund 30 Prozent bevorzugen,<br />
16,7 Prozent buchen nur per Telefon.<br />
Die Zahl der Internetbucher liegt bei 13,2<br />
Prozent, mit einem Anteil von vier Prozent<br />
reiner Online-Kunden. Der Buchungsweg<br />
über das Fernsehen ist für Wiegand mit nur<br />
rund einem Prozent unbedeutend.<br />
Internet nicht nur<br />
für Schnäppchenjäger<br />
Die größte Konkurrenz erwartet der Vertriebsprofi<br />
durch das Internet. »Besonders für Jüngere<br />
und Personen mit höherem Einkommen<br />
Berücksichtigung der wichtigsten Kriterien in den Vertriebswegen Reisebüro, Internet und Direktbuchung.<br />
Lesebeispiel: 42,9 Prozent der Gesamtbevölkerung sagen, dass »günstige Preise«<br />
am besten im Reisebüro berücksichtigt wird (überschneidungsfrei)<br />
Reisebüro Internet telefonische Buchung<br />
günstige Preise 42,9% 23,6% 17,5%<br />
sicherer Zahlungsweg 72,5% 2,6% 0,2%<br />
Ansprechpartner Reklamation 75,5% 1,3% 0,2%<br />
persönliche Beratung 81,0% 0,9% 0,1%<br />
Erhalt aller Infos 62,0% 9,8% 1,0%<br />
einfache Buchung 61,2% 10,0% 0,8%<br />
vertrauensw. Vermittlung 72,2% 1,4% 0,5%<br />
kompetente Verkäufer 72,0% 1,3% 0,6%<br />
große Auswahl 55,8% 17,7% 1,4%<br />
neutrale Information 48,4% 15,7% 4,9%<br />
flexible Zusammenstellung 61,4% 8,7% 0,5%<br />
Anregungen/Tipps 49,8% 13,0% 7,9%<br />
ist das Internet attraktiv. Hier verdoppelt sich<br />
der Anteil der Internetnutzer. Junge Menschen<br />
gehen unterdurchschnittlich oft ins Reisebüros,<br />
20 Prozent von ihnen buchen aber<br />
bereits im Internet«, erläutert Wiegand. Im<br />
Netz sind dabei ebensoviele Qualitätsbucher<br />
wie im Reisebüro zu finden. Aber: »Das Vorurteil,<br />
dass im Internet mehr Schnäppchenjäger<br />
unterwegs sind, finden wir durch unsere<br />
Untersuchung bestätigt, denn 11,5 Prozent<br />
sind nur auf der Suche nach dem günstigsten<br />
Angebot«, analysiert Wiegand. Bei den Reisebürokunden<br />
liegt die Zahl der Sparbrötchen<br />
im Vergleich bei sieben Prozent.<br />
Das World-Wide-Web<br />
profiliert sich zunehmend<br />
Das Internet werde aber längst nicht nur vom<br />
»Bettelstundenten« genutzt, sondern von allen.<br />
Von 100 Reisebürokunden buche jeder<br />
Zehnte im Netz. Mehr als die Hälfte der Internetbucher<br />
komme aber direkt von dort. Als<br />
Fazit hält Wiegand fest: »Das Internet zieht<br />
dem Reisebüro Kunden ab, denn die Onlinebucher<br />
kommen nicht aus einer anderen<br />
Gruppe als die, die den stationären Vertrieb<br />
nutzen.« Seine Warnung an die Reisebüros:<br />
»Es wird einen Verdrängungswettbewerb geben.<br />
Dieser geht immer zu Lasten des Markt-<br />
14 TRAVEL ONE 22.12.2004
führers. Die entscheidende Frage wird sein:<br />
Wie aktiv gestalten die Reisebüros diesen<br />
Wettbewerb?« Der Wettbewerbsvorteil der<br />
Reisebüros werde wegbröckeln, prognostiziert<br />
Wiegand. 2001 war der stationäre Vertrieb<br />
noch klar im Vorteil, doch bis 2010 werden<br />
es zwei nahezu gleichwertige konkurrierende<br />
Vertriebskanäle sein. Die Rolle des<br />
Internets werde weiter steigen. »Das Internet<br />
wird vom nicht-profilierten Vertriebskanal<br />
zum profilierten, im Gegensatz zum TV-Shopping,<br />
das zu wenig relevante Informationen<br />
bietet.« Keine Gefahr sieht er aber durch die<br />
Entwicklung des Dynamic Packaging. »Darauf<br />
Wir bringen Ihnen E-Business näher!<br />
Unsere stationären Seminare und Anwendertrainings von Praktikern für Praktiker<br />
Grundlagen E-Marketing<br />
Werbung für die Website, Einbinden in die<br />
eigene Vermarktungsstrategie, Preise und<br />
Konditionen, Service-Konzepte<br />
1-tägig<br />
30 E<br />
E-Mail Marketing +<br />
Response-Management<br />
Zielsetzung und Nutzen, Formen des E-Mail-<br />
Marketing, Wege zur Zielgruppe, E-Mail-<br />
Dialog und Response-Management<br />
1-tägig<br />
30 E<br />
»Die Reisebüros müssen<br />
kunden- und nicht<br />
veranstalterorientiert<br />
handeln«<br />
E-Customer Relationship<br />
Management<br />
Kundendatenmanagement im Internetzeitalter,<br />
CRM-Systeme, Instrumente des<br />
E-CRM, Best-Practice-Beispiele<br />
1-tägig<br />
30 E<br />
Guido Wiegand<br />
Studiosus-Vertriebschef<br />
haben die Deutschen nicht unbedingt gewartet.<br />
Ich habe eher den Eindruck, hier wird<br />
wieder eine neue Sau durchs Dorf getrieben«,<br />
stellt er klar.<br />
Obwohl die Einstellung zu den Reisebüros<br />
zunehmend kritischer werde, sieht er sie im<br />
Wettbewerb nicht chancenlos. »Die Agenturen<br />
haben einen Vertrauensvorsprung bei den<br />
Kunden. Den müssen sie nutzen und aus einer<br />
Position der Stärke heraus agieren«, lautet<br />
seine Empfehlung. Da das Reisevolumen in<br />
den nächsten Jahren eher sinken denn wachsen<br />
werde, müssten die Reisebüros von sich<br />
aus aktiv werden: »Ich vermisse eine Aktion<br />
Termine, detaillierte Inhalte, Anmeldungsmöglichkeit und weitere Informationen unter www.ket-online.net<br />
c/o Deutscher Reisebüro und Reiseveranstalter Verband e.V.<br />
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Konzeption, Seitengestaltung, Einbinden von<br />
Buchungsfunktionen, Einbinden in Suchmaschinen<br />
2-tägig<br />
60 E<br />
unter dem Motto<br />
‘Die sind unsere<br />
Stärken’«, so sein<br />
Wunsch.<br />
Was Not tue,<br />
sei eine stärker<br />
kundenoritierte<br />
Sortimentspolitik<br />
und nicht, wie bislang,<br />
eine veranstalterorientierte.<br />
»Die Neutralität<br />
der Reisebüros ist die zentrale Forderung der<br />
Kunden an die Reisebüros. Aber oft existiert<br />
sie nicht«, fordert er ein Umdenken. Die Einstellung<br />
zum Reisebüro werde immer kritischer.:<br />
»Wer auf unserer Internetseite war, der<br />
geht nicht mehr ins Reisebüro, da er dort keinen<br />
Mehrwert findet.«<br />
Die Zeit der Controller<br />
muss ein Ende haben<br />
Die Reisebüros müssten in ihre Stärken investieren.<br />
Ihr größtes Pfund sei eindeutig das Personal.<br />
Die Strategie verstärkt auf billiges und<br />
mangelhaft ausgebildete Mitarbeiter zu setzen,<br />
werde sich negativ auswirken. »Das<br />
Selbstmarketing der Reisebüros ist mangelhaft.<br />
Das beginnt schon bei der Schaufenstergestaltung«,<br />
appelliert Wiegand. Die Reisebüros<br />
müssten sich der eigenen Daseinsberechtigung<br />
bewusst werden. »Sie haben sich über<br />
Jahre zur Nummer Eins hochgearbeitet. Ich<br />
kann aber nur davor warnen, dass man glaubt,<br />
es ginge immer so weiter. Die Reisebüros müssen<br />
agieren. Die Zeit der Controller muss zurückgenommen<br />
werden, jetzt muss die Zeit<br />
der Unternehmer und Verkäufer kommen.«<br />
Wolfram Marx<br />
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22.12.2004 TRAVEL ONE 15
➤<br />
SALES Reisefernsehen<br />
TUI kauft zum Jahresende die kompletten Anteile an TV <strong>Travel</strong> Shop und verkauft die Hälfte gleich<br />
wieder an den virtuellen Veranstalter Touropa<br />
Touropa will ins<br />
Reisefernsehen<br />
TV <strong>Travel</strong> Shop ■ Touropa leitet von Januar an gemeinsam mit TUI<br />
den von Verlusten gebeutelten Reiseshop. Geplant ist ein Relaunch.<br />
Die Kamera schwenkt über Meer und<br />
Strand, dann fällt der Blick auf die Hotelanlage.<br />
Ein Sprecher preist die Vorzüge<br />
des Angebots, nennt Preis und animiert die<br />
Zuschauer, die Urlaubsreise zu buchen. Bequem<br />
vom Sofa aus die Ferien planen – so die<br />
Vorstellung der Macher von Reisefernsehen.<br />
Doch diese Möglichkeit nutzen nur wenige.<br />
Mit gerade mal rund einem Prozent besitzt<br />
TV-Reise-Shopping bislang in Deutschland keine<br />
relevante Marktbedeutung.<br />
Das ist das Ergebnis einer Studie,<br />
die Studiosus bei der Reiseanalyse<br />
2004 in Auftrag gegeben<br />
hat. Häufig sei die Programmqualitätverbesserungswürdig,<br />
die Reichweiten<br />
schlecht und das ganze Medium<br />
bei den Kunden einfach<br />
nicht profiliert genug, so die<br />
Ergebnisse. Damit kann man<br />
Eisenreich will<br />
Vertriebskanäle<br />
verzahnen<br />
derzeit kein Geld verdienen,<br />
gab selbst der engagierte Multichannel-Verfechter<br />
Manuel<br />
Molina, Chef der TSS-Reisebürokooperation,<br />
auf der DRV-Tagung in Mallorca zu. Der erste<br />
deutsche Reiseshoppingkanal Via1 hatte nach<br />
nur gut einem Jahr Sendetätigkeit bereits im<br />
Oktober 2001 einen Insolvenzantrag gestellt.<br />
So ist es kein Wunder, dass auch TV <strong>Travel</strong><br />
Shop seit seiner Gründung im selben Jahr mit<br />
roten Zahlen zu kämpfen hat. Doch alles wird<br />
gut, glaubt man der TUI in Hannover.<br />
TUI und Touropa leiten<br />
künftig die Geschicke<br />
In diesem Jahr habe man den Umsatz um 50<br />
Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesteigert<br />
und im nächsten Jahr werde man erstmals<br />
schwarze Zahlen schreiben, so die Einschätzung<br />
des Touristikkonzerns. Dieser hielt bislang<br />
50,1 Prozent der Anteile an TV <strong>Travel</strong><br />
Shop und kauft zum Jahresende nun auch die<br />
verbleibenden 49,9 Prozent, die bislang von<br />
der vom US-Konzern US-Interactive kontrollierten<br />
britischen TV <strong>Travel</strong> Shop gehalten<br />
wurden. In einem zweiten Schritt verkaufen<br />
die Hannoveraner dann die Hälfte der Anteile<br />
wieder, und zwar an den im Aufbau befindlichen<br />
virtuellen Reiseveranstalter Touropa<br />
unter der Führung von Georg Eisenreich. An<br />
diesem ist TUI wiederum mit 40 Prozent beteiligt.<br />
Über den Kaufpreis sei Stillschweigen<br />
vereinbart worden, heißt es aus Hannover. Anzunehmen<br />
ist aber, dass der mit Verlusten operierende<br />
Sender nicht zu Höchstpreisen über<br />
den Ladentisch gegangen sein dürfte.<br />
Internet und Fernsehen<br />
miteinander verzahnen<br />
An der Spitze der gemeinsamen Gesellschaft<br />
stehen künftig Michael Timpf und Georg Eisenreich.<br />
Ersterer kümmert sich in Hannover<br />
mit 130 Mitarbeitern weiterhin um die Produktion<br />
und das Callcenter, in München wird<br />
Eisenreich mit seinen 18 Mitarbeitern die<br />
Sparten Marketing und Produkt verantworten.<br />
Neben Produkten von Drittveranstaltern<br />
sollen Angebote von TUI und Touropa vertrieben<br />
werden. Mittlerweile wird das Programm<br />
von rund 23 Millionen Haushalten empfangen,<br />
überwiegend in der nördlichen Hälfte<br />
Deutschlands. Sukzessive wolle man weiter<br />
gen Süden expandieren, heißt es aus Hannover.<br />
Das Ziel des Joint Ventures: Internet und<br />
Fernsehen miteinander verzahnen. Touropa-<br />
Produkte sollen im ersten Quartal des nächsten<br />
Jahres erstmals<br />
buchbar sein, kündigt Eisenreich<br />
an.<br />
Wie genau sich der<br />
Führungswechsel auf<br />
Programm sowie Auftritt,<br />
Vermarktung und<br />
prozentuale Verteilung<br />
der Produkte auswirken<br />
wird, ist bislang nicht<br />
klar. Die Verträge seien<br />
gerade erst unterzeichnet<br />
worden und er habe<br />
sich vergangene Woche<br />
erstmal den Mitarbeitern<br />
Timpf ist schon seit<br />
der Gründung von TV<br />
<strong>Travel</strong> Shop dabei<br />
in Hannover vorgestellt, so Eisenreich. »Ich<br />
muss mich nun intensiv mit der Thematik beschäftigen.«<br />
Klar ist aber, dass sich etwas ändern wird.<br />
So kündigt Michael Timpf an: »Wir werden<br />
bereits im Januar einen kompletten Relaunch<br />
unseres TV-Auftrittes vornehmen und unser<br />
Programm attraktiver und informativer für unsere<br />
Zuschauer gestalten.« Und natürlich: Ziel<br />
sei es, »den Wachstumskurs auch im nächsten<br />
Jahr fortzusetzen«.<br />
Tanja Ronge<br />
16 TRAVEL ONE 22.12.2004
Weihnachtsgrüße<br />
SEA CLOUD CRUISES<br />
wünscht allen Partnern<br />
ein frohes Weihnachtsfest<br />
und ein erfolgreiches Jahr 2005<br />
TRAVEL ONE wünscht<br />
seinen Lesern Frohe<br />
Weihnachten und einen<br />
guten Rutsch ins Neue Jahr.
„Das kann sich<br />
doch kein Mensch<br />
merken!“<br />
Müssen Sie auch nicht. Steht alles im TRAVEL ONE DIARY.<br />
Ja, ich bestelle Exemplar(e) des<br />
TRAVEL ONE DIARY 2005<br />
❏ Tageskalender sind ausverkauft<br />
❏ Wochenkalender für M 24,90<br />
Verpassen Sie nichts.<br />
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(inkl. MwSt. zzgl. Porto und Verpackung)<br />
Kundennummer<br />
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Name des Bestellers in Druckbuchstaben<br />
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Einzugsermächtigung<br />
❏ Tageskalender sind ausverkauft<br />
❏ Wochenkalender für M 23<br />
(inkl. MwSt. zzgl. Porto und Verpackung)<br />
Hiermit erteile(n) ich/wir dem Verlag<br />
die Genehmigung den Rechnungsbetrag<br />
für das/die TRAVEL ONE<br />
DIARY 2005 von meinem/unserem<br />
Konto abzubuchen.<br />
Kontoinhaber/Kontonummer<br />
Kreditinstitut/Bankleitzahl<br />
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06151-39 07-949<br />
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+ alle wichtigen Adressen der Reisebranche<br />
+ regelmäßige updates im Internet<br />
= 100 Punkte für TRAVEL ONE DIARY<br />
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SALES Mix<br />
Big Apple für Kreative<br />
Neckermann ■ Kreative Reisebüros<br />
haben die Chance, eine<br />
Reise nach New York zu gewinnen.<br />
Zum Start der DVD von<br />
»Spider Man 2« suchen Neckermann,<br />
Delta Air Lines und Columbia<br />
Tristar Home Entertainment<br />
die einfallsreichste Schau-<br />
Werbung für New York<br />
mit Spider Man<br />
fensterdekoration zum Thema<br />
New York und Spider Man. Der<br />
Gewinn umfasst vier Übernachtungen<br />
im Drei-Sterne-Hotel<br />
(ohne Verpflegung) inklusive Flug<br />
mit Delta Air Lines für zwei Personen.<br />
Gewinner auf den Plätzen<br />
zwei bis zehn erhalten je eine<br />
Spider Man 1+2 Collector´s Edition,<br />
die Plätze elf bis 30 je eine<br />
DVD des neuen Films.<br />
Informationsmaterial zu New<br />
York und Filmplakate zur DVD<br />
»Spider Man 2« sind bei NYC &<br />
Company, c/o The Mangum<br />
Group in München unter Telefon<br />
089/ 23 66 21 49 und per E-Mail<br />
unter newyork@mangum.de erhältlich.<br />
Wer am Gewinnspiel<br />
teilnehmen möchte, schickt ein<br />
Foto des dekorierten Schaufensters<br />
bis zum 31. Januar an<br />
Neckermann Nordamerika in<br />
Oberursel oder per Mail an<br />
giuseppe.di-liberto@thomascookag.com.<br />
EDV-Systeme im Vergleich<br />
DRV ■ »Reisebüros sollten konsequent<br />
EDV-Systeme einsetzen,<br />
die sie beim Verkauf unterstützen.«<br />
Zu diesem Schluss kam<br />
der DRV-Ausschuss Informationstechnologie<br />
nach seiner jüngsten<br />
Sitzung. Eine Projektgruppe des<br />
Fachbereichs Betriebswirtschaft<br />
der Fachhochschule Worms hat<br />
dem Ausschuss nun eine Studie<br />
vorgelegt, die Funktionalität und<br />
Kosten von sechs Vertriebsunterstützungssystemen<br />
vergleicht. Sie<br />
soll den Agenturen die Auswahl<br />
des passenden Systems erleichtern.<br />
Das Ergebnis der Studie ist<br />
auf der Webseite des DRV unter<br />
der Rubrik DRV-Net abrufbar.<br />
www.drv.de<br />
Tipp vom DRV: Besser verkaufen mit EDV-Systemen<br />
TRAVEL ONE 22.12.2004
Manchmal reden Menschen<br />
aneinander vorbei<br />
Rabatt auf<br />
Schulungen<br />
Versicherung ■ Die Elvia Akademie<br />
bietet touristischen Newcomern<br />
20 Prozent Rabatt auf die<br />
Trainments »Verkaufsprofi in zehn<br />
Schritten!« und »Keiner versteht<br />
mich! – acht Wege aus der Kommunikationsfalle«.<br />
Interessierte<br />
können sich bis zum 24. Januar<br />
unter Telefon 089-62 42 42 02<br />
oder per E-Mail: elvia-akademie@<br />
elvia.de melden. Zusätzlich erhalten<br />
sie eine Reisekulturtasche.<br />
www.elvia.de<br />
UPDATES<br />
■ T-Online hat für L’tur einen neuen<br />
Service entwickelt. Künftig können<br />
Kunden über mobile Telefone<br />
auf ausgewählte Last-Minute-Angebote<br />
zugreifen und über eine<br />
Hotline buchen.<br />
■ Die Touristik Assekuranz Service<br />
GmbH (TAS) und Krisenexperten<br />
der Unternehmensberatung<br />
Crisadvice haben ein gemeinsames<br />
Leistungspaket geschnürt. »Crise-<br />
Assist« soll kleineren und mittleren<br />
Reiseveranstaltern Zugang zu professionellem<br />
Krisenmanagement<br />
eröffnen. Informationen gibt es unter<br />
Telefon 069-60 50 80.<br />
■ Was ist ein »einfaches«, was ein<br />
»erweitertes« Frühstück? Wo liegt<br />
der Unterschied zwischen einem<br />
»Mehrbett-« und einem »Familienzimmer«?<br />
Antworten auf diese<br />
und weitere Fragen gibt das<br />
»Standardisierte Wörterbuch<br />
Tourismus«, das mit Beteiligung<br />
des Deutschen Tourismusverbands<br />
Noch mehr<br />
Marketing<br />
TUI <strong>Travel</strong>star ■ »Wir haben<br />
unser Ziel erreicht und sind dieses<br />
Jahr um mehr als 20 Prozent<br />
gewachsen«, freute sich Kooperationschef<br />
Günter Bengsch auf der<br />
Jahrestagung, die auf Mallorca<br />
ausgerichtet wurde. Ende 2004<br />
wird TUI <strong>Travel</strong>star auf rund 320<br />
Büros angewachsen sein.<br />
Nach einer von den Teilnehmern<br />
als erfolgreich eingestuften<br />
Aktion mit Nestlé und Edeka beschlossen<br />
die Anwesenden, im<br />
nächsten Jahr weitere Cross-Marketing-Aktionen<br />
mit Kooperationspartnern<br />
zu starten und dafür<br />
100 Euro pro Jahr zu zahlen.<br />
Zudem verkündete die Kooperationszentrale<br />
auf der Tagung,<br />
dass sie den Verkauf mit diversen<br />
Aktionen unterstützen<br />
will und dafür 100.000 Euro bereitstellt.<br />
Ebenfalls eine Neuerung:<br />
Ende nächsten Jahres wird<br />
entstanden ist. Das Buch kostet<br />
9,80 Euro und kann unter<br />
www.beuth.de bestellt werden.<br />
■ Der Hamburger Veranstalter<br />
Classic Tours ist nun über Merlin<br />
buchbar. Der neue Katalog erscheint<br />
Mitte Januar. Enthalten sind Reisen<br />
nach Ägypten, Marokko, Tunesien<br />
und in die Vereinigten Arabischen<br />
Emirate sowie neu nach Jordanien.<br />
■ Das im Juli gestartete Weblog<br />
www.torpedo.de der Fachhochschule<br />
Heilbronn bietet nun auch<br />
erstmals ein TUI <strong>Travel</strong>star<br />
Champion gekürt – ausgezeichnet<br />
wird er für die besten Marketing-Aktionen.<br />
Dabei sollen die<br />
Kooperationspartner selbst die<br />
Aktionen bewerten. Dem Sieger<br />
winken neben Pokal ein Auto<br />
nebst Versicherung für ein Jahr,<br />
Werbekostenzuschuss und eine<br />
Seminar-Fernreise.<br />
Bengsch forciert Cross-Marketing-<br />
Aktionen mit Partnern<br />
www.tui-net.de<br />
■ Der Ayurveda-Anbieter Aytour<br />
hat eine Webseite für Reisebüros<br />
freigeschaltet. Unter www.agen<br />
turen.aytour.de können sie Raten<br />
für Hotels und zusätzliche<br />
Leistungen aus dem Aytour-Sortiment<br />
abrufen. Außerdem gibt es<br />
Informationen zu Produkt und<br />
Lage.<br />
touristische Themenschwerpunkte<br />
in so genannten Themenwochen an.<br />
Derzeit erhalten die User Informationen<br />
aus dem Bereich Luftverkehr.<br />
■ Die Europäische Reiseversicherung<br />
hat 5.000 Euro für das<br />
brasilianische Projekt »Salve Floresta«<br />
gespendet. Es kombiniert<br />
den Schutz des brasilianischen Regenwaldes<br />
mit einem ökologischen<br />
Schullandheim für einheimische<br />
Kinder. Seit 1993 unterstützt<br />
die Münchener Versicherung Naturschutz-<br />
und Sozialprojekte.<br />
MOMENT MAL…<br />
Appetit<br />
auf Meer<br />
Als Grafikerin von Berufs wegen<br />
mit Ästhetik und Werbewirksamkeit<br />
befasst, möchte ich an<br />
dieser Stelle etwas loswerden.<br />
Dass Urlaub die schönste<br />
Zeit des Jahres ist, wissen wir<br />
alle. Aber beim Urlaubseinkauf<br />
vergeht mir häufig der Spaß:<br />
Einheitspreise, Einheitskataloge,<br />
Einheitsreisebüros. Die<br />
meisten Agenturen machen<br />
ähnlich großen Appetit auf Urlaub,<br />
wie Aldi-Auslagen auf<br />
kreative Gaumenfreuden. So<br />
feiern wir die kleinen Preise<br />
und hungern doch nach Genuss<br />
und Individualität.<br />
Service und Kompetenz<br />
sind unverzichtbar. Aber es ist<br />
die Präsentation, die den ersten<br />
Kontakt zum Kunden herstellt<br />
– und hoffentlich Lust auf mehr<br />
macht.<br />
Darauf zu vertrauen, dass<br />
sich die Freude am Urlaub<br />
schon beim Reisen einstellen<br />
wird, ist so unsinnig wie<br />
die Annahme, dass der<br />
Appetit beim Essen<br />
kommt.<br />
Vorfreude ist<br />
die schönste Freude<br />
– und die beginnt<br />
beim Einkauf.<br />
Uta Seubert<br />
Grafikerin<br />
u.seubert@travel-one.net<br />
22.12.2004 TRAVEL ONE 19
➤<br />
DESTINATION Skandinavien<br />
Fähre war<br />
gestern<br />
Color Line ■ Mit der Fantasy schlägt die norwegische<br />
Reederei Color Line ein neues Kapitel in der Schifffahrt auf.<br />
Ein Kreuzfahrt-Konzept wird im Linienverkehr umgesetzt.<br />
Die »Color Fantasy« hat bei ihrer Vorstellung<br />
die Branche positiv überrascht.<br />
Seit rund 15 Jahren werben Fährschiffreedereien<br />
damit, dass sie Mini-Kreuzfahrten<br />
anbieten. »Mit der Color Fantasy ist der Marketing-Begriff<br />
Mini-Kreuzfahrt zum ersten<br />
Mal wirklich in die Realität umgesetzt worden«,<br />
ist sich Heinz Kolata, Geschäftsführer<br />
von Wolters Reisen, sicher.<br />
Bis zur Jungfernfahrt kursierten nur Konstruktionszeichnungen,<br />
die zwar zeigten, dass<br />
es an Bord ein Badeland mit Spiralrutsche sowie<br />
ein Spa- und Fitness-Center gibt, aber die<br />
Zeichnungen konnten kein Gefühl dafür vermitteln,<br />
wie hochwertig dieses Schiff wirklich<br />
ist. Ausgangspunkt der Konstruktion war die<br />
Voyager-Klasse von Royal Caribbean. Yrjö Ju-<br />
FACTS<br />
Color Fantasy<br />
■ Größe 74.500 BRZ, Länge 224 m, Breite 35 m<br />
■ 15 Decks<br />
■ 2.750 Passagiere max.<br />
■ 966 Kabinen<br />
■ 750 Fahrzeuge<br />
Unterhaltungsangebot:<br />
■ 10 Restaurants<br />
■ Große Showlounge mit Showprogramm und Tanz<br />
zu Live-Musik<br />
■ Observation Lounge auf Deck 15 mit Piano-Bar<br />
■ Tower Night Club: zweistöckige Diskothek<br />
■ Kino mit aktuellen Filmen<br />
■ Aqualand Badelandschaft über zwei Decks<br />
■ Spa- und Fitness-Center mit Sauna, Dampfbad und<br />
Sportgeräten<br />
■ Golfsimulator und Putting Green<br />
■ Casino mit Roulette, Black Jack uvm.<br />
■ Tagungszentrum mit Platz für 850 Teilnehmer<br />
lin, Vorstandsvorsitzender der Werft Kvaerner<br />
Masa Yards in Turku, sagte in seiner Rede zur<br />
Übergabe des Neubaus an die Reederei, er sei<br />
glücklich, dass die Werft Color Line von einem<br />
Kreuzfahrt-Konzept überzeugen konnte.<br />
Bei Kvaerner Masa Yards in Turku waren auch<br />
die Voyager-Schiffe von Royal Caribbean entstanden,<br />
derzeit befindet sich dort das erste<br />
Schiff der Ultra-Voyager-Klasse im Bau.<br />
Royal Caribbean<br />
stand Pate<br />
Die Übereinstimmungen im Konzept und Aufbau<br />
der Schiffe sind erstaunlich. Nicht nur die<br />
120 Meter lange Promenade – wenn man das<br />
offene Restaurant im Heck hinzurechnet,<br />
sind es sogar 160<br />
Meter – sondern auch die Observation<br />
Lounge auf Deck 15<br />
erinnern stark an die Royal-Caribbean-Schiffe.<br />
Ausstattung und<br />
Design sind ebenfalls auf dem<br />
selben Standard wie bei RCI.<br />
Das verwundert nicht<br />
weiter, weil für das Schiffsdesign<br />
das selbe Architektenbüro<br />
verantwortlich zeichnet. Be-<br />
sonders auffällig zeigt sich dies<br />
in der Tower Diskothek, die<br />
wie ein mittelalterlicher Turm<br />
mit Ritterrüstungen und<br />
Schwertern gestaltet wurde.<br />
Das liegt schon sehr nah am Interieur<br />
der Diskothek auf der<br />
»Explorer of the Seas«.<br />
Gelungen ist das »Oceanic<br />
à la Carte Restaurant«, das wie<br />
bei den RCI-Schiffen im Heck<br />
liegt und durch zwei geschwungene<br />
Treppen zum<br />
20 TRAVEL ONE 22.12.2004
»An Wochenenden<br />
sind wir bis März<br />
fast ausgebucht«<br />
Stefan Mathias, Geschäftsführer<br />
Color Line Deutschland<br />
Gala-Auftritt im<br />
Abendkleid geradezu<br />
einlädt. Eine<br />
Glasfront über drei<br />
Decks lässt den<br />
Blick auf das offene<br />
Meer zu. Die Küche<br />
muss noch ein<br />
wenig üben, bis sie<br />
das hohe Niveau<br />
der Einrichtung erreicht<br />
– aber auch<br />
das war bei der Einführung der Explorer of the<br />
Seas nicht anders. Jungfernfahrten pflegen nur<br />
selten mit kulinarischen Höhepunkten zu<br />
glänzen. Spätestens zur vollständig ausgebuchten<br />
Silvesterreise sollte das Küchen- und<br />
Serviceteam aber eingespielt sein.<br />
Kapazität de facto<br />
verdoppelt<br />
Die Wertigkeit der Materialien hält Kreuzfahrtansprüchen<br />
absolut Stand, bei der Größe der<br />
Kabinen schlägt sich die kürzere Reisedauer<br />
aber doch nieder. Der Schrankplatz ist nur für<br />
Kurztrips ausreichend, aber mehr<br />
wird mit der Color Fantasy ja auch<br />
nicht angeboten. 19,5 Stunden dauert<br />
die Überfahrt zwischen Kiel und Oslo.<br />
Color Line Deutschland bewirbt<br />
nun vor allem die »Fantasy Cruise«<br />
genannten Kurztrips, bei denen die<br />
Gäste viereinhalb Stunden Aufenthalt<br />
in Oslo haben. Während man<br />
früher diese Reise schlicht Stippvisite<br />
nannte und es zur Stadtrundfahrt<br />
kaum eine Alternative gab, sollen auf<br />
der Color Fantasy alle Einrichtungen<br />
wie Badeland und Spa geöffnet bleiben.<br />
Das Schiff ist die Destination,<br />
Oslo bildet nur noch das schmückende<br />
Beiwerk. Die Gäste haben die<br />
Wahl, ob sie die Annehmlichkeiten<br />
an Bord genießen oder lieber an einer<br />
von drei Stadtrundfahrten teilnehmen<br />
möchten.<br />
2.700 Gäste kann die Color Fantasy<br />
mitnehmen, während das Vorgängerschiff<br />
»Prinsesse Ragnhild« es maximal auf 1.875<br />
Gäste brachte. Der Vergleich hinkt jedoch,<br />
denn in die Bettenzahl der Prinsesse Ragnhild<br />
gingen auch die Ein-Sterne-Kabinen unter<br />
dem Autodeck ein, die touristisch kaum zu<br />
vermarkten waren. De facto galt das Schiff bei<br />
rund 1.400 Gästen als voll, die Kapazität hat<br />
sich deshalb nahezu verdoppelt. Stefan Mathias,<br />
seit Juni Geschäftsführer von Color Line<br />
Kiel, ist mit der augenblicklichen Buchungsla-<br />
ge zufrieden: »Bis zum März ist auf der Color<br />
Fantasy an den Wochenenden kaum noch ein<br />
Platz zu bekommen, das Schiff ist fast ausgebucht.<br />
Nur unter der Woche sind noch Kapazitäten<br />
frei.« Nach derzeitigem Buchungsstand<br />
liegt die Color Fantasy 89 Prozent über<br />
den Gästezahlen, die mit der Prinsesse Ragnhild<br />
im Vorjahr erzielt werden konnten. Dies<br />
ist insofern bemerkenswert, weil das zweite<br />
Quartal traditionell das schwächste auf der<br />
Route Kiel – Oslo ist.<br />
»Dieses Schiff ist etwas absolut Neues.<br />
Wenn man mit dem Auto an Bord fährt, glaubt<br />
man noch auf einer Fähre zu sein. Sobald man<br />
jedoch die Promenade betritt, ist man auf einem<br />
Kreuzfahrtschiff«, beschreibt Heinz Kolata<br />
das überraschende Reiseerlebnis. Beim Bremer<br />
Nordland-Spezialisten hatte man sich mit<br />
dem Produkt gedanklich nicht genügend auseinandergesetzt,<br />
gibt Kolata unumwunden zu.<br />
»Wir haben die Color Fantasy noch als Fährschiff<br />
in die Programme eingebaut, auf Kreuzfahrten<br />
waren wir nicht eingestellt«, räumt<br />
Kolata ein und kündigt gleichzeitig an, dass<br />
Wolters Reisen zukünftig auch die Kurztrips<br />
auf der Color Fantasy als Kreuzfahrten vermarkten<br />
will.<br />
Gediegener Look: Außenansicht der Color Fantasy<br />
Unterdessen schmiedet Color Lines Eigner<br />
Olav Nils Sunde bereits Pläne für ein zweites<br />
Schiff dieser Bauart auf der Strecke Kiel –<br />
Oslo. Er will die Zahlen des ersten Jahres abwarten,<br />
bevor er sich entscheidet. Doch soviel<br />
ist schon klar: Wenn die Color Fantasy ein<br />
Schwesterschiff erhalten sollte, wird dies eine<br />
Sektion, also etwa 24 Meter, länger werden.<br />
Ralf Schröder<br />
www.colorline.de<br />
22.12.2004 TRAVEL ONE 21
➤<br />
DESTINATION Skandinavien<br />
Am Produkt<br />
wird noch gefeilt<br />
SAS ■ Die Umstrukturierung der Airline ist abgeschlossen.<br />
Jetzt wird über ein neues Produkt für die Business Class nachgedacht.<br />
Vom Frühjahr an können SAS-Passagiere im Internet surfen<br />
Jørgen Lindegaard, Chef der SAS-Gruppe,<br />
hat ein aufregendes Jahr hinter sich. Um<br />
flexibler agieren zu können, wurde die<br />
Fluggesellschaft in drei nationale Airlines aufgeteilt.<br />
Eine für Norwegen, eine für Schweden<br />
und eine für Dänemark. Das hat vor allem bei<br />
Verhandlungen mit den mehr als 30 Gewerkschaften<br />
Vorteile gebracht. Durch die neuen<br />
Verträge will SAS bis zum Ende des nächsten<br />
Jahres 163 Millionen Euro sparen.<br />
Außerdem hat Lindegaard<br />
die Lowcost-Tochter<br />
Snowflake stillgelegt. Statt<br />
dessen wurde auf den Europa-Strecken<br />
ein neues<br />
Klassen-Konzept in den<br />
SAS-Flugzeugen eingeführt,<br />
das auch die Billig-<br />
Kunden zufriedenstellen<br />
soll. Seit Ende Oktober<br />
gibt es drei Klassen in den<br />
SAS-Flugzeugen: Business<br />
Lindegaard: Business<br />
Class aufwerten<br />
Class, Economy Flex und<br />
Economy. Passagiere, die<br />
auf Komfort Wert legen, sollen in der Business<br />
Class gut aufgehoben sein. Lindegaard schätzt<br />
den Anteil auf 20 bis 30 Prozent. Für 30 bis 40<br />
Prozent der Kunden seien Zeitersparnis und<br />
stressfreies Reisen wichtig. Sie sollen in der<br />
Economy Flex, die beispielsweise einen<br />
schnellen Check-in bietet, das richtige Produkt<br />
finden. Preisbewusste Fluggäste sollen in<br />
der Economy Platz nehmen. Ihren Anteil<br />
schätzt der Airline-Chef auf 40 bis 45 Prozent.<br />
Neue Sitze für<br />
die Business Class<br />
Nachdem die neue Struktur steht und die neuen<br />
Klassen eingeführt sind, konzentriert sich<br />
SAS im nächsten Jahr auf die Verbesserung des<br />
Produkts. »Wir werden unsere Business Class<br />
aufwerten«, kündigt Lindegaard an. Dazu gehört<br />
vor allem die Einführung von neuen Sesseln,<br />
die in fliegende Betten umgebaut werden<br />
können. Außerdem soll der Sitzabstand von<br />
derzeit 127 auf 158 Zentimeter wachsen. Für<br />
gute Unterhaltung soll ein Video-on-Demand-<br />
System sorgen.<br />
Bereits im Frühjahr will Lindegaard den<br />
Langstrecken-Passagieren den Zugang zum<br />
Internet per Wireless-LAN ermöglichen. Der<br />
neue Service kann in allen Klassen genutzt<br />
werden, in der Business und der Economy<br />
Flex gibt es zusätzlich Stromanschluss für den<br />
Laptop oder das Powerbook. Wer den Internet-Anschluss<br />
während des gesamten Fluges<br />
nutzen will, muss knapp 30 Dollar zahlen.<br />
Eine halbe Stunde kostet 9,95 Dollar. Die ersten<br />
beiden Flugzeuge wurden bereits vergangene<br />
Woche mit der nötigen Technik<br />
ausgerüstet, die von Connexion by Boeing<br />
kommt. Bis Mitte Februar sollen alle sieben<br />
Airbus A340 umgerüstet sein, so dass der<br />
neue Service auf allen Asien-Strecken und auf<br />
Flügen nach Seattle zur Verfügung steht. Im<br />
März soll dann die gesamte Langstrecken-Flotte<br />
Internet-Zugang haben.<br />
Für deutsche Passagiere investiert SAS<br />
ebenfalls in die Technik. Im nächsten Jahr soll<br />
der Internet-Check-in auch auf den Strecken<br />
zwischen Deutschland und Skandinavien eingeführt<br />
werden.<br />
Zusätzliche Flüge<br />
ab Deutschland<br />
SAS hat das Angebot in Deutschland zum<br />
Winterflugplan erheblich ausgebaut. Zusätzliche<br />
Frequenzen nach Stockholm gibt es ab<br />
Hamburg, Düsseldorf, Berlin und Stuttgart.<br />
Kopenhagen wird erstmals ab Köln und Dresden<br />
angeflogen. Deutschland-Chef Carsten<br />
Jensen kann über das abgelaufene Jahr nicht<br />
klagen. Bis Ende Oktober hat SAS in Deutschland<br />
ein Passagierplus zwischen drei und vier<br />
Prozent. Die Auslastung liegt im Schnitt bei<br />
64 Prozent. Im Interkont-Verkehr ist der Anteil<br />
der Business-Class-Passagiere von 14 auf<br />
16 Prozent gestiegen. Trotzdem sieht es beim<br />
Umsatz nicht so gut aus. Wegen des Yield-Verfalls<br />
muss der Lufthansa-Partner ein Minus<br />
zwischen vier und fünf Prozent hinnehmen.<br />
Konzern-Chef Lindegaard will 2004 mit<br />
schwarzen Zahlen abschließen. Dafür sorgen<br />
vor allem die profitable Norwegen-Einheit<br />
SAS Braathens und die Hotelgesellschaft Rezidor<br />
SAS. Auch das eiserne Sparprogramm, mit<br />
dem die Airline-Kosten seit 2003 um 26 Prozent<br />
gedrückt wurden, trägt Früchte. Dem<br />
Sparziel von 40 Prozent wird SAS im nächsten<br />
Jahr noch näher kommen. Dann soll die Flotte<br />
um zehn Flugzeuge verkleinert werden.<br />
Klaus Göddert<br />
www.flysas.com<br />
22 TRAVEL ONE 22.12.2004
Im Sommer fliegt Hamburg International von München auf die Lofoten<br />
Im Flug auf die Lofoten<br />
Charter ■ Norwegen-Fans aus<br />
Süddeutschland können im Sommer<br />
2005 per Charterflug auf die<br />
Lofoten reisen. Hamburg International<br />
fliegt jeden Donnerstag von<br />
München zum Flughafen Evenes<br />
zwischen Narvik und Harstadt.<br />
Veranstalter wie Dertour und<br />
Wolters haben zu den Flügen Lo-<br />
Natur pur mit dem Zug erleben<br />
foten-Pakete geschnürt. Bei Wolters<br />
zum Beispiel kann das achttägige<br />
Programm »Radfahren auf<br />
den Lofoten« gebucht werden. In<br />
Etappen von maximal 45 Kilometern<br />
radeln die Gäste entlang der<br />
Küste von Fischerdorf zu Fischerdorf.<br />
15 Tage sind die Besucher<br />
beim »Wanderurlaub Lofoten &<br />
Neckermann ■ Eine Reise mit<br />
Schwedens »Transsibirischer Eisenbahn«<br />
hat Neckermann-Partner<br />
Troll Tours im Sommer aufgelegt.<br />
In sieben Tagen geht es von<br />
Stockholm nach Kiruna. Stationen<br />
der Fahrt sind Mora am Siljansee,<br />
Östersund, Arjeplog und<br />
Jokkmokk. Ebenfalls neu ist die<br />
Vesterålen« unterwegs. Bei Wanderungen<br />
zwischen drei und<br />
sechs Stunden Dauer erleben die<br />
Gäste die bizarre Bergwelt der Inselgruppe<br />
und bekommen einen<br />
Einblick in das Leben der einheimischen<br />
Fischer. Die Reise »Aktivwoche<br />
Lofoten« verbindet<br />
Wanderungen mit Radtouren und<br />
Seekajak-Paddeln. Zusätzlich hat<br />
Wolters zahlreiche Hotels und Ferienanlagen<br />
im Programm.<br />
Dertour schickt die Passagiere<br />
auf die neue »Traumreise Lofoten«.<br />
Zunächst bleiben die Gäste<br />
auf dem Festland und fahren von<br />
Narvik in Richtung Süden nach<br />
Rognan. Von dort geht es dann<br />
mit Hurtigruten nach Stamsund<br />
auf die Lofoten. Von hier führt die<br />
Reise in zwei Tagen bis auf die<br />
nördlich der Lofoten gelegene Inselgruppe<br />
der Vesterålen. Hier<br />
können die Gäste an verschiedenen<br />
Ausflügen teilnehmen oder<br />
zu einer Walbeobachtungsfahrt in<br />
See stechen.<br />
www.lofoten-online.de<br />
Per Bahn durch Lappland<br />
neuntägige Reise »Schweden für<br />
Feinschmecker«, bei der die Gäste<br />
die besten Restaurants des Landes<br />
kennenlernen.<br />
In Finnland hat Neckermann<br />
ebenfalls neue Pakete im Sommerprogramm.<br />
Sieben Tage lang<br />
sind die Gäste an der finnischen<br />
Schärenküste und auf den Åland-<br />
Inseln unterwegs. Die neue »Aktiv-<br />
und Erlebniswoche in Finnisch<br />
Lappland« führt nach Saariselkä<br />
bei Ivalo. Neben Wanderungen,<br />
Nordic Walking, einem Sauna-Abend<br />
und der Goldsuche im<br />
Laanioja-Bach steht ein ganztägiger<br />
Ausflug an den Inari-See inklusive<br />
Bootsfahrt auf dem Programm.<br />
Ferienhausurlaub noch erfolgreicher verkaufen!<br />
Die große SPAR-Preisoffensive von DanCenter bietet viele<br />
tolle Möglichkeiten, den Ferienhausurlaub noch günstiger<br />
als bisher zu verwirklichen. Das sind die besten Argumente,<br />
um Ferienhausurlaub erfolgreich anzubieten!<br />
* Neue SPAR-Saison (E-Saison)<br />
* Länger bleiben - weniger zahlen<br />
in der Hauptsaison<br />
und in der C-/D-Saison<br />
* Saisonkalender im August günstiger<br />
* An Silvester und Weihnachten bis zu 32% sparen<br />
* Bei Miniferien 30%, 20% oder 10% sparen<br />
E<br />
Neue<br />
Themenreise<br />
Hurtigruten ■ Die Reederei verspricht<br />
ihren Gästen im nächsten<br />
Jahr »Kulinarische Erlebnisse«.<br />
Die 13-tägige Reise von Bergen<br />
über Kirkenes nach Trondheim<br />
wird von Fernsehkoch Thies Möller<br />
als Lektor begleitet. Praktische<br />
Erfahrung können die Passagiere<br />
beim Besuch landestypischer Restaurants<br />
sammeln.<br />
Hurtigruten reist in die<br />
kulinarische Welt des Nordens<br />
www.neckermann-reisen.de<br />
* Familienrabatt für LEGOLAND® Besuch<br />
* Kostenlos über die Øresundbrücke (bei 2 Wo. Schweden)<br />
* Bis 20% Rabatt für Eintritt in ca. 30 Vergnügungsparks<br />
* Haustiere reisen kostenlos<br />
* Günstige Reisekostenrücktrittsversicherung<br />
* Freier Zugang zum Badeland bei Buchung im Ferienpark<br />
und bei ausgewählten Häusern<br />
* Strom- und Wasserkosten inkl. bei 95% aller Häuser<br />
in Norwegen und Schweden<br />
• Extra-Broschüre mit 25 Ferienparks für preiswerten<br />
Familienurlaub in Dänemark<br />
DanCenter A/S, Spitalerstrasse 16, 20095 Hamburg Tel. 040-309 70 30, Fax 040-32 75 91, booking.hamburg@dancenter.com, www.reisebuero.dancenter.com
➤<br />
DESTINATION Skandinavien<br />
Islands spektakuläre Landschaft ist<br />
Eldorado für Naturfreunde<br />
Island für<br />
Aktive<br />
Katla <strong>Travel</strong> ■ Eine Reihe neuer<br />
Reisepakete hat der Island-Spezialist<br />
aus München im Sommerkatalog<br />
2005. So kann zum Beispiel<br />
erstmals die Gruppenreise »Vogelparadies<br />
Island« gebucht wer-<br />
Themen in der<br />
Ausgabe 2/2005:<br />
➤Familienurlaub<br />
➤ USA<br />
den, bei der nicht nur Ornithologen<br />
auf ihre Kosten kommen sollen.<br />
Bei der zwölftägigen Wanderstudienreise<br />
mit Schwerpunkt<br />
West- und Nordisland steht allgemein<br />
die Naturbeobachtung im<br />
Mittelpunkt.<br />
Ebenfalls neu ist die geowissenschaftliche<br />
Studien- und Wanderreise<br />
»Geoguiding in Island«.<br />
In acht Tagen geht es im Gelände-<br />
Truck von Reykjavik aus in den<br />
Süden Islands, wo beispielsweise<br />
der Gletscher Vatnajökull und das<br />
Kap Dyrhólaey zu den Stationen<br />
gehören. Während der Fahrt erfahren<br />
die Teilnehmer Wissenswertes<br />
über die geologischen,<br />
ökologischen und klimatologischen<br />
Hintergründe der Insel aus<br />
Feuer und Eis.<br />
Wer Island von seiner sportlichen<br />
Seite kennenlernen will,<br />
der hat die Wahl zwischen Golfund<br />
Angelreisen. Außerdem ist<br />
eine Reise zum Reykjavik-Marathon<br />
im August im Programm.<br />
www.katla-travel.is<br />
Erscheinungstermin: 12. Januar 2005<br />
Anzeigenschluss: 29. Dezember 2004<br />
Preiswerte Häuser gefragt<br />
Dancenter ■ Einen Trend zum<br />
klassischen Dänemark-Ferienhaus<br />
ohne herausgehobene Komfort-<br />
und Luxusmerkmale wie<br />
Sauna oder Indoor-Pool stellt<br />
Dancenter-Chef Michael Symalla<br />
fest. Das Stottern der deutschen<br />
Wirtschaft und die Vorsicht vieler<br />
Haushalte bei den Urlaubs-Ausgaben<br />
hätten die Nachfrage verän-<br />
dert. Dancenter hat deshalb das<br />
Angebot an preiswerten klassischen<br />
Ferienhäusern 2005 erweitert.<br />
Trotz des Preiswert-<br />
Trends bleiben Qualitäts-Merkmale<br />
wie ein großes eigenes<br />
Grundstück oder eine komplett<br />
ausgestattete Küche Standard.<br />
www.dancenter.de<br />
Dancenter hat das Angebot an klassischen Ferienhäusern ausgeweitet<br />
DAS MAGAZIN FÜ R REISEPROFIS<br />
Tel.: 06151-3 90 79 20<br />
Fax: 06151-3 90 79 29<br />
Mail: anzeigen@travel-one.net<br />
24 TRAVEL ONE 22.12.2004
Mehr als 12 Millionen Gäste<br />
besuchten Berlin<br />
UPDATES<br />
■ Unter dem Titel »Wales – Urlaubsplaner«<br />
hat das Wales Tourist<br />
Board eine neue Broschüre<br />
herausgegeben. Eine der Rubriken<br />
enthält Rundreisevorschläge. Das<br />
Heft ist unter info@visitwales.com<br />
erhältlich.<br />
■ Vom 6. Januar bis zum 27. Februar<br />
können sich Shopping-<br />
Freunde am Michigan-See austoben.<br />
Anlässlich des »Chicago Winter<br />
Delights« bieten viele Hotels<br />
Sondertarife. Zudem geben diverse<br />
Einkaufszentren Rabatte.<br />
■ Der Deutsche Tourismus Verband<br />
hat eine neue Imagebroschüre<br />
herausgegeben. Interessenten<br />
können den Folder unter kontakt@deutschertourismusverband.de<br />
bestellen.<br />
■ Die Region um Antalya mausert<br />
sich zum Winterziel: Der Flughafen<br />
Antalya zählte im Winter 2003/04<br />
rund 2,6 Millionen Passagiere. Im<br />
Mehr Gäste aus Europa<br />
Deutschland ■ Die Spanier<br />
machten es am häufigsten, gefolgt<br />
von den Briten, Schweizern<br />
und Franzosen: Eine Urlaubsreise<br />
nach Deutschland. In den ersten<br />
neun Monaten dieses Jahres stieg<br />
die Zahl der Übernachtungen ausländischer<br />
Touristen auf 35,8<br />
Millionen, im Vergleich zum Vorjahr<br />
ein Plus von 9,4 Prozent.<br />
Die Märkte aus Europa seien<br />
mit einem Plus von knapp sieben<br />
Prozent überdurchschnittlich gewachsen,<br />
bilanziert Petra Hedorfer,<br />
Vorstandsvorsitzende der<br />
Deutschen Zentrale für Tourismus<br />
(DZT). Die Übernachtungen<br />
asiatischer Gäste haben um<br />
21 Prozent zugelegt, Amerika<br />
weist ein Wachstum von rund 16<br />
Prozent auf. »Und es handelt sich<br />
um echte zusätzliche Zuwächse<br />
nach Sars und dem Irak-Krieg«,<br />
bekräftigt die DZT-Chefin. Bis<br />
Jahresende erwartet sie mehr als<br />
45 Millionen Übernachtungen<br />
vergangenen Jahr reisten von Januar<br />
bis Oktober 12,5 Millionen<br />
Türkeireisende über Antalya ein.<br />
■ In Baltimore ist nun ein Hafenpass<br />
für 35 US-Dollar erhältlich. Er<br />
gilt für diverse Sehenswürdigkeiten<br />
in der Stadt und gewährt Ermäßigungen<br />
in einigen Hotels.<br />
www.capitalregionusa.org.<br />
■ Die französische Region Provence<br />
– Alpes Côtes d’Azur<br />
wirbt 2005 mit einem Golfpass um<br />
Golfer. Dieser berechtigt die Inha-<br />
ausländischer Gäste. Gewinner<br />
des Jahres sind die deutschen<br />
Städte mit Berlin, Bremen und<br />
Hamburg an der Spitze.<br />
Nicht so erfolgreich verlief<br />
das Inlandsgeschäft: Bis September<br />
verzeichnete die DZT ein Minus<br />
von einem Prozent. Doch Hedorfer<br />
bleibt optimistisch und verspricht<br />
sich zum Jahresabschluss<br />
noch Impulse von den Weihnachtsmärkten.<br />
Für 2005 prognostiziert sie<br />
Deutschland ein Plus von zwei<br />
Prozent bei den in- und ausländischen<br />
Übernachtungen. Dann<br />
soll auch das Inlandsgeschäft<br />
nachziehen »wegen der verbesserten<br />
Ferienregelung und der<br />
langsamen Erholung«.<br />
Für viel Aufmerksamkeit soll<br />
auch die nächste ITB sorgen, bei<br />
der Deutschland als Partnerland<br />
auftritt.<br />
www.tourismus-in-deutschland.de<br />
■ Auch im nächsten Jahr wird an<br />
der Côte d’Azur wieder kräftig<br />
Karneval gefeiert. Bereits seit 121<br />
Jahren treffen sich die Jecken in<br />
Nizza, um die fünfte Jahreszeit<br />
mehrere Tage lang zu zelebrieren.<br />
Im nächsten Jahr zieht der erste<br />
Korso am 12. Februar los, das Finale<br />
steht am 27. Februar auf dem<br />
Programm.<br />
ber, auf 14 Plätzen zu spielen. Neuzugang<br />
ist der »Golf de l’Esterel«.<br />
Zur Auswahl stehen zwei Varianten<br />
des »Golf Pass Provence«. www.<br />
golfpass.provence.com.<br />
■ Neue Touristenattraktion in<br />
Kwazulu-Natal: In den Midlands<br />
können Urlauber jetzt mit einer<br />
historischen Lokomotive die Landschaft<br />
im Süden der Drakensberge<br />
erkunden. Übernachtungsmöglichkeit<br />
besteht in einem ehemaligen<br />
deutschen Trappistenkloster, dem<br />
King’s Grant Country Retreat.<br />
Mix➤<br />
DESTINATION<br />
MOMENT MAL…<br />
In den Sand<br />
gesetzt<br />
Millionen von Urlaubern wissen<br />
es längst: Es ist ein herrliches<br />
Gefühl, durch feinen<br />
Sand zu laufen oder die Kinder<br />
Burgen bauen zu lassen, während<br />
man selbst in der Sonne<br />
brät. Überall auf der Welt leben<br />
ganze Tourismusindustrien<br />
vom Urlaubsprodukt<br />
Sand. Da kam es, wie es kommen<br />
musste: Eine Düsseldorfer<br />
Agentur will nun auch ein<br />
Stückchen vom Sandkuchen<br />
abhaben und veranstaltet im<br />
Holiday Inn Düsseldorf-Ratingen<br />
so genannte »Sandakademien«.<br />
Chefs und Azubis sitzen<br />
dort nach dem Motto »Im<br />
Sand sind alle Menschen<br />
gleich« gemeinsam im Matsch<br />
und bauen Sandburg um Sandburg.<br />
Was lernen wir daraus?<br />
Sand erfüllt therapeutische<br />
Zwecke, sorgt für Wohlbefinden<br />
und – bringt Geld.<br />
Wenn das keine Idee<br />
für die Fremdenverkehrsämter<br />
der Baderegionen<br />
ist: Wie wäre es<br />
mit »Sandasso« in<br />
der Bretagne oder<br />
»Sandurveda« auf<br />
Sri Lanka?<br />
Susanne Freitag<br />
Redakteurin<br />
s.freitag@travel-one.net<br />
22.12.2004 TRAVEL ONE 25
➤<br />
RELAX Schnäppchen für Touristiker<br />
Nix wie weg…<br />
ZIEL & ZEIT<br />
Finnland ■ Flug<br />
17.1. bis 17.4.2005<br />
Mittelmeer ■ Malta<br />
2.1. bis 12.3.2005<br />
Mittelmeer ■ Mallorca<br />
2.1. bis 31.1.2005<br />
Afrika ■ Flug<br />
1.1. bis 7.7.2005<br />
Türkei ■ Belek<br />
3.1. bis 28.2.2005<br />
Sri Lanka ■ Ayurveda<br />
1.4. bis 30.4.2005<br />
Kanada ■ Rocky Mountains<br />
14.2., 21.2., 28.2., 21.3.<br />
und 28.3.2005<br />
Indischer Ozean ■<br />
Mauritius<br />
9.1. bis 20.3.2005<br />
Deutschland ■ Sylt<br />
1.1. bis 24.3.2005<br />
Indischer Ozean ■<br />
Malediven<br />
5.1. bis 31.3.2005<br />
LEISTUNG<br />
Flug ab Hamburg, Berlin, Düsseldorf,<br />
Frankfurt, München nach Helsinki<br />
nach Rovaniemi, Kittilä, Kuusamo,<br />
Ivalo und Oulu<br />
Drei Übernachtungen im Drei-, Vieroder<br />
Fünf-Sterne-Hotel inklusive Flug<br />
Nur-Flug<br />
Eine Woche im Drei-Sterne-Hotel<br />
Riu Playa Park inklusive Halbpension,<br />
Flug und Transfer<br />
Flug Windhoek, Johannesburg<br />
und Kapstadt<br />
Business Class<br />
Eine Woche All-inclusive im<br />
Vier-Sterne-Plus-Resort Belconti<br />
13 Nächte im Siddhalepa Ayurveda<br />
Health Resort inklusive Vollpension,<br />
Intensivkur, Transfers, Flug mit Sri<br />
Lankan<br />
Ski-Safari mit sieben Übernachtungen<br />
inklusive Halbpension in<br />
Banff & Golden, sechs Tage Skipass,<br />
Flug mit LTU nach Calgary<br />
Hotel Paradies & Golf Club,<br />
Übernachtung in Superior-,<br />
Deluxezimmer oder Juniorsuite<br />
inklusive Halbpension<br />
Einzelzimmerzuschlag<br />
Suite oder Maisonette im Strandhotel<br />
Sylt in Westerland, Preis pro Tag<br />
Übernachtung im Deluxe-Bungalow<br />
inklusive Halbpension auf der Insel<br />
Eriyadu<br />
Tipps zum Schmökern<br />
■ Tarun Langhart von Stornoferien aus<br />
dem schweizerischen Felben-Wellhausen,<br />
empfiehlt die »Die Bibel« 8,90 Euro,<br />
Katholisches Bibelwerk.<br />
PREIS<br />
90 Euro<br />
140 Euro<br />
ab 135 Euro<br />
ab 97 Euro<br />
169 Euro<br />
333 Euro<br />
900 Euro<br />
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www.sunpromotions.de<br />
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pep@asraorient.de<br />
Dertour<br />
Fax: 069-95 88 52 22<br />
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26 TRAVEL ONE 22.12.2004
HIGHLIGHT DER WOCHE<br />
TV-TIPPS<br />
SAMSTAG, 25.12. l Winter in den<br />
Karpaten – Bären, Brauchtum und<br />
Graf Dracula, 12:55 Uhr, MDR l Die<br />
Wolga – die Menschen, der Fluss,<br />
14:00 Uhr, 3sat l Winterurlaub in<br />
den Rocky Mountains, 16:40 Uhr,<br />
SWR l Mongolei (1), 17:05 Uhr, BR<br />
l Die Cote d’Azur im Winter, 17:10<br />
Uhr, SWR l Winter in Kaschubien –<br />
Reise von Pommern in die Masuren,<br />
18:15 Uhr, NDR l Reisen in ferne<br />
Welten (1/13): Neuseeland –<br />
Reiseerlebnisse auf der Nordinsel,<br />
18:15 Uhr, 3sat.<br />
SONNTAG, 26.12. l Winter in<br />
Pommern – Reise an der polni-<br />
Die »Color Fantasy« sprengt alle<br />
bekannten Dimensionen. Sie ist<br />
Traumschiff und Autofähre<br />
zugleich. Seit dem 10. Dezember<br />
ist die Luxusfähre im Verkehr<br />
zwischen Kiel und Oslo<br />
unterwegs, SONNTAG, 02.01.,<br />
16:00 Uhr, NDR.<br />
SAMSTAG, 1.1. l Wunderbare<br />
Welt der Hochalpen, 8:30 Uhr,<br />
SWR l Winterzauber im Thüringer<br />
Wald, 13:15 Uhr, MDR l Ansturm<br />
am Watzmann, 14:05 Uhr, MDR l<br />
Mallorca, 17:05 Uhr, BR l Tunesien:<br />
Die Oase Ksar Ghilane, 17:10<br />
Uhr, ARTE l Von Bora Bora nach Tahiti<br />
– Ein Segeltörn in der Südsee,<br />
18:15 Uhr, 3sat l Das letzte Traumschiff<br />
– Mit der »Queen Elisabeth<br />
schen Küste, 11:25 Uhr, RBB l Der<br />
Südschwarzwald, 13:45 Uhr, ARD<br />
l Zu den Gipfeln der Monte Rosa,<br />
15:50 Uhr, 3sat l Mongolei (2),<br />
17:05 Uhr, BR l Bilder einer Landschaft:<br />
Vom Latemar zum Rosengarten<br />
– Durch das Tor der Dolomiten,<br />
18:00 Uhr, BR l Reisen in<br />
ferne Welten (2/13): Namibia –<br />
Land der roten Stille, 18:15 Uhr,<br />
3sat l Durch Feuerland und Patagonien<br />
(1/2), 22:00 Uhr, ARD.<br />
MONTAG, 27.12. l Ägypten –<br />
Halbmond über den Pyramiden,<br />
12:55 Uhr, BR l Das Zittauer Gebirge,<br />
17:10 Uhr, RBB l Durch Feuerland<br />
und Patagonien (2/2),<br />
21:45 Uhr, ARD l Süddeutsche TV:<br />
200 Kilometer Deutschland – Ein<br />
SZ-Reporter auf Survival-Tour,<br />
23:10 Uhr, VOX.<br />
DIENSTAG, 28.12. l Eine Woche<br />
Karibik mit der »Voyager of the<br />
Seas«, 8:15 Uhr, Phoenix l Memphis,<br />
Ägypten – Weltwunder Pyramiden,<br />
10:45 Uhr, RBB l Sizilien,<br />
12:55 Uhr, BR l Taxi nach Capri –<br />
2« über den Atlantik, 21:50 Uhr,<br />
SWR.<br />
SONNTAG, 2.1. l Winterreise<br />
durch Ostpreußen, 13:50 Uhr,<br />
MDR l Teneriffa, 15:45 Uhr, Hessen<br />
l Im wilden Westen der Toskana,<br />
16:30 Uhr, Hessen l Südindien,<br />
17:05 Uhr, BR l Grüne Hölle<br />
Amazonas, 18:15 Uhr, VOX l<br />
Unterwegs auf Kreuzfahrt – Buenos<br />
Aires, Rio und Kap Hoorn,<br />
18:15 Uhr, 3sat l Die QM2 – Das<br />
größte Kreuzfahrtschiff der Welt,<br />
21:50 Uhr, SWR l Great Barrier<br />
Reef, 22:50 Uhr, 3sat l Der Orient-<br />
Express von Singapur nach Bangkok,<br />
23:15 Uhr, Phoenix.<br />
MONTAG, 3.1. l Mexiko – Land<br />
der Fiestas und Farben, 11:00 Uhr,<br />
Phoenix l Weißer Traum mit Luxusgarantie:<br />
Heiligendamm, 13:00<br />
Uhr, WDR l Al Andalus: Palast auf<br />
Rädern – Im historischen Zug<br />
durch Andalusien, 18:15 Uhr, 3sat<br />
l Die Gletscher des Adamello,<br />
19:00 Uhr, BR l Traumziel Hawaii,<br />
21:45 Uhr, 3sat.<br />
Mit 88 auf großer Tour, 14:03 Uhr,<br />
ARD l Die »Transsibirische« – Mit<br />
der Eisenbahn von Moskau nach<br />
Peking (1/2), 16:35 Uhr, RBB l Sylt,<br />
17:10 Uhr, RBB l Reisen in ferne<br />
Welten (4/13): Taiwan, 18:15 Uhr,<br />
3sat l Winterzauber im Thüringer<br />
Wald, 20:15 Uhr, RBB.<br />
MITTWOCH, 29.12. l Tunesien –<br />
Zwischen Wüste und Wasser, 12:55<br />
Uhr, BR l Um die Welt in 66 Stunden<br />
– Im Cockpit der Cargo-Könige,<br />
14:03 Uhr, ARD l Die »Transsibirische«<br />
– Mit der Eisenbahn<br />
von Moskau nach Peking (2/2),<br />
16:30 Uhr, RBB l Dresden, 17:10<br />
Uhr, RBB l Ljubljana, 18:15 Uhr,<br />
ARTE l Mazedonien – Ohrid-See<br />
und Prespa-See, 21:30 Uhr, RBB l<br />
Auf der Datumsgrenze durch die<br />
Südsee (1/2), 21:45 Uhr, ARD.<br />
DONNERSTAG, 30.12. l Winter<br />
Wonderland California, 11:00<br />
Uhr, 3sat l Wunschtraum Traumschiff,<br />
12:00 Uhr, Phoenix l Spanien<br />
– Zauber der Mauren, 12:55<br />
Uhr, BR l Unter dem Geisterhimmel<br />
DIENSTAG, 4.1. l Nova Scotia –<br />
Land über dem Meer, 7:00 Uhr,<br />
SWR l Hotels (2): Von Bettenburg<br />
bis Luxus-Suite, 12:15 Uhr, Hessen<br />
l Galicien, 13:30 Uhr, MDR l Leben<br />
auf den Halligen, 15:15 Uhr, NDR<br />
l Finnland – Von Helsinki zu den<br />
Toren Lapplands, 18:15 Uhr, 3sat l<br />
Die Brenta, 19:00 Uhr, BR l Nizza<br />
La Bella – Der Mythos des Südens,<br />
19:15 Uhr, Phoenix.<br />
MITTWOCH, 5.1. l Usedom – wo<br />
schon Kaiser baden gingen, 7:00<br />
Uhr, SWR l Tauchparadiese der<br />
Erde: Thailand, 11:30 Uhr, WDR<br />
lBahamas, 16:30 Uhr, Hessen l Mit<br />
Hurtigruten in die Mitternachtssonne<br />
– Eine Seereise von Bergen<br />
nach Kirkenes, 18:15 Uhr, 3sat l<br />
Bilder einer Landschaft: Die Civetta,<br />
19:00 Uhr, BR l Mit dem Fahrrad<br />
durch das Trentino, 21:45 Uhr,<br />
3sat.<br />
DONNERSTAG, 6.1. l Reise nach<br />
Jerusalem, 13:00 Uhr, NDR l Borkum,<br />
14:30 Uhr, NDR l Mauritius<br />
– Schatzinsel im Indischen Ozean,<br />
von Alaska, 13:30 Uhr, RBB l Straße<br />
der Träume – Ein australisches<br />
Abenteuer, 15:35 Uhr, Hessen.<br />
HIGHLIGHT DER WOCHE<br />
TV-Tipps➤<br />
EXIT<br />
Flusskreuzfahrt Russland:<br />
Die Reise mit der<br />
»A. Puschkin« verbindet die<br />
Metropolen Moskau und<br />
St.Petersburg miteinander<br />
und gewährt zugleich einen<br />
Einblick in das ländliche<br />
Russland, DIENSTAG,<br />
28.12., 19:00 Uhr, Hessen.<br />
FREITAG, 31.12. l Winterlicher<br />
Harz, 11:50 Uhr, Hessen l<br />
Schnapsfahrt – Ein Ausflug in die<br />
Kornbrennerei, 15:45 Uhr, MDR l<br />
Las Vegas, Stadt der Illusionen,<br />
22:00 Uhr, ARTE.<br />
16:45 Uhr, 3sat l Botswana, 17:05<br />
Uhr, BR l Kroatien: Zagreb – Die<br />
kleine Metropole, 19:15 Uhr,<br />
Phoenix.<br />
Stockholm und<br />
Südschweden: Urlaub in<br />
Schweden bedeutet Leben<br />
mit und auf dem Wasser.<br />
Und das Kennenlernen<br />
einer reichhaltigen Kultur,<br />
DONNERSTAG, 6.1., 18:15<br />
Uhr, 3sat<br />
FREITAG, 7.1. l Antalya, 9:50 Uhr,<br />
Hessen l Auf der Hochebene der<br />
Anden, 12:30 Uhr, SWR l Italienische<br />
Gartenträume – Die herrschaftlichen<br />
Parks um Rom und<br />
Florenz, 18:15 Uhr, 3sat.<br />
22.12.2004 TRAVEL ONE 27<br />
HIGHLIGHT DER WOCHE
➤<br />
EXIT Presse & Leute<br />
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Postfach 10 07 51, 64207 Darmstadt<br />
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REDAKTION<br />
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Chefredakteur<br />
Thomas Hartung<br />
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Geschäftsführung<br />
Thomas Hartung<br />
Druck<br />
Dierichs Druck + Media GmbH, Kassel<br />
TRAVEL ONE<br />
erscheint wöchentlich mittwochs<br />
Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 32<br />
vom 1. Januar 2004<br />
Abonnementspreis Inland 25 Euro pro Jahr<br />
inklusive Porto und MwSt, Einzelheft 2 Euro<br />
Abonnementspreis Ausland 48 Euro pro Jahr<br />
inklusive Porto, ohne Luftpostzuschlag<br />
Reisebüros erhalten TRAVEL ONE kostenlos.<br />
Die Mitglieder des Arbeitskreises<br />
Aktiver Counter und des AJT e.V. erhalten die<br />
Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft<br />
(EDA: Empfängerdatei-Analyse)<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />
Genehmigung des Verlages. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte und Fotos wird<br />
keine Gewähr übernommen<br />
TRAVEL ONE ist eine Aktivität<br />
der Verlagsgruppe<br />
Deutscher Verkehrs-Verlag, Hamburg<br />
PRESSE<br />
»Bahn schiebt und<br />
streicht 141 Projekte«<br />
SZ, 20. Dezember 2004<br />
■ Die Deutsche Bahn verschiebt,<br />
reduziert oder storniert<br />
in den nächsten Jahren insgesamt<br />
141 Projekte, mit denen<br />
das Schienennetz modernisiert<br />
werden sollte. Weil der Bund<br />
die Mittel deutlich gekürzt hat,<br />
bleiben nur 68 Vorhaben übrig.<br />
... Wegen der drastisch gesenkten<br />
Bundesmittel wird es<br />
weiterhin große Lücken im<br />
Hochgeschwindigkeitsnetz für<br />
den ICE geben. Auch für die Regional-Linien<br />
fehlt viel Geld. ...<br />
Bei der knapp 1,9 Milliarden<br />
Euro teuren ICE-Neubaustrecke<br />
von Mannheim nach Frankfurt<br />
am Main ist ein »aktueller<br />
Stopp des Projektes« nach Ende<br />
des Raumordnungsverfahrens<br />
notiert. Die ICE-Trasse von<br />
Frankfurt nach Fulda sowie<br />
Würzburg (Kosten: 1,4 Milliarden<br />
Euro) wird zurückgestellt.<br />
Das gilt auch für die Verbindung<br />
von Hannover nach Hamburg<br />
und Bremen. Bei den Linien,<br />
auf denen sowohl Fern- als auch<br />
Regionalzüge fahren, werden<br />
30 Vorhaben gekürzt oder geschoben.<br />
Sechs Maßnahmen<br />
werden offenbar ganz aufgegeben,<br />
darunter der Anschluss des<br />
vorgesehenen Großflughafens<br />
Berlin-Schönefeld an das Schienennetz.<br />
»Projekt wird gegenwärtig<br />
nicht weiter verfolgt«,<br />
heißt es im Aufsichtsratspapier.<br />
Beim Nahverkehr sind 30<br />
Strecken von einem Investitions-Stopp<br />
betroffen, darunter<br />
etwa Teile der S-Bahnen in<br />
München und Berlin.<br />
»Kluge Preismanöver«<br />
Focus, 13. Dezember 2004<br />
■ Monat für Monat muss Vielflieger<br />
Frank Bormann mehr<br />
Geld für seine Reisen einkalkulieren.<br />
Das will der selbstständige<br />
Prüfungsingenieur nicht länger<br />
hinnehmen. 1.500 bis<br />
2.000 Euro will er kommendes<br />
Jahr einsparen. Bormann nutzt<br />
dafür einen Trick bei der Internet-Buchung<br />
von Flugtickets.<br />
Damit umgeht er die neuen Serviceentgelte,<br />
die immer mehr<br />
Airlines erheben. ... Die zusätzlichen<br />
Vermittlungsgebühren<br />
»bedeuten letztlich eine Preiserhöhung,<br />
weil sie auf den bisherigen<br />
Ticketpreis einfach aufgeschlagen<br />
werden«, weiß Beate<br />
Wagner, Juristin bei der Verbraucherzentrale<br />
Nordrhein-<br />
Westfalen. Das bestätigt auch<br />
Dominik Rossmann, Geschäftsführer<br />
des Marktforschungsinstituts<br />
Web-Tourismus. Er<br />
untersuchte die Preise von 212<br />
europäischen Flugverbindungen<br />
und 16 Airlines, die keine<br />
Provisionen in ihre Ticketpreise<br />
einkalkulieren. »Nur zwölf Verbindungen<br />
wurden nach der<br />
Einführung der so genannten<br />
Nullprovision günstiger, für die<br />
anderen musste im Reisebüro<br />
oder im Internet mehr bezahlt<br />
werden«, resumiert Rossmann.<br />
Der Dreh an der Gebührenschraube<br />
zahlt sich sowohl für<br />
die Fluglinien als auch für die<br />
Reisebüros aus. Nach Schätzungen<br />
des DRV nehmen die Lufthanseaten<br />
über die neuen Tarife<br />
jedes Jahr 100 Millionen Euro<br />
mehr ein.<br />
»Tropensturm im Lausitzer<br />
Südsee-Paradies bleibt aus«<br />
Spiegel, 20. Dezember 2004<br />
■ Es ist eingetreten, was Kritiker<br />
befürchtet hatten: Der große<br />
Run auf die künstliche Tropenoase<br />
hundert Kilometer südlich<br />
von Berlin blieb am Eröffnungstag<br />
aus. Statt der erwarteten<br />
10.000 Besucher kamen<br />
maximal 7.000 in die ehemalige<br />
Cargolifter-Halle.<br />
Karibisches Flair und künstlicher<br />
Regenwald in der winterlichen<br />
Lausitz. Das 70-Millionen-Euro-Projekt<br />
»Tropical Islands«<br />
bot nicht genug, um die<br />
Anzahl der Besucher anzulocken,<br />
mit der die Betreiber gerechnet<br />
hatten.<br />
Bis zum späten Nachmittag<br />
kamen nach Angaben der Sprecherin<br />
Kathrin Schaffner rund<br />
3.500 Gäste in den Kuppelbau,<br />
wo die 2002 Pleite gegangene<br />
CargoLifter AG einst riesige<br />
Luftschiffe bauen wollte. Insgesamt<br />
rechnete Schaffner am ersten<br />
Tag mit bis zu 7.000 Besuchern<br />
– deutlich weniger als die<br />
erwarteten 10.000. Man sei<br />
deshalb aber nicht enttäuscht,<br />
versicherte sie. »Viele sparen<br />
sich den Besuch vielleicht für<br />
die Weihnachtstage auf.«<br />
Jährlich erwarten die Betreiber<br />
2,5 Millionen bis 3 Millionen<br />
Gäste in der größten frei<br />
tragenden Halle der Welt auf einem<br />
früheren Militärflugplatz<br />
in der Gemeinde Brand.<br />
GESTERN<br />
1974 ■ Vor 30 Jahren kauft<br />
British Airways für 2,8 Millionen<br />
D-Mark den ersten Wartungssimulator<br />
der Welt.<br />
1984 ■ Vor 20 Jahren wird<br />
der Plan einer EG-Pauschalreise-Richtlinie<br />
von den europäischen<br />
Reisebüroverbänden<br />
abgelehnt.<br />
1994 ■ Vor zehn Jahren<br />
verärgert die Lufthansa die<br />
Reisebüros: Sie denkt darüber<br />
nach, Großkunden direkt zu<br />
bedienen.<br />
2003 ■ Vor einem Jahr<br />
kehrt Wolfgang Beeser nach<br />
Oberursel zurück. Er soll den<br />
angeschlagenen Thomas-Cook-<br />
Konzern wieder auf Kurs<br />
bringen.<br />
Geblättert<br />
in TRAVEL ONE<br />
und seinem<br />
Vorgänger<br />
Reisebüro Bulletin<br />
28 TRAVEL ONE 22.12.2004
Z U G E H Ö R T<br />
»Der größte Wunsch der Menschen<br />
lautet: Verändere mich!«<br />
Prof. Dr. Norbert Bolz,<br />
TU Berlin, über Zukunftstrends<br />
Condor baut<br />
Führung um<br />
Struktur ■ Christoph Debus<br />
wird zum 1. Januar Geschäftsführer<br />
bei Condor und übernimmt<br />
das neu geschaffene Ressort<br />
Personal und Finanzen. Ralf<br />
Teckentrup und<br />
Claus-Dieter<br />
Wehr bleiben in<br />
der Geschäftsführung.<br />
Debus<br />
kommt von der<br />
Unternehmensberatung<br />
Roland<br />
Berger.<br />
Die Neubesetzung<br />
geht mit einerUmstrukturierung<br />
der Führungsspitze<br />
von zwei auf drei<br />
Ressorts einher. Damit will die<br />
Fluggesellschaft den Wandel<br />
vom Charterbereich zu einer<br />
Niedrigpreis-Airline mit Einzelplatzgeschäft<br />
besser bewältigen.<br />
Rudolph geht aufs Wasser<br />
Aida Cruises ■ Dass er den Doppeljob als Präsident und Marketing-<br />
Chef des Seereiseveranstalters nicht dauerhaft ausfüllen wollte, hatte<br />
Aida-Chef Michael Thamm schon kurz nach dem Abgang seines Marketing-Experten<br />
Richard Vogel im August deutlich gemacht. Doch mit<br />
der Suche nach einem neuen Marketing-Mann für das Führungsteam<br />
von Aida Cruises könne man sich Zeit lassen, meinte er.<br />
Nun ist er gefunden: Dr. Jörg Rudolph kommt zum 1. Januar als<br />
Senior Vice President Marketing & Sales an Bord. Der 41-Jährige kennt<br />
sich im Vertrieb bestens aus – schließlich stand er selbst lange genug<br />
auf der Reisebüroseite. Von 1994 bis Ende 1998 war er bei der Reisebürokette<br />
First aktiv, zuletzt als Geschäftsführer. Nach dem Kauf der<br />
Kette durch die TUI wechselte er zu den Hannoveranern, wo er seit<br />
2001 als Direktor Neue Medien/E-Commerce und seit November<br />
2003 in Personalunion als Geschäftsführer von TV <strong>Travel</strong> Shop Germany<br />
arbeitet.<br />
N E W S M A K E R<br />
1<br />
1 Wolfgang Neumann (37) kehrt von seinem London-Einsatz für Avis am 1. Februar als neuer Country Manager<br />
in die Zentrale nach Oberursel zurück. Neuer Finance Director wird Frank Lüders und Sabine Ade übernimmt<br />
die Aufgaben des Directors Marketing & Sales. 2 Heinz-Peter Hösli heißt der Neuzugang bei der Maritim<br />
Hotelgesellschaft. Als Verkaufsdirektor ist er für die Märkte Schweiz und Österreich zuständig.<br />
3 Christian von Jagwitz (37) hat den Posten als kaufmännischer Direktor des Estrel Berlins übernommen.<br />
4 Jürgen Steiner ist nicht mehr Geschäftsführer der Ruhrgebiet Tourismus GmbH. Seine Aufgabe übernehmen<br />
Dieter Nellen und Karl-Heinrich Lindemann. 5 Peter Weiss (64) geht Ende Dezember nach 40 Berufsjahren im<br />
Airline Business in den Ruhestand. Zuletzt war er bei Iberia in Frankfurt deutschlandweit für die Veranstalterbetreuung<br />
im Außendienst verantwortlich. Stationen seiner Karriere waren beispielsweise Viasa, Swissair,<br />
Philippine Airlines und Fiji Air. 6 Heinz Feller (40) ist neuer Hoteldirektor des Relexa Hotel Frankfurt und<br />
damit Nachfolger von Wolfgang Dieckmann.<br />
22.12.2004 TRAVEL ONE 29<br />
2<br />
4 5<br />
6<br />
3
➤<br />
MENSCH Privat<br />
Michael Garvens, 45, Schütze, ist Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung des Flughafens<br />
Köln-Bonn. Um das Thema Flug<br />
kreist sein Berufsleben schon lange: Mehr als<br />
zehn Jahre gehört er dem Lufthansa-Konzern<br />
an. Bei Lufthansa Airport- und Ground-Services<br />
bekleidet er etwa die Position des Geschäftsführers<br />
der Stationen Friedrichshafen<br />
und Leipzig. Als Geschäftsführer engagiert er<br />
sich später für Globe Ground Berlin.<br />
Garvens ist verheiratet und hat zwei Kinder.<br />
Michael Garvens<br />
■ Was hat Sie in die Reisebranche verschlagen?<br />
Die Tatsache, dass ich meine Frau auf einem Lufthansa-Flug von Frankfurt nach<br />
München kennenlernte und deren Vater Geschäftsführer bei Condor war<br />
■ Ihr Traumberuf als Kind?<br />
Flugkapitän<br />
■ Ihr Traumurlaub?<br />
Zwei Wochen im August auf Sylt<br />
■ Drei Monate Zeit – was würden Sie machen?<br />
Den Wasserflugschein in Kanada erwerben und durch British Columbia fliegen<br />
■ Drei Dinge, die Sie mitnehmen?<br />
Zelt, Angel und einen professionellen Co-Piloten<br />
■ Wie schalten Sie ab?<br />
Bei einem guten Glas Rotwein<br />
■ Wofür geben Sie gerne Geld aus?<br />
Golfschläger und Krawatten<br />
■ 20 Stunden Fliegen, neben wem möchten Sie nicht sitzen?<br />
Neben jemandem, der nach Schweiß riecht<br />
■ Was sagen Ihre Freunde über Sie?<br />
Das sollten Sie meine Freunde fragen<br />
■ Was hören Sie im Auto?<br />
Da telefoniere ich meistens<br />
■ Ihr jüngstes Kinoerlebnis?<br />
»Terminal« mit Tom Hanks<br />
■ Was ärgert Sie?<br />
Arroganz, Intoleranz und Unehrlichkeit<br />
■ Wo zappen Sie im Fernsehen weg?<br />
Stefan Raab<br />
■ Was lesen Sie gerade?<br />
Dafür ist gerade keine Zeit<br />
■ Wen bewundern Sie?<br />
Alleinerziehende Mütter und Väter<br />
■ Ihre Lebensphilosophie?<br />
Um das Mögliche zu erreichen, muss man das Unmögliche versuchen<br />
In der nächsten Ausgabe von TRAVEL ONE: Wie sich PEKING auf die Olympischen Spiele vorbereitet<br />
➤ Wie sich Touristiker FORTBILDEN können ➤ Welchen Weg FRANKREICHS Touristiker einschlagen wollen<br />
➤ Wie ATE Reisebüros einen Zugang zu Südostasien schafft<br />
30 TRAVEL ONE 22.12.2004
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Messe Berlin GmbH · Messedamm 22 · 14055 Berlin<br />
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Internationale Tourismus-Börse<br />
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