04.01.2013 Aufrufe

destination - Travel-One

destination - Travel-One

destination - Travel-One

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

➤<br />

PRODUKT Hotel<br />

»Die Zusammenarbeit mit<br />

Club Med bringt 46<br />

Millionen Euro pro Jahr«<br />

Jean-Marc Espalioux<br />

Accor-Chef<br />

Gigant feilt<br />

am Image<br />

Accor ■ Der Hotelkonzern will das Profil seines Marken-<br />

Konglomerats schärfen. Die klangvollen Namen von<br />

Beteiligungen wie Club Med und Dorint sollen dabei helfen.<br />

Wer ist eigentlich Accor? Sicher, Touristikern<br />

und Kennern der Hotelbranche<br />

ist der Riese mit seinen rund<br />

4.000 Hotels und 462.000 Zimmern in 90<br />

Ländern bekannt. Doch im Vergleich zu anderen<br />

weltweit aktiven Hotelketten wie Marriott<br />

oder Hilton fehlt der Accor-Gruppe in der öffentlichen<br />

Wahrnehmung der Glanz.<br />

Markenvielfalt<br />

als Stärke<br />

Das liegt nicht zuletzt an der Markenvielfalt,<br />

die unter dem Dach des Konzerns herrscht.<br />

Selbst Menschen aus der Branche gelingt es<br />

oft nicht auf Anhieb, sie lückenlos aufzuzählen.<br />

Zum Hotel-Portfolio zählen Etap, Ibis,<br />

Formule 1, Mercure, Motel 6, Red Roof, Novotel,<br />

Sofitel und Suitehotel. Hinzu kommt<br />

seit 2002 die 30-prozentige Beteiligung an Dorint,<br />

deren Häuser<br />

im so genannten<br />

Co-Branding mit<br />

den Marken Sofitel,<br />

Novotel und Mercure<br />

geführt werden.<br />

Und seit Mitte des<br />

Jahres gehört Club<br />

Med dazu. 28,9<br />

Prozent hält Accor<br />

am französischen<br />

Clubpionier, nachdem<br />

sich der vorherige<br />

Großaktionär, die Fiat-Erben der Familie<br />

Agnelli, von den Clubanteilen trennte.<br />

Bislang war die Markenvielfalt eher eine<br />

Stärke des Accor-Konzerns als eine Schwäche.<br />

Wenn das obere Segment schwächelte, konnte<br />

die Budget-Hotellerie dies auffangen – und<br />

umgekehrt. Im Jahr 2003 jedoch musste auch<br />

die Billig-Hotellerie, die zuvor von Krisen verschont<br />

geblieben war, Einbußen hinnehmen.<br />

Gleichzeitig machte sich in den oberen Marktsegmenten<br />

der Sparzwang in den Unternehmen<br />

bemerkbar. Selbst Vorständen sei es seither<br />

in einigen Unternehmen verboten, bei Geschäftsreisen<br />

im Fünf-Sterne-Hotel abzusteigen,<br />

sagt André Witschi, Chef der Accor Hotellerie<br />

in Deutschland.<br />

In diesem Jahr konnte Accor weltweit<br />

eine leichte Erholung verzeichnen. Auf vergleichbarer<br />

Basis, also ohne Währungs- und<br />

durch Änderungen im Hotel-Portfolio hervorgerufene<br />

Effekte, wuchs der Umsatz im Hotelsektor<br />

gegenüber dem Vorjahr um 4,2 Prozent.<br />

Dabei entwickelten sich die Häuser im<br />

mittleren und oberen Segment besser als die<br />

Budget-Hotels: während die Komfort-Abteilung<br />

5,4 Prozent zulegte, konnte der Lowcost-<br />

8 TRAVEL ONE 22.12.2004

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!