Spieltriebe - Burgtheater
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Nachgefragt:<br />
Dr. Gerhard Blasche, Künstlerischer Generalsekretär<br />
Was wäre für Sie das größte Unglück? Krieg<br />
Wo möchten Sie leben? Wien. Zweimal im Jahr Südfrankreich am Meer<br />
Was ist für Sie das vollkommene irdische Glück? Gibt es nicht<br />
Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten? Die von Jugendlichen<br />
Ihre Lieblingsheldinnen in der Dichtung? Helene Altenwyl in »Der Schwierige«<br />
Ihre Lieblingshelden in der Dichtung? Mephisto in »Faust II«<br />
Ihre Lieblingsmaler? El Greco<br />
Ihr Lieblingskomponist? Mozart<br />
Welche Eigenschaften schätzen Sie Talent zur Freundschaft<br />
bei einem Mann am meisten?<br />
Welche Eigenschaften schätzen Sie Talent zur Freundschaft<br />
bei einer Frau am meisten?<br />
Ihre Lieblingstugend? Großzügigkeit<br />
Ihre Lieblingsbeschäftigung? Lesen, Schwimmen<br />
Wer oder was hätten Sie sein mögen? Der, der ich bin<br />
Ihr Hauptcharakterzug? Müssen andere beantworten<br />
Was schätzen Sie bei Ihren Freunden am meisten? Dass es sie gibt<br />
Ihr größter Fehler? Ungeduld<br />
Ihr Traum vom Glück? Mein Geheimnis<br />
Ihre Lieblingsfarbe? Blau<br />
Ihre Lieblingsblume? Tulpe<br />
Ihr Lieblingsvogel? Lieber Lieblingstier: Nashorn<br />
Ihr Lieblingslyriker? Goethe, Rilke<br />
Ihr Lieblingsdramatiker? Shakespeare, Tschechow, Schnitzler<br />
Ihr Lieblingsstück? Immer wieder neue, andere<br />
Ihre HeldInnen in der Wirklichkeit? Widerstandskämpfer (Nazizeit), Dissidenten (UdSSR)<br />
Ihre Lieblingsnamen? Aglaya, Hieronymus<br />
Was verabscheuen Sie am meisten? Geiz<br />
Welche geschichtlichen Gestalten Hitler, Stalin<br />
verachten Sie am meisten?<br />
Welche militärischen Leistungen Keine<br />
bewundern Sie am meisten?<br />
Welche Reform bewundern Sie am meisten? Die Einführung der Allgemeinen Schulpflicht<br />
Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen? Absolutes Gehör<br />
Wie möchten Sie sterben? Schnell. Bewusst<br />
Ihre gegenwärtige Geistesverfassung? Neugierig<br />
Saison 2007/2008<br />
Porträt<br />
Viele Theaterbesucher kennen<br />
Gerhard Blasche, ohne dass er<br />
in der Besetzung angeführt wird.<br />
Sein Auftritt vor einer Vorstellung<br />
verheißt eine kurzfristige Vorstellungsänderung,<br />
eine sensationelle<br />
Umbesetzung, indisponierte<br />
Stimmen oder tapfere Schauspieler<br />
mit Arm- oder Beinverletzungen,<br />
die dennoch auf der Bühne stehen.<br />
Meist werden seine Offenheit und<br />
sein um Verständnis bittender<br />
Blick mit Applaus belohnt. In den<br />
letzten 22 Jahren trat er 192 Mal<br />
vor den Vorhang. Seit 1985 ist der<br />
Publizist und Theaterwissenschaftler<br />
Künstlerischer Generalsekretär<br />
des <strong>Burgtheater</strong>s und Mitglied der<br />
Direktion. Sein Weg zum Theater<br />
führte über Missouri – ein Stipendium<br />
für die School of Journalism<br />
– und die Kunstdruckerei und den<br />
Kunstbuch-Verlag »Brüder Rosenbaum«<br />
nach Hamburg ans Thalia<br />
Theater unter der Intendanz von<br />
Boy Gobert. Er begleitete den Generalintendanten<br />
Gobert als Künstlerischer<br />
Direktor neben Eberhard<br />
Witt ans Schiller Theater Berlin.<br />
Theater ist seine Leidenschaft, die<br />
bereits als Kind geweckt wurde.<br />
Im Alter von 6 Jahren sah er<br />
»Alpenkönig und Menschenfeind«<br />
am <strong>Burgtheater</strong>. Diese Liebe zur<br />
Bühne und seine enge Beziehung<br />
zum <strong>Burgtheater</strong> erfuhren eine<br />
besondere Auszeichnung: Am 22.<br />
Februar 2008 wurde Dr. Gerhard<br />
Blasche von Bundesministerin Dr.<br />
Claudia Schmied zum Ehrenmitglied<br />
des <strong>Burgtheater</strong>s ernannt. Sein<br />
Name auf der Marmortafel an der<br />
Feststiege Landtmannseite ist nun<br />
Zeugnis dieser Verbundenheit.<br />
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