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Sitzungsberichte aus 2011

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damit die Kommunen hier für die Zukunft gerüstet sind. Denn das Wachstum der Ausgaben<br />

machte in der Zeit, als die Steuern eingebrochen und sich nun mit Zeitverzögerung wieder<br />

erholen, nicht Halt, sondern setzte sich ungebremst, bei den Sozial<strong>aus</strong>gaben sogar verstärkt,<br />

fort.<br />

Und auch der allseits propagierte Wirtschafts- und Steueraufschwung ist nicht ohne Risiken,<br />

zu groß sind die Unwägbarkeiten <strong>aus</strong> der Staatsschuldenkrise im Euro-Raum, der US-<br />

Schuldenkrise und den bereits spürbaren Folgen für die Finanzmärkte.<br />

Zum laufenden H<strong>aus</strong>haltsplan <strong>2011</strong> der Gemeinde Villingendorf wurde <strong>aus</strong>geführt, dass die<br />

im Planwerk äußerst gering <strong>aus</strong>gewiesene Zuführungsrate in Höhe von 25.000,00 € eine<br />

Verbesserung erfahren dürfte. Hierfür verantwortlich zeigt sich vor allem eine erfreuliche<br />

Entwicklung des Gemeindeanteils an der Einkommensteuer. Nach dem derzeitigen<br />

Kenntnisstand dürfte sich eine Zuführungsrate in Höhe von 120.000,00 € bis 150.000,00 €<br />

ergeben; die gesetzliche Mindestzuführung scheint erreichbar.<br />

Zu den plangemäßen Investitionsaufgaben (Beschaffung eines Staffellöschfahrzeuges,<br />

Restfinanzierung energetische Sanierung Kindergarten St. Maria usw.) kamen<br />

zwischenzeitlich zwei unerwartete außerplanmäßige Maßnahmen in Form des Umb<strong>aus</strong> der<br />

Arztpraxis im Gebäude Im Gässle 2 und eines Grundstückserwerbs hinzu.<br />

Nach der derzeitigen Finanzentwicklung können diese außerplanmäßigen Maßnahmen<br />

vor<strong>aus</strong>sichtlich nur über eine zusätzliche Entnahme <strong>aus</strong> der allgemeinen Rücklage<br />

geschultert werden.<br />

Die Gebührentarife und Steuerhebesätze wurden im Vorgriff auf die H<strong>aus</strong>haltsplanung 2012<br />

in der Gemeinderatssitzung am 10.10.<strong>2011</strong> überprüft.<br />

Unter Berücksichtigung der Unterdeckungen der Jahre 2008 und 2009 sowie der geplanten<br />

Bezugspreiserhöhung des Zweckverbandes Eschachwasserversorgung (+ 0,05 €/m³) wurde<br />

beschlossen, den Wasserzins ab 01.12.<strong>2011</strong> um 0,10 €/m³ auf 2,10 €/m³ zu erhöhen.<br />

Des Weiteren wurde die Schmutzwassergebühr rückwirkend ab 01.12.2009 mit 2,05 €/m³<br />

und ab 01.12.2010 mit 2,20 €/m³ festgesetzt. Die Niederschlagswassergebühr soll für die<br />

Abrechnungsjahre 2010 bis 2012 einheitlich festgelegt werden. Der Durchschnittswert dürfte<br />

sich auf ca. 0,20 €/m² belaufen. Die endgültige Festlegung erfolgt, sobald die definitiven<br />

Flächen vorliegen.<br />

Von weiteren Erhöhungen der Gebührentarife und Steuerhebesätze wurde abgesehen.<br />

Der Verwaltungsh<strong>aus</strong>haltsentwurf 2012 wurde sorgfältig aufgestellt.<br />

Das umfangreiche Zahlenwerk wurde seitens Kämmerer Hardtmann detailliert erläutert.<br />

Auf der Grundlage der derzeit bekannten Orientierungsdaten des Ministeriums für Finanzen<br />

und Wirtschaft für die H<strong>aus</strong>haltsplanung 2012 und spezifischer örtlicher Gegebenheiten wird<br />

der Verwaltungsh<strong>aus</strong>halt gegenüber dem Vorjahr eine deutlich höhere Zuführungsrate<br />

(Planansatz 411.000,00 €) erwirtschaften können. Der Grund liegt vor allem in höheren<br />

Schlüsselzuweisungen und in einem erhöhten Gemeindeanteil an der Einkommensteuer.<br />

Des Weiteren wirken sich auf der Ausgabenseite die niedrigere Steuerkraftsumme und eine<br />

prognostizierte Kreisumlagenreduzierung entlastend <strong>aus</strong>.

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