Champagne Deutz
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<strong>Champagne</strong> Veuve Clicquot<br />
Kaum eine Witwe ist so berühmt<br />
S<br />
pieglein, Spieglein an der<br />
Wand, wer hat den schönsten<br />
im ganzen Land? Natürlich<br />
Veuve Clicquot. Die Rede ist<br />
vom Keller in den Kalkkatakomben von<br />
Reims. Farbspiele tauchen die in die<br />
Kreide gehauenen Gänge in goldenes<br />
Licht, Flaschen funkeln rot und grün<br />
und blau, das Schweigen unter der<br />
Erde wird nur unterbrochen durch das<br />
Hupen und Rauschen der elektrischen<br />
Gabelstapler und den Glockenschlag<br />
aneinanderklingender Flaschen. Denn<br />
die Clicquot-Kellerei ist nicht nur ein<br />
Touristenmagnet: Hier wird immer<br />
noch gearbeitet. Hier reifen weiter die<br />
<strong>Champagne</strong>r des legendären Hauses.<br />
Über allen thront die Witwe, als Schattenriss<br />
an der Wand, und Besucher wie<br />
Angestellte schreiten ehrfürchtig daran<br />
vorbei. Denn sie war schon eine ganz<br />
besondere Person, die Witwe Clicquot-<br />
Ponsardin. Die clevere Geschäftsfrau<br />
mit dem grossen Instinkt hat schon sehr<br />
früh erkannt, dass <strong>Champagne</strong>r nur<br />
funktioniert, wenn der Inhalt stimmt.<br />
Daher ihr Motto: «Nur eine Qualität – die<br />
allerbeste!»<br />
Barbe-Nicole Clicquot-Ponsardin, die<br />
nach dem Tode ihres Gatten 1805 die<br />
Leitung des Hauses übernahm, im<br />
zarten Alter von 27 Jahren, war nicht<br />
nur ein Verkaufsgenie. Sie (beziehungs-<br />
weise die kompetenten Mitarbeiter, mit<br />
denen sie sich zu umgeben wusste) hat<br />
unter anderem das Rüttelpult erfunden.<br />
Damit revolutionierte sie die Herstellung<br />
des <strong>Champagne</strong>rs im 19. Jahrhundert<br />
und setzte Massstäbe, die bis heute<br />
Gültigkeit haben. Eine Kopie der ersten<br />
solchen Installation, noch waagrecht<br />
und auf Stelzen, steht gut sichtbar im<br />
Clicquot-Keller.<br />
1810 ist sie ferner die Erste, die einen<br />
Jahrgangs-<strong>Champagne</strong>r auf die Flasche<br />
bringt. Und 1818 lanciert sie den ersten<br />
echten Rosé-<strong>Champagne</strong>r und verwendet<br />
stillen Rotwein dazu statt Holundersirup,<br />
wie das sonst in Mode war. 1805<br />
produziert Clicquot gerade mal 100 000<br />
Flaschen. 1866, als die Witwe hochbetagt<br />
stirbt, sind es 750 000 Einheiten<br />
<strong>Champagne</strong>r – für die damalige Zeit ein<br />
absoluter Rekord.<br />
All die Superlative haben es den Nachfolgern<br />
nicht leichtgemacht. Dennoch<br />
ist Veuve Clicquot bis heute ganz oben.<br />
Der Auftritt ist prägnant und unverkennbar.<br />
Die besondere, orangegelbe<br />
Farbe des historischen Etiketts wirkt<br />
topmodern und wird auf jede mögliche<br />
Art dekliniert: als Kissen, Etui oder<br />
Minikühlschrank, in dem gerade mal<br />
zwei, drei Flaschen <strong>Champagne</strong>r Platz<br />
finden – ideal fürs Büro oder die besondere<br />
Ecke an der Bar.<br />
Publireportage<br />
Das zweitgrösste der <strong>Champagne</strong>rhäuser verdankt seinen Ruf und<br />
seine Klasse einer tüchtigen Witwe: Barbe-Nicole Clicquot-Ponsardin<br />
war die erste grosse Dame der <strong>Champagne</strong>.<br />
Doch eben, auch der Inhalt stimmt.<br />
Grundlegend für herausragende Qualität<br />
ist die Traubenversorgung. Clicquot<br />
verfügt über stolze 380 Hektar eigene<br />
Reben in zwölf der 17 Grands Crus<br />
und in 19 der 44 Premiers Crus. Eine<br />
Clicquot-Cuvée besteht aus bis zu 500<br />
verschiedenen Grund- und Reserveweinen.<br />
Über die Komposition wacht ein<br />
Team aus acht ausgewählten Önologen<br />
mit am Clicquot-Stil geschultem<br />
Gaumen.<br />
Die Weine<br />
Aushängeschild ist die Carte Jaune mit<br />
dem unverwechselbaren orangefarbigen<br />
Etikett (hausintern wird das Orange<br />
als Gelb bezeichnet, daher der Name<br />
der Cuvée). Millésimé und die cremigweiche<br />
Spitzen-Cuvée Grande Dame<br />
enthalten exklusive Spitzenweine. Basis<br />
und damit bestimmend für den Weinstil<br />
von Veuve Clicquot ist der Pinot Noir,<br />
der für die besonders kräftige, nobelelegante<br />
Note sorgt. Er macht mehr als<br />
die Hälfte der Assemblage der Carte<br />
Jaune aus und zwei Drittel von Grande<br />
Dame und Jahrgangs-<strong>Champagne</strong>r.<br />
Eine Spezialität des Hauses ist die leicht<br />
süsse Rich Réserve, ein Jahrgangschampagner,<br />
der hervorragend zu asiatischer<br />
Küche passt.<br />
<strong>Champagne</strong> Veuve Clicquot<br />
F-51100 Reims<br />
www.veuve-clicquot.com<br />
Besitzer: LVMH<br />
Gründungsjahr: 1772<br />
Generaldirektor:<br />
Stéphane Baschiera<br />
Kellerchef:<br />
Dominique Demarville<br />
Produktion in Flaschen:<br />
nicht kommuniziert<br />
Rebbesitz: 380 Hektar<br />
Wichtigste Lagen<br />
Vorwiegend Grands Crus<br />
sowie Premiers Crus der Montagne<br />
de Reims und der Côte<br />
des Blancs<br />
Cuvées<br />
Brut Carte Jaune<br />
Veuve Clicquot Rosé<br />
Veuve Clicquot Demi Sec<br />
Vintage<br />
Vintage Rosé<br />
Vintage Rich<br />
La Grande Dame<br />
La Grande Dame Rosé<br />
Geschichte<br />
Philippe Clicquot, Sohn einer<br />
betuchten Bankiersfamilie,<br />
gründet 1772 einen Weinhandel.<br />
Sohn François tritt die<br />
Nachfolge an, doch stirbt früh:<br />
Sechs Jahrzehnte lang führt<br />
dessen Witwe Barbe-Nicole<br />
Ponsardin das Unternehmen<br />
und bringt es zu Ruhm und<br />
Ansehen. 1986 absorbiert<br />
die Gruppe Louis Vuitton die<br />
Marke, aus der ein Jahr später<br />
die Luxusgruppe LVMH (Louis-<br />
Vuitton Moët Hennessy) wird.<br />
Besonderheiten<br />
Vinifikation in Edelstahl.<br />
Naturnaher Anbau.<br />
Weine werden nicht gefiltert.<br />
Besuche<br />
Nach Voranmeldung:<br />
Tel. +33 (0)326 89 53 90<br />
visitscenter@veuve-clicquot.fr