2007-1 - NaturFreunde Deutschlands
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EDITORIAL<br />
����NATURFREUNDE AKTIV<br />
Die weltweite Sorge heutzutage ist immens: Die<br />
Amerikaner sorgen sich ja jetzt um das Überleben<br />
der Eisbären, die deutsche Autoindustrie<br />
sorgt sich um Zehntausende Arbeitsplätze, wenn<br />
die Klimaschutzvorgaben der EU in Kraft treten,<br />
die Atomwirtschaft sorgt sich um den Klimawandel<br />
und bietet an, ihre lukrativen Uralt-Meiler<br />
länger zu betreiben, und die deutsche Wirtschaft<br />
sorgt sich um den Aufschwung, wenn die Gewerkschaften<br />
höhere Löhne fordern.<br />
Danke, können wir da nur sagen, Danke für so<br />
viel Besorgnis und Verantwortungsgefühl. Danke,<br />
dass Ihr Euch so uneigennützig für das Leben auf<br />
diesem Planeten einsetzt und Eure eigenen Bedürfnisse<br />
dafür beiseite schiebt.<br />
Denn ganz sicher gibt es gute Gründe, um die<br />
Eisbären zu jammern, aber das Kyoto-Protokoll<br />
für den Schutz des Weltklimas nicht zu unter-<br />
THEMA<br />
Hände weg vom Wald ................. 8<br />
Schnaps im Tank ......................... 9<br />
Atomausstieg selber machen ....10<br />
Das Wunder von Ronneburg .....11<br />
Keine Patente für Klimaschutz ..12<br />
Die „doe-het-zelf“-Hotels ..........13<br />
Der Verwechslungsfehler ..........14<br />
Aus- und Sportbildung ..............16<br />
Von der Quelle zur Mündung ....17<br />
Eiszeitspuren und<br />
Naturschätze .............................19<br />
Erfolgsbilanz eines<br />
Newcomers ...............................19<br />
Karlheinz Böhm in Lörrach .......21<br />
Neues Thema zum Anbeißen ....22<br />
Zeitsprung .................................23<br />
Kalenderblatt ............................24<br />
schreiben, und – wie kürzlich offenbart – als US-<br />
Regierung Berichte über den Klimawandel aktiv<br />
zu unterdrücken. Ebenso wie die Atomwirtschaft<br />
gute Gründe hat, mit gefährlicher und wenig effi<br />
zienter Atomenergie satte Gewinne einzufahren<br />
und die Autohersteller durch ihr Lamento vertuschen,<br />
dass sie die Entwicklung sparsamer Technologien<br />
verschlafen haben.<br />
Nur leider: Wir haben sie satt, diese Lügen,<br />
Vertuschungen und Drohungen unter dem Deckmantel<br />
von Verantwortungsbewusstsein und<br />
Sorge, deren einziges Ziel es doch ist, am Status<br />
quo nichts zu ändern.<br />
In der NATURFREUNDiN berichten wir über<br />
diese Themen. Über die Verantwortung der Industrieländer<br />
dafür, dass auch Entwicklungsländer<br />
mit moderner Technologie Klimaschutz<br />
betreiben können, statt selbst vom Verkauf der<br />
1-<strong>2007</strong> NATURFREUNDiN SEITE 3<br />
123<br />
INHALT<br />
Ausgabe 1-<strong>2007</strong><br />
öko reloaded<br />
„Wir wollen, dass die Bahn ein wettbewerbsfähiger Konkurrent zum Flugzeug wird,<br />
nicht nur durch schnellere Verbindungen, sondern auch über den Preis.“<br />
TITEL<br />
Der Kerosinskandal ..................... 4<br />
Die Ersatzdebatte ........................ 4<br />
Handel mit<br />
Verschmutzungsrechten .............. 5<br />
Interview mit Dietrich<br />
Brockhagen (atmosfair) ............... 6<br />
Ablasshandel der Neuzeit ........... 7<br />
ANGELA MERKEL, 1995, IM INTERVIEW MIT DER BILD-ZEITUNG [SEITE 4]<br />
FEST GESETZT<br />
Leserbriefe ................................25<br />
Reisezeit ...................................26<br />
Kleinanzeigen ...........................28<br />
kurz notiert ...............................30<br />
Impressum ................................31<br />
Medien .....................................31<br />
Technologie in diese Länder am meisten zu profi<br />
tieren (Seite 12). Wir berichten über den gelungenen<br />
Umbau der Uranregion Ronneburg (Seite<br />
11) und die Initiative „Bündnis Wald“ in Kiel, die<br />
sich gegen den Verkauf des Staatswaldes an private<br />
Firmen stellt (Seite 8).<br />
Aber auch jeder von uns muss sich an die eigene<br />
Nase fassen: Viel zu wenige Fluggäste zahlen<br />
bisher die freiwillige Ausgleichsabgabe für<br />
klimaschädliche Urlaubsfl üge (Seite 6) und trotz<br />
guter Angebote beziehen seit der Strommarktliberalisierung<br />
1999 nur wenige Menschen ihre<br />
Energie von umweltverträglichen Stromanbietern<br />
(Seite 10).<br />
In diesem Sinne wünscht die gesamte Redaktion<br />
Euch ein sonniges, aktives und verantwortungsvolles<br />
Frühjahr. Herzliche Grüße, Eure