Gemeindeblatt Oktober 2010 - Markt Trappstadt
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Gemeinderatssitzung: Ortsbesichtigung im Grünen Baum 10.08.<strong>2010</strong><br />
Stahlgebilde sorgt für Verwunderung<br />
Vor ihrer Sitzung trafen sich die Trappstädter<br />
Gemeinderäte am Mittwoch zur Ortsbesichtigung<br />
der Baustelle an der Gemeindegaststätte<br />
„Grüner Baum“ in Alsleben. Auch einige interessierte<br />
Bürger waren gekommen.<br />
Die Komplettrenovierung des Gebäudes aus<br />
dem 16. Jahrhundert ist in vollem Gang. Welche<br />
Außenfarben das Haus erhält, muss erst<br />
noch abgestimmt werden. Das Dach wurde<br />
eingedeckt, und die Regenrinnen aus Kupferblech<br />
wurden erneuert. Die Fenster werden<br />
wie vorgesehen bis Ende August eingebaut.<br />
Aus Kosteneinsparungsgründen finden die<br />
Fenster der Kegelbahn wieder Verwendung.<br />
Überrascht zeigten sich einige Räte von einer<br />
besonderen Deckenkonstruktion in einem<br />
Raum, um die an Ort und Stelle viel diskutiert<br />
wurde. Hier hat der Architekt aus Statikgründen<br />
zum Einbau eines besonders konstruierten<br />
Stahlträgers gegriffen. Die freie Höhe im<br />
Raum wurde dadurch stark begrenzt. Durch<br />
eine Verkleidung soll jetzt das Erscheinungsbild<br />
verbessert werden.<br />
Auch wurde ein original erhaltenes Natursteinmauerwerk<br />
freigelegt, das ebenfalls wie die<br />
alten rustikalen Fachwerkbalken im Gebäude<br />
zur besonderen Atmosphäre beitragen soll.<br />
Die Ausschreibung für die Heizungsinstallation<br />
hat ergeben, dass von 17 angeschrieben<br />
Firmen nur zwei Angebote vorlegten. Für das<br />
günstigste Angebot erhielt die Firma Ress<br />
nach einstimmiger Abstimmung der Räte den<br />
Auftrag.<br />
Die Verantwortlichen sind der Ansicht, dass<br />
das Gasthaus „Grüner Baum“ nach Abschluss<br />
der Sanierung im Herbst ein Schmuckstück<br />
sein wird. Auch der neue Pächter, der noch<br />
gefunden werden muss, und die Bürger werden<br />
sich hier wohl fühlen, so die einhellige<br />
Meinung.<br />
Im Sitzungszimmer war dann die Bürgersolaranlage<br />
in <strong>Trappstadt</strong> Thema. Diese geplante<br />
Freiflächen-Anlage, an der sich auch die Bürger<br />
beteiligen können, hat eine Leistung von<br />
850 Kilowatt. Bevor jedoch der Geschäftsfüh-<br />
12 Au s g A b e 54 · Ok t O b e r <strong>2010</strong><br />
rer der ortsansässigen Errichterfirma „Nexus<br />
GmbH“ die Pläne näher erläutern konnte, gab<br />
es Einwände von Seiten einiger Trappstädter<br />
Gemeinderäte.<br />
Sie waren der Meinung, dass die Bürger erst<br />
mal richtig umfassend informiert werden<br />
müssten, bevor man zu Genehmigungen<br />
schreiten sollte. An Informationen habe es<br />
nicht gefehlt und interessierte Bürger hätten<br />
sich immer informieren können, entgegnete<br />
Bürgermeister Kurt Mauer.<br />
Seit Februar diesen Jahres befasse man sich<br />
hier schon mit diesem Thema. Zur Abstimmung<br />
könnte man schon kommen, zumal die<br />
anwesenden Trappstädter Räte als gewählte<br />
Vertreter im Sinne der Bürger entscheiden<br />
könnten. Diese Chance einer „sanften“<br />
Nutzung einer Gewerbefläche sei besonders<br />
günstig, so der Rathauschef. Kein Lkw-Lärm,<br />
kein Rauch, keine Abgase und keine Bodenbelastungen<br />
seien zu erwarten. Außerdem sei<br />
Kleiner Wermutstropfen: Bei der Renovierung<br />
der Gemeindegasstätte „Grüner<br />
Baum“ ist aus Statikgründen unter der<br />
Decke eine Stahlkonstruktion eingebaut<br />
worden – sehr zur Überraschung der Gemeinderäte,<br />
wie sich beim Ortstermin<br />
zeigte. Foto: Wolfgang Somieski