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Gemeindeblatt Oktober 2010 - Markt Trappstadt

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Schwester Majella Rink in Würzburg gestorben<br />

Ein Leben für die Mission<br />

Im Mutterhaus der „Schwestern des Erlösers“<br />

ist Schwester Majella Rink am 16.<br />

August im Alter von 77 Jahren verstorben.<br />

Schwester Majella wurde in Alsleben als<br />

drittes Kind von sieben Geschwistern geboren.<br />

Bei der Taufe erhielt sie den Namen<br />

Melina.<br />

Nach dem Besuch der Berufsschule nahm<br />

Melina Rink bei Bekannten in Gößweinstein<br />

die Stelle einer Hausgehilfin an. In<br />

dieser Zeit reifte der Gedanke einer geistlichen<br />

Berufung. Sie war überzeugt von<br />

einem Lebensweg im Kloster und trat 1953<br />

in die Kongregation der Schwestern des<br />

Erlösers in Würzburg ein.<br />

Am 3. Mai 1956 wurde Melina Rink eingekleidet<br />

und erhielt ihren Ordensnamen:<br />

Maria Majella. Am 2. Mai 1958 legte sie<br />

ihre Erstprofess ab. Ihren beruflichen Einsatz<br />

begann Schwester Majella zunächst<br />

in der Heilpraxis, einer ordenseigenen<br />

Einrichtung in Würzburg. In einem Ausbildungslehrgang<br />

1961/1962 erwarb sie<br />

theoretische und praktische Kenntnisse<br />

und schloss die Ausbildung 1962 mit der<br />

Prüfung als Heilpraktikerin ab.<br />

1958 sandte die Kongregationsleitung<br />

erstmals Schwestern in das Missionsgebiet<br />

nach Tansania. Da sprang bei<br />

Schwester Majella der Funke über und sie<br />

entschied sich für den Sendungsauftrag<br />

der Kongregation in der Mission. Am 27.<br />

Januar 1967 erhielt sie die kirchliche Sendung<br />

durch den damaligen Würzburger<br />

Bischof Josef Stangl für den Einsatz im<br />

Missionsgebebiet der Abtei Ndanda, heute<br />

Diözese Mtwara. Dort wirkte auch der<br />

Bad Königshöfer Missionar Ildefons Weigand.<br />

Im Hospital in Nanyamba, mitten im<br />

Busch, war ihre erste Wirkungsstätte.<br />

Von 1973 bis 1979 war Schwester Ma-<br />

Beliebte Ordensschwester: Im Alter von<br />

77 Jahren starb Schwester Majella Rink.<br />

Foto: Friedrich<br />

jella gewählte Beraterin der Regionalleitung<br />

der Gemeinschaft. 14 Schwestern<br />

arbeiteten nun in diesem Missionsgebiet<br />

in drei Pfarreien zusammen mit den Benediktinern<br />

aus Münsterschwarzach. Mit<br />

Errichtung der neuen Pfarrei St. Paul in der<br />

Diözesanstadt Mtwara wurde 1975 auch<br />

eine kleine Schwesternstation eröffnet.<br />

Eine ambulante Krankenstation in der kleinen<br />

Hafenstadt war eine notwendige Einrichtung,<br />

um der Herausforderung durch<br />

vielfältige Krankheiten zu begegnen.<br />

Vor wenigen Monaten kam die Schwester<br />

zurück nach Deutschland, weil sie schwer<br />

krank war. Ihre Hoffnung war, dass sie<br />

bald wieder gesund wird und zurück nach<br />

Afrika kann.<br />

Die Beerdigung von Schwester Majella<br />

fand auf dem Hauptfriedhof in Würzburg<br />

statt. (hf)<br />

Au s g A b e 54 · Ok t O b e r <strong>2010</strong> 57

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