Gemeindeblatt Oktober 2010 - Markt Trappstadt
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Schulverband: Umwandlung der Haupt- zur Mittelschule 29.07.<strong>2010</strong><br />
Nur die Gemeinde Sulzdorf zögert noch<br />
Mehr als drei Stunden dauerte die Versammlung<br />
des Schulverbands der Volksschule Bad<br />
Königshofen. Zum letzten Mal trafen sich dabei<br />
die Verbandsräte in dieser Besetzung, weil es<br />
nach Einführung der Mittelschule eine andere<br />
Form der Organisation geben wird.<br />
Das Gremium befasste sich mit dem Antrag,<br />
der über das Staatliche Schulamt an die<br />
Regierung von Unterfranken gerichtet wird.<br />
Demnach geht es um die Erklärung, dass<br />
die Hauptschule zur Mittelschule umgewandelt<br />
wird. Dem vorausgegangen waren die<br />
Entscheidungen der Mitgliedsgemeinden.<br />
Von deren zehn hatten neun bereits ihre Zustimmung<br />
gegeben. Abgelehnt worden war<br />
sie vom Sulzdorfer Gemeinderat, der sie von<br />
Auskünften über die Zukunft der Grundschule<br />
Untereßfeld abhängig machen will.<br />
Zugestimmt, so der Verbandsvorsitzende<br />
Thomas Helbling, hätten diese neun Kommunen<br />
auch der haushaltsmäßigen Kooperationsabsicht<br />
der beiden neuen Sachaufwandsträger.<br />
Künftig wird nämlich nach der vom Kultusministerium<br />
geforderten schulrechtlichen<br />
Trennung von Grund- und Hauptschule der<br />
bestehende Schulverband den Sachaufwand<br />
der Mittelschule finanzieren. Die Anzahl der<br />
Verbandsräte der Stadt Bad Königshofen verringert<br />
sich dabei, weil die Grundschüler, die<br />
nur aus dem Stadtgebiet kommen, nicht mehr<br />
enthalten sind.<br />
Dagegen wird die Stadt allein Träger der<br />
Grundschule sein, da die Kinder nur aus Bad<br />
Königshofen und den Stadtteilen Eyershausen,<br />
Ipthausen, Althausen und Merkershausen<br />
kommen. Nach Abschluss eines Kooperationsvertrags<br />
wolle man aber die haushaltstechnische<br />
Abwicklung wie bisher handhaben,<br />
weil eine andere, eine getrennte, unter<br />
einem gemeinsamen Dach gar nicht möglich<br />
sei. Geregelt wird dies derart, dass sich der<br />
Schulverband der Mittelschule verpflichtet,<br />
den Schulaufwand der Grundschule zu übernehmen<br />
und der Stadt nach Anzahl der Schüler<br />
in Rechnung zu stellen.<br />
Verworfen wurde eine in Erwägung gezogene<br />
Elementarversicherung für das Schulgebäude,<br />
weil die bestehende nur durch Leitungswasser<br />
entstandene Schäden reguliert. Da die Jahresprämie<br />
sehr hoch angesetzt sei und zudem<br />
eine Rückstauklappe verpflichtend eingebaut<br />
werden müsse, wolle man das Risiko wie bisher<br />
selber tragen. Eine solche Rückstauklappe<br />
sei nämlich auf Grund des bestehenden Ableitungssystems<br />
gar nicht einzubauen.<br />
Bürgermeister Helbling bekam auch die Zustimmung<br />
des Gremiums für den Ausbau dreier<br />
Zimmer im Obergeschoss der alten Schule<br />
in der Kellereistraße, die für die verlängerte<br />
Mittagsbetreuung genutzt werden sollen. Diese<br />
wurde nämlich um eine Gruppe, nunmehr<br />
auf deren drei, erweitert. Somit werden zusammen<br />
mit der Ganztagsschule (nur Mittelschule)<br />
insgesamt vier Gruppen mit zusammen rund<br />
70 Schülern am Nachmittag bei Hausaufgaben<br />
und Freizeitgestaltung betreut.<br />
Schulleiter Rudi Dümpert informierte die Verbandsversammlung<br />
über Details seiner Schule.<br />
Demnach werden auch im kommenden Schuljahr<br />
23 Klassen, rund 560 Kinder, beschult,<br />
davon acht in der Grundschule. Komplett sei<br />
der M-Zug wieder mit vier Klassen. Erstmals<br />
seit Eingliederung der umliegenden Teilhauptschulen<br />
Milzgrund, Saaletal und Sulzfeld sowie<br />
der Hauptschule Untereßfeld gebe es nicht<br />
drei, sondern zwei fünfte Klassen. Sehr zufrieden<br />
sei er mit dem Quali-Gesamtergebnis,<br />
wonach 76 Prozent aller Neuntklässer dieses<br />
Zertifikat erreicht hätten.<br />
Sieben Lehrer verlassen die Volksschule Bad<br />
Königshofen, sieben werden hierher versetzt.<br />
Nicht mehr zum Kollegium gehören werden<br />
wegen Versetzung Benjamin Weber und Christina<br />
Ernst sowie die Fachlehrerin Judith Hofbauer.<br />
In die Freistellungsphase der Altersteilzeit<br />
gehen Josef Weigand, Werner Schmitt<br />
und Beda Demling. Die endgültige Entscheidung<br />
der Regierung und des Schulamts über<br />
die Neuen im 55 Lehrer umfassenden Team<br />
sind indes noch nicht gefallen. (rd)<br />
Au s g A b e 54 · Ok t O b e r <strong>2010</strong> 29