Ausgabe - 06 - 2012 - Produktion
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20 · Spanende Fertigung · <strong>Produktion</strong> · 9. Februar <strong>2012</strong> · Nr. 6<br />
Präzisionswerkzeuge<br />
PKD-Werkzeuge erschließen<br />
Rationalsierungs-Potenzial<br />
Wolfgang klingauf, <strong>Produktion</strong> Nr. 6, <strong>2012</strong><br />
Werkzeuge mit Schneiden aus polykristallinem Diamant (PKD) überzeugen<br />
durch hohe Schnittwerte und lange Standzeiten. Wenn dann noch<br />
die Kooperation zwischen Anwender (ZF Friedrichshafen) und Lieferant<br />
(Neher) stimmt, werden Rationalisierungspotenziale erschlossen.<br />
Friedrichshafen (hi). Die Prozessoptimierung<br />
bei der Entwicklung<br />
und Herstellung von Getriebegehäusen<br />
hat Neher-Dia mit dem<br />
Kunden ZF Friedrichshafen zusammengeführt.<br />
Denn die Produkte des<br />
in der Antriebs- und Fahrwerktechnik<br />
führenden Zulieferkonzerns unterliegen<br />
hohen Anforderungen: Sie<br />
sollen für weniger Kraftstoffverbrauch<br />
sorgen, zugleich aber zu<br />
höherer Fahrdynamik sowie zu<br />
mehr Sicherheit für Autofahrer und<br />
Insassen beitragen. Außerdem<br />
müssen sich die Gehäuse wirtschaftlich<br />
herstellen lassen, was<br />
wiederum eine fortschrittliche Fertigungstechnik<br />
voraussetzt.<br />
Die positiven Schneideigenschaften<br />
von PKD-Werkzeuge machten<br />
die Verantwortlichen der ZF-Getriebegehäusebearbeitung<br />
schon<br />
vor vielen Jahren hellhörig. Sie luden<br />
diverse Werkzeughersteller<br />
nach Friedrichshafen ein und führten<br />
verschiedene Probebearbeitungen<br />
durch. Allerdings waren die Erfolge<br />
zunächst so spärlich, wie das<br />
vorhandene Know-how zur neuen<br />
Technik.<br />
Das änderte sich, als der Werkzeughersteller<br />
Neher vor rund zehn<br />
Jahren seine Dienste anbot. Das<br />
Unternehmen war ausschließlich<br />
auf PKD-Werkzeuge spezialisiert<br />
und konnte bereits einige Jahre Erfahrung<br />
vorweisen. Harald Brungs,<br />
damals für die Arbeitsvorbereitung<br />
zuständig und heute Leiter der Fertigung<br />
Bus und Technologie bei ZF<br />
Hier entstehen PKD-Präzisionswerkzeuge:<br />
In der 2008 eingeweihten<br />
Neher-<strong>Produktion</strong>shalle stehen nur<br />
modernste Werkzeugmaschinen in<br />
sauberer Umgebung. Bild: Neher<br />
Friedrichshafen, erinnert sich:<br />
„Schon die ersten von Neher gelieferten<br />
Werkzeuge haben uns hinsichtlich<br />
Qualität und Leistungsfähigkeit<br />
überzeugt.“ Dieser Eindruck<br />
hat sich über die Jahre bestätigt und<br />
gefestigt. So zählt Neher schon seit<br />
Jahren zu den strategischen Lieferanten<br />
des Automobilzulieferers –<br />
wozu unter anderem die sehr hohe<br />
Liefertreue von dokumentierten 99<br />
Prozent beiträgt.<br />
Die Einsparungen, die ZF mit<br />
PKD-Werkzeugen erzielt, sind verschiedener<br />
Art. In erster Linie können<br />
mit einem PKD-Werkzeug<br />
mehrere andere ersetzt werden.<br />
Harald Brungs erklärt: „An den Getriebegehäusen<br />
haben wir verschiedene<br />
Merkmale, die konventionell<br />
Innovations in plastic packaging<br />
rose plastic entwickelt, produziert und vertreibt weltweit<br />
innovative Verpackungen aus Kunststoff. Vom Mikrobohrer<br />
bis zum kiloschweren Präzisions-Fräskopf, ob Einzel-, Set-<br />
oder Vorratspackung – es gibt in der Werkzeugwelt kaum<br />
etwas, das nicht von rose plastic individuell verpackt<br />
werden kann.<br />
TopPack XPress<br />
VerpackungsNEUheit für<br />
Präzisions-Schaftwerkzeuge<br />
• patentierte Schaftklemmung<br />
• leichtes Bestücken<br />
• perfekter Halt<br />
INTERNATIONALE<br />
EISENWARENMESSE<br />
KÖLN 4. − 7. März <strong>2012</strong><br />
Halle 10.2, Stand-Nr. G 008<br />
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mit drei bis fünf Werkzeugen bearbeitet<br />
werden. Beim Einsatz von<br />
PKD-Sonderwerkzeugen genügt oft<br />
ein einziges. Erst kürzlich konnten<br />
wir wieder mit einem Neher-Werkzeug<br />
vier herkömmliche Bohr- und<br />
Fräswerkzeuge ersetzen, damit drei<br />
Werkzeugwechsel einsparen und so<br />
die Taktzeiten deutlich verkürzen.<br />
Das Monoblock-Werkzeug trägt außerdem<br />
dazu bei, dass die Bohrungspassungen<br />
jetzt perfekt konzentrisch<br />
sind.“<br />
Die wichtigste Vorgabe für die<br />
Bearbeitung ist die Maßhaltigkeit.<br />
Diesbezüglich erfordern PKD-<br />
Werkzeuge großes Know-how.<br />
Denn um beispielsweise eine exakte<br />
Kolbenbohrung zu produzieren,<br />
muss der Werkzeughersteller Span-<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 6, <strong>2012</strong><br />
Unter der Bezeichnung DiPosHexa<br />
stellt Ingersoll eine neue Reihe<br />
Schaft-und Eckfräser vor, die durch<br />
6-fach nutzbare Wendeschneidplatten<br />
eine hohe Wirtschaftlichkeit<br />
versprechen.<br />
Haiger (hi). Die neue Fräserserie<br />
ist die radiale Alternative zu der<br />
kürzlich vorgestellten Serie Gold-<br />
Max6, die über 6-fach einsetzbare<br />
Tangential-Wendeschneidplatten<br />
verfügt.<br />
Direkt zur Markteinführung von<br />
DiPosHexa werden zwei Wendeschneidplattengrößen<br />
vorgestellt,<br />
um ein großes Spektrum an Bearbeitungsaufgaben<br />
und Schnitttiefen<br />
abzudecken. Die WNGU0904<br />
verfügt über eine maximale Schnitttiefe<br />
von 6,2 mm. Die WNGU13<br />
kann bis 9,2 mm Schnitttiefe eingesetzt<br />
werden. Für die kleinere Platte<br />
stehen Werkzeugträger im<br />
Durchmesserbereich von 25 bis<br />
125 mm mit Weldon-, Einschraub-<br />
und Aufsteckaufnahme zur Verfügung.<br />
Für die größere Wendeschneidplatte<br />
sind Fräswerkzeuge<br />
mit den gleichen Aufnahmetypen<br />
nung, KSS, Material etc. den Maschinengegebenheiten<br />
anpassen.<br />
„Dies braucht Fingerspitzengefühl<br />
und viel Erfahrung“, weiß Harald<br />
Brungs. „Bei der Firma Neher ist<br />
beides vorhanden. Da bekommen<br />
wir von Anfang Werkzeuge, die exakte<br />
Ergebnisse liefern. Das ist nicht<br />
selbstverständlich. Wir haben bei<br />
anderen Lieferanten bis zur Maßgenauigkeit<br />
schon Korrekturen benötigt,<br />
die ein bis zwei Wochen<br />
dauerten.“ Harald Brungs und seine<br />
Mitarbeiter loben neben der Präzision<br />
der Neher-Werkzeuge auch<br />
ihre Standzeiten: „Wir haben PKD-<br />
Werkzeuge, die monatelang im<br />
Einsatz sind, ohne dass die Maße<br />
aus der Toleranz weichen.“<br />
www.neher-dia.de<br />
Durch die Neigung<br />
der Spannschraube<br />
ist eine<br />
besonders enge<br />
Zahnteilung der<br />
Werkzeuge<br />
möglich, was<br />
laut Unternehmen<br />
die Produktivität<br />
erhöht.<br />
Präzisionswerkzeuge<br />
Hohe Wirtschaftlichkeit<br />
und vielseitiger Einsatz<br />
Bild: Ingersoll<br />
erhältlich, jedoch im Durchmesserbereich<br />
von 32 bis 160 mm. Mit<br />
der DiPos-Hexa-Serie können exakte<br />
90°-Schultern gefräst werden.<br />
Beide Wendeschneidplattenabmessungen<br />
sind umfangsgeschliffen<br />
und mit einer großen, integrierten<br />
Nebenschneide versehen, die<br />
exzellente Planflächen erzeugt. Ein<br />
negativer Seitenfreiwinkel erhöht<br />
die Stabilität der Schneidkante, so<br />
dass auch größere Zahnvorschübe<br />
realisiert werden können. Weiterhin<br />
trägt ein formschlüssiger Plattensitz<br />
zur Stabilität und Prozesssicherheit<br />
der neuen Werkzeugserie bei.<br />
Durch die Neigung der Spannschraube<br />
ist eine besonders enge<br />
Zahnteilung der Werkzeuge möglich,<br />
was zu einer zusätzlichen<br />
Steigerung der Produktivität führt.<br />
Mit einem attraktiven Schneidkantenpreis,<br />
hohen Zähnezahlen, stabiler<br />
Spannung und robuster<br />
Schneidkante ist die neue DiPos-<br />
Hexa-Serie ein neuer Maßstab für<br />
die Kombination von Produktivität<br />
und Wirtschaftlichkeit, heißt es.<br />
www.ingersoll-imc.de<br />
EffiziEnz-navi Preis<br />
Material ✔ energie<br />
service HandHabung<br />
Zeit ✔ lebensdauer<br />
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