Jahresbericht | 11 - Caritasverband Braunschweig eV
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Begegnungsstätte Böcklerstraße<br />
betreuungsgruppen für an demenz erkrankte Menschen<br />
treffpunkt Lebensgeschichte<br />
auch im Jahr 20<strong>11</strong> boten wir erfolgreich die betreuungsgruppen<br />
für an demenz erkrankte Menschen an.<br />
Oberstes Ziel dieser angebote war und ist es, auf der<br />
einen seite angehörige zu entlasten aber auch betroffene<br />
zu aktivieren und ihnen einen Ort der geselligkeit,<br />
geborgenheit und vertrautheit zu bieten. das betreuungsteam<br />
bemerkte schon am anfang des berichtsjahres<br />
eine Zunahme von anfragen nach gruppenplätzen.<br />
angehörige mussten sich daher in eine warteliste eintragen<br />
und auf einen baldigst freiwerdenden Platz hoffen.<br />
hier wollte die Koordination der nachbarschaftshilfe<br />
sowie die helfer abhilfe schaffen. neben der betreuungsgruppe<br />
„vergissmeinnicht“ und dem bewegungsangebot<br />
am dienstag sowie der betreuungsgruppe<br />
„treffpunkt Lebensgeschichte“ wurde ein neues angebot<br />
am Freitag ins Leben gerufen. die gruppe „zeitlos“,<br />
die in der Zeit von 9:30 –13:00 uhr stattfindet, weist<br />
ähnliche strukturen auf wie die schon bestehenden angebote<br />
und beseitigte somit auch unseren bestehenden<br />
betreuungsengpass. durch dieses weitere angebot<br />
konnte nämlich auch ein großer teil der betroffenen, die<br />
auf der „warteliste“ standen, in die neue betreuungsgruppe<br />
aufgenommen werden. nachfolgend ein exem-<br />
14 J ahresbericht 20<strong>11</strong> caritasverband braunschweig e. v.<br />
plarisches gruppenangebot, wie es so oder ähnlich<br />
jede woche in unseren betreuungsgruppen stattfindet.<br />
Thema Weihnachten:<br />
weil das rationale denken bei betroffenen nach und<br />
nach nachlässt, gewinnt die wahrnehmung über die<br />
sinne für Menschen mit einer demenz immer mehr an<br />
bedeutung. besonders in der weihnachts- und adventszeit<br />
20<strong>11</strong> bot sich viel gelegenheit, auf diese weise<br />
erinnerungen zu wecken. während eines treffens<br />
wurde auf das thema weihnachten in besonderer weise<br />
eingegangen. Zu beginn des treffens wurde auf<br />
töne und Klänge eingegangen, die die gefühls- und<br />
erinnerungswelt des betroffenen anregen sollten. es<br />
wurde traditionelle weihnachtsmusik gespielt, weihnachtslieder<br />
gesungen oder ein „weihnachtstonmemory“<br />
gespielt. somit sollten die betreuten schon zu beginn<br />
des gruppentreffens ein gefühl der vertraut- und<br />
geborgenheit entwickeln. da mit Fortschreiten der<br />
Krankheit, das Langzeitgedächtnis immer mehr an bedeutung<br />
gewinnt, setzten wir während des treffens<br />
auch gerüche ein. da gerüche mit einem umfeld oder<br />
einer erlebten situation verknüpft werden, bleiben sie<br />
länger in erinnerung als bild und ton<br />
und somit auch fest verankert im<br />
Langzeitgedächtnis. speziell zu kaufende<br />
weihnachtsgerüche in kleinen<br />
duftampullen wurden herumgereicht<br />
und die gerüche erraten. während<br />
des erratens, konnten sich zeitweise<br />
die betreuerinnen „zurücklehnen“, da<br />
die gerüche manchen betroffenen<br />
an längst vergessene weihnachtserlebnisse<br />
aus der Kindheit und Jugend<br />
erinnerten. dadurch entstand<br />
ein reger austausch an „weihnachtserlebnissen“.<br />
neben den „käuflichen<br />
düften“ kochten wir in der gruppe<br />
bratapfeltee und bereiteten Zimtsterne<br />
zu, die wiederum ein weiteres ge