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Jahresbericht | 11 - Caritasverband Braunschweig eV

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da die finanzielle situation für fast alle Frauen im vordergrund<br />

stand, wurden die existenzsicherungsberatung<br />

und die beratung über öffentliche, familienfördernde hilfen<br />

in 20<strong>11</strong> mit nahezu 100% geleistet.<br />

aufgrund des niedrigen einkommens erhielten 132<br />

Frauen finanzielle unterstützung aus der bundesstiftung<br />

„Mutter und Kind – schutz des ungeborenen Lebens“.<br />

bewilligt wurden Mittel in höhe von insgesamt 47.750 €.<br />

Zusätzlich bekamen schwangere und Mütter von Kindern<br />

bis zu drei Jahren Finanzhilfen in höhe von 6.406 €<br />

aus dem bischöflichen hilfsfonds bzw. anderen stiftungen.<br />

darüber hinaus wurden viele sachleistungen an<br />

Frauen und deren Familien ausgehändigt. bei der ausgabe<br />

der sachleistungen unterstützt uns seit Jahren<br />

eine ehrenamtliche Mitarbeiterin.<br />

seit anfang 2010 sind gesetzliche neuregelungen (§ 2a<br />

des Schwangerschaftskonfliktgesetz unter Einbeziehung<br />

des Gendiagnostikgesetzes) im Zusammenhang<br />

mit der Pränataldiagnostik und medizinischen<br />

indikation in Kraft getreten. Ziel der neuen regelung ist<br />

die art und Qualität der beratung von Frauen, die sich<br />

möglicherweise im schwangerschaftskonflikt befinden,<br />

zu verbessern. Frauen sollen durch diese beratung Zeit<br />

und raum bekommen, um nach einer vorgeburtlichen<br />

untersuchung mit auffälligem befund mit der veränderten<br />

situation zurechtzukommen. sie brauchen umfassenden<br />

rat und unterstützung, damit sie mit ihren Fragen<br />

nicht alleine bleiben.<br />

damit die Frauen und ggf. die Partner kompetent beraten<br />

werden können, wurde im berichtsjahr eine mehrtägige<br />

berufsbegleitende Fortbildungsmaßnahme unter<br />

dem thema „Psychosozial beraten und begleiten bei<br />

vorgeburtlicher diagnostik und zu erwartender behinderung<br />

des Kindes“ abgeschlossen. neben der vermittlung<br />

von Fachwissen u.a. aus den bereichen Medizin<br />

und Leben mit behinderung wurde spezifische beratungskompetenz<br />

erworben und die persönliche auseinandersetzung<br />

mit themen wie ethik, grenzen des<br />

Machbaren, gesellschaftlicher umgang mit behinderung<br />

und frauenspezifische Fragen angeregt.<br />

in 20<strong>11</strong> fanden in der schwangeren- und Familienberatungsstelle<br />

fortlaufende Informationsveranstaltungen<br />

zum thema „schwangerschaft und geburt“ statt,<br />

die gemeinsam mit einer hebamme angeboten wurden.<br />

darüber hinaus wurde von der Familienhebamme 14-<br />

tägig für schwangere Frauen mit Migrationshintergrund<br />

eine Hebammensprechstunde in räumen des sKF<br />

angeboten.<br />

Sozialdienst Katholischer Frauen<br />

Zudem bietet die schwangeren- und Familienberatungstelle<br />

des sKF – gemeinsam mit dem Migrationsdienst<br />

des caritasverbandes – Gruppenarbeit für ausländische<br />

Frauen an, die über geringe deutschkenntnisse<br />

verfügen. diese gruppe trifft sich einmal wöchentlich<br />

ebenfalls in der vom sKF angemieteten wohnung.<br />

Präventionsarbeit in Schulklassen/Angebot eines<br />

Elternpraktikums<br />

das aufgabengebiet des sozialdienstes Katholischer<br />

Frauen umfasst neben der individuellen beratung von<br />

Familien und Frauen vor und nach der geburt ihrer Kinder<br />

auch die Prävention. im rahmen dieser Präventionsarbeit<br />

bieten zwei pädagogische Fachkräfte ein elternpraktikum<br />

an.<br />

Mit zehn computergesteuerten babysimulatoren wird<br />

für schülerinnen ab Klasse 9 dieses angebot des sozialdienstes<br />

Katholischer Frauen vorgehalten.<br />

Das Ziel dieses Angebotes umfasst:<br />

• die anzahl von sehr jungen und jungen Frauen,<br />

die ohne schulabschluss und berufsausbildung<br />

schwan ger werden, ist nach wie vor groß. durch<br />

ein eigenes Kind erhoffen sich Jugendliche oft, der<br />

mit fehlendem schulabschluss einhergehenden<br />

Perspektivlosigkeit zu entfliehen.<br />

• eine auseinandersetzung damit, was elternschaft<br />

und elternverantwortung konkret bedeuten, findet<br />

oftmals nicht statt.<br />

• durch den einsatz von babysimulatoren können<br />

schülerinnen für einen begrenzten Zeitraum „eltern<br />

auf Probe“ sein. sie lernen durch den spielerischen<br />

umgang mit dieser thematik die belastungen<br />

einer elternschaft kennen, und es kann darüber<br />

hinaus eine intensive auseinandersetzung mit<br />

diesem thema stattfinden.<br />

• wir haben ein Konzept für ein elternpraktikum ent-<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 20<strong>11</strong> caritasverband braunschweig e. v. 55

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