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KOOPERAIVE REGIONALENTWICKLUNG DURCH REGIONALMANAGEMENT? | 27<br />

nen zum Teil als raumordnerisch und regionalpolitisch motivierte Ansätze der <strong>Regionalentwicklung</strong><br />

voneinander unterschieden werden, nähern sich jedoch in jüngster Zeit zunehmend an. Die verschiedenen<br />

Ansätze wurden in den bisherigen Abschnitten der Arbeit kurz vorgestellt. Sie vereint<br />

die Wahrnehmung der Region als zentrale Handlungs- und Umsetzungsebene. Die traditionellen<br />

raumordnungspolitischen Planungsinstrumente (Pflichtaufgaben) werden um neue Prozess- und<br />

Wettbewerbsorientierte Instrumente mit dem Ziel einer eigenständigen Steuerung der <strong>Regionalentwicklung</strong><br />

(freiwillige Aufgaben) ergänzt. Vor diesem Hintergrund wird seit Mitte der 1990er Jahre<br />

in der planerischen Fachdebatte das Regionalmanagement als neues regionales Kooperationsinstrument<br />

erörtert. Regionalmanagement soll die traditionelle Regionalplanung mittels eines akteurszentrierten<br />

Ansatzes ergänzen, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden und Ziele<br />

der Raumordnung durch konkrete Projekte zu erreichen. Zur gleichen Zeit findet ein Wandel in der<br />

Regionalpolitik statt. Dieser Wandel offenbart sich im Prozess der Regionalisierung der Wirtschafts-<br />

und Strukturpolitik. Die klassischen Förderinstrumente der Regionalpolitik wurden um drei<br />

neue Instrumente, die auf der Strategie einer endogenen <strong>Regionalentwicklung</strong> beruhen, ergänzt.<br />

Zu diesen neuen Förderinstrumenten gehören zum einen die Aufstellung regionaler Entwicklungskonzepte<br />

und zum anderen das durch die GRW geförderte Regional- und Clustermanagement. In<br />

folgender Abbildung werden die Steuerungsdeterminanten der Regionalenwicklung mit den zwei<br />

zentralen Elementen Regionalplanung und Regionalpolitik überblickartig dargestellt:<br />

4 Regionalmanagement<br />

Förderung von<br />

REKs, Regional-<br />

und<br />

Clustermanagement,<br />

sowie Kooperationsnetzwerken<br />

Regionalpolitik<br />

Klassische Förderinstrumente:<br />

GA-Förderung der<br />

gewerblichen Wirtschaft<br />

und der wirtschaftsnahenInfrastruktur,<br />

EFRE – EU-Fonds<br />

für regionale Entwicklung<br />

<strong>Kooperative</strong> <strong>Regionalentwicklung</strong><br />

Regionalmanagement<br />

Pflichtaufgaben<br />

Ordnungs-<br />

politischer<br />

Bereich<br />

Abb. 4.1: Steuerungsdeterminanten der <strong>Regionalentwicklung</strong><br />

Quelle: eigene Darstellung nach Schäffer 2004: 408.<br />

Regionalplanung<br />

Freiwillige<br />

Aufgaben<br />

Entwicklungspolitischer<br />

Bereich (REK-<br />

Umsetzung,<br />

Policy-<br />

Wettbewerbe)<br />

Veränderte politisch-administrative, wirtschaftliche und finanzielle Rahmenbedingungen

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