08.01.2013 Aufrufe

IOEW-SR 182 Kooperative Regionalentwicklung.pdf, pages 1

IOEW-SR 182 Kooperative Regionalentwicklung.pdf, pages 1

IOEW-SR 182 Kooperative Regionalentwicklung.pdf, pages 1

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

KOOPERAIVE REGIONALENTWICKLUNG DURCH REGIONALMANAGEMENT? | 65<br />

– Förderung einer interkommunalen Zusammenarbeit über Koordinierung, Bündelung sowie<br />

Kooperations- und Konsensbildung regionaler Maßnahmen,<br />

– zielgerichteter Einsatz eigener Mittel, der Fördermittel von EU, Bund und Land mit möglicher<br />

Ausschöpfung von Förderungshöchstsätzen,<br />

– kooperative Wirtschaftsförderung, um Investoren erfolgreiche Entwicklungsmöglichkeiten in der<br />

und für die Region zu bieten,<br />

– wirtschaftsnaher Infrastrukturausbau einschließlich der Entwicklung ökologischer, sozioökonomischer<br />

und verkehrlicher Prozesse,<br />

– Förderung regional bedeutsamer Projekte und Unterstützung standortübergreifender Planungen<br />

bis hin zur gemeinsamen Abstimmung über Vermarktung und Vernetzung von Industrie-<br />

und Gewerbeflächen,<br />

– Erschließung neuer regionspezifischer Ideen und ungenutzter Handlungspotenziale.<br />

Als im Jahr 2002 durch das BMWA eine dreijährige Regionalmanagement-Projektförderung für die<br />

Region bewilligt wurde, galt es fortan, „auf der Basis vielfältiger Innovationen eine nachhaltige<br />

Stärkung der Wirtschaftskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu erreichen“ (Region<br />

Magdeburg 2003: 1). Mit dem Regionalmanagement wurde auf dem, in der RIS formulierten Leitbild<br />

„Regionales Bündnis für Innovation – Stärkung historisch gewachsener Forschungs- und<br />

Technologiepotenziale sowie Entwicklung neuer Ansätze einer durch Innovation geprägten <strong>Regionalentwicklung</strong>“<br />

aufgebaut (tti 1999). Die daraus abgeleitete Regionalmanagementstrategie wurde<br />

insbesondere auf die Unterstützung der in der Region etablierten und sich entwickelnden Unternehmen<br />

ausgerichtet. Sie markiert damit einen auf Unternehmen bezogenen regionalpolitischen<br />

Ansatz und hat mit dem im RAP definierten Maßnahmen nur bedingt etwas zu tun.<br />

Unter dem Motto „Innovation für die Region“ wurden folgende Schwerpunkte für das Regionalmanagement<br />

definiert (RKM 2002: 2):<br />

– Bildung von thematischen Netzwerken und Wertschöpfungsketten,<br />

– Entwicklung innovativer Erzeugnisse, Technologien und Verfahren,<br />

– Pilotvorhaben zur Förderung technologiebezogener Produktentwicklungen und Existenzgründungen,<br />

– Stärkung der Forschungs- und Entwicklungsbasis von KMU.<br />

Insbesondere mit der Existenz der RIS RAHM konnte auf eine Reihe konsensual abgestimmter<br />

Projekte zurückgegriffen werden. Die mit dem Regionalmanagement beauftragte tti Magdeburg<br />

GmbH war bereits als Moderatorin des RIS RAHM-Prozesses in Erscheinung getreten. Dass ihr<br />

zum späteren Zeitpunkt die Aufgabe der Regionalmanagements übertragen wurde, war aus diesem<br />

Grund nahe liegend.<br />

Mit den zuvor genannten Schwerpunkten ist das die tti Magdeburg GmbH prägende Profil unverkennbar,<br />

d.h. die Region hat ihre Regionalmanagementaktivitäten sehr stark auf den Technologietransfer<br />

und die Innovationsförderung ausgerichtet. Hierauf haben sich die politischen Entscheidungsträger<br />

in der RKM verständigt. Inhaltlich wurde ein Themenfeld für das Regionalmanagement<br />

ausgewählt, das von den Gebietskörperschaften nicht oder nur unzureichend abgedeckt wird. Lediglich<br />

am Rande wurden Aufgaben des Regionalmarketings in die Arbeit der tti Magdeburg GmbH<br />

integriert.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!