IOEW-SR 182 Kooperative Regionalentwicklung.pdf, pages 1
IOEW-SR 182 Kooperative Regionalentwicklung.pdf, pages 1
IOEW-SR 182 Kooperative Regionalentwicklung.pdf, pages 1
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
84 | F. BUCHHOLZ<br />
interessierte Bürgerinnen und Bürger auf, ein Webportal mitzugestalten und informiert auf der<br />
Website http://www.projekt-region-braunschweig.de/ über aktuelle Projekte, d.h. den Umsetzungsstand<br />
des Wachstumskonzepts und offeriert einen monatlich erscheinenden digitalen Newsletter<br />
zum kostenfreien Abonnement.<br />
In der Verantwortung der ehemaligen Marketinggesellschaft DIE REGION GmbH ist in den Jahren<br />
2003 und 2004 ein regionales Internet-Portal mittels eines interaktiven Workshops mit Besuchern<br />
der Website http://www.die-region-gestalten.de/ für die Region Südostniedersachsen entstanden,<br />
dass die vielfältigen Potenziale und Angebote der Region vereint. Unter der Überschrift „Wir gestalten<br />
den Auftritt unserer Region“ werden die Besucher der Website bis heute eingeladen, ihre Vorschläge,<br />
Hinweise und Links für das Webportal beizusteuern. Die Website bietet aktuell ein ausgewähltes<br />
Spektrum an Linkangeboten zu Politik und Gesellschaft, Kunst und Kultur sowie Sport<br />
etc. Seit der Integration der Marketinggesellschaft in die projekt REGION Braunschweig GmbH ist<br />
das Webportal auf der Website der projekt REGION erreichbar. Es ist also eher eine Fülle anstatt<br />
ein Mangel an Informationen, der die an der Region interessierte Person erwartet und zum Zweck<br />
einer besseren Transparenz möglicherweise einer intensiveren Koordination zwischen ZGB und<br />
projekt REGION bedarf.<br />
Mit dem Internet-Portal wurde zwar eine innovative Methode der Öffentlichkeitsarbeit gewählt, jedoch<br />
werden nur bedingt alle Akteure aus der Region erreicht. Als konventionelles Printmedium<br />
der Region hat sich seit 1998 auf Initiative von reson e.V. RegJo als 5 Mal jährlich in Südostniedersachsen<br />
erscheinendes Info-Journal etabliert. RegJo berichtet über Wirtschaft und Leben in<br />
Südostniedersachsen mit dem Ziel, die Identifikation der Menschen mit Ihrer Region zu erhöhen<br />
(http://www.regjo-son.de/ Stand: 3.2.2006). Das 100 Seiten umfassende RegJo verdeutlicht beispielhaft,<br />
wie es gelingen kann, endogene Potenziale zu aktivieren. Gemeinsam wurde durch<br />
kommunale und regionale Partner aus der Wirtschaft die Gründung eines eigenen Verlages und<br />
einer Redaktion getragen. RegJo erscheint aktuell in einer Auflage von 45.000 Exemplaren und refinanziert<br />
sich zu einem großen Anteil über Anzeigen. Eine breite Öffentlichkeitswirksamkeit wird<br />
durch die hohe Auflagenzahl garantiert. Mit dem Regional-Journal besteht zudem neben der regionalen<br />
Presse ein sehr gutes Medium, um über die Aktivitäten der Projekte der projekt REGION zu<br />
berichten.<br />
Was das Innenmarketing betrifft, ist die Region gut positioniert. Im Bereich Außenmarketing wurden<br />
in der Vergangenheit die Messeauftritte professionalisiert. Ansätze zur Etablierung einer gemeinsamen<br />
regionalen Dachmarke sind jedoch aufgrund von Interessenkonflikten in der Region<br />
gescheitert. Mit der Zusammenführung von reson e.V. und Marketinggesellschaft DIE REGION in<br />
der projekt REGION Braunschweig GmbH sind allerdings gute institutionelle und personelle Rahmenbedingungen<br />
vorhanden, um das Regionalmarketing weiterhin zu optimieren.<br />
7.3.8 Lernende Region<br />
Im Bereich des interregionalen Erfahrungsaustauschs ist die Region sehr engagiert und hat auf<br />
Initiative des ZGB in der jüngeren Vergangenheit sowohl an dem Bundeswettbewerb „Regionen<br />
der Zukunft“ (1997-2000) sowie am Forschungsprojekt des BMBF Stadt+Um+Land 2030 (2002-<br />
2003) teilgenommen. Im Bundeswettbewerb zählte die Region zu den gekürten Preisträgern. Die<br />
Teilnahme am stadtregionale Forschungsprojekt Stadt+Um+Land 2030 wurde durch den ZGB initiiert<br />
und in einem Forschungsverbund bestehend aus der Universität Hannover, der TU Braunschweig,<br />
dem Büro KoRiS und dem ZGB unter der Mitarbeit von 124 stadtregionalen Akteuren und<br />
94 Bürgern durchgeführt.