Genossenschaftsblatt 2/2010 - RWGV

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Menschen machen Märkte. Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. WIRTSCHAFTSTAG 2010 Visionen. Impulse. Strategien. Philharmonie Essen, 26. Oktober 2010 Menschen machen Märkte: Mittelständische Innovationen als Antrieb wirtschaftlichen Erfolgs. Kreative und innovative Impulse liefern Ihnen in Talkrunden und Interviews unter anderem: Wir machen den Weg frei. � Prof. Wolfgang Huber, ehemaliger Vorsitzender des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland � Ulrich Kienzle, deutscher Journalist und Publizist � Matthias Sammer, Ex-Fußballnationalspieler und Sportdirektor beim DFB Durch die Podiumsrunden begleitet Sie Maybrit Illner (ZDF). Im Rahmenprogramm begegnet Ihnen Fabian Hambüchen. Sie haben Fragen? Wir helfen Ihnen gerne weiter: Thomas von Hammel, RWGV-Mitgliederservice, Marketing/Vertrieb, Telefon: 0251 7186-5116, E-Mail: thomas.von-hammel@rwgv.de Vera Kündgen, geno kom Werbeagentur, Veranstaltungsmanagement, Telefon: 0251 53001-52, E-Mail: vera.kuendgen@geno-kom.de Mit freundlicher Unterstützung der
Vollendet veredelt Liebe Leserin, lieber Leser, wir sind unmündig. Sicher: Viele Leser dürfen am ersten Sonntag im Mai zur Wahl gehen und über das Schicksal des Landes NRW bestimmen. Aber welchen Kaff ee wir trinken, das entscheiden schon andere für uns. Mein Lieblingskaff ee fehlt im Regal. Seit Jahren muss es diese Sorte des bayerischen Rösters mit der fl otten Klaviermusik in der Werbung sein. Fürsorglich erklärt mir jetzt mein Supermarkt auf einem Schild, der Röster habe mehr Geld gewollt. In meinem Interesse als Verbraucher habe der Supermarkt aber nicht mehr zahlen mögen. Jetzt soll ich wohl anderen Kaff ee trinken – auch wenn er mir nicht schmeckt. Herrschaftszeiten! Als ich ein kleiner Junge war, kostete das Pfund Kaff ee neun Mark. Und längst nicht jede münsterländische Kaff eetante schmuggelte ihn kostensparend in Wurstdärmen über die holländische Grenze. Und heute? Wenn es mir schmeckt, will ich auch vier Euro für das Pfund Kaff ee ausgeben dürfen. Ich fürchte nur, ich werde die kooperierenden Münchner GVB-Kollegen bitten müssen, ihn mir über die bayerische Staatsgrenze zu schmuggeln. Der Trend ist klar: Wir werden jetzt rundum vor uns selbst geschützt. Während in Afrika noch über den freien Zugang zu sauberem Wasser diskutiert wird, soll Gerüchten zufolge 2011 bei uns der freie Zugang zu Geldautomaten ins Grundgesetz aufgenommen werden. Das geschieht nur zu unserem Schutz. Früher, im freien Wettbewerb, war das mal so gedacht: Es gibt gut aufgestellte GENOSSENSCHAFTSBLATT 2 | 2010 Banken, die viel Geld ihrer Eigentümer in Geldautomaten investiert haben. Und es gibt andere Banken, die haben sich das gespart. Das Geld haben sie an ihre Aktionäre ausgeschüttet. Zwischen diesen verschiedenen Banken kann man im freien Wettbewerb wählen. Wer eine Bank fast ohne Automaten möchte, muss eben die Gebühren der anderen zahlen. Das kann man wissen, bevor man sich für eine Bank entscheidet. Überdies nehmen die Banken mit Geldautomaten auch gern neue Kunden an. Schließlich könnten auch Banken ohne Geldautomaten Geld in die Hand nehmen und in Automaten investieren. Niemand könnte das verhindern. Früher hat man so gedacht. Im Zeitalter des Verbraucherschutzes muss der Verbraucher aber vor den Folgen seiner Wahl geschützt werden. Schnell wird ein Vorsprung im Wettbewerb zum Monopol erklärt. Die Geldautomaten werden quasi-vergesellschaftet, die Preise für Abhebungen deckelt der Staat. Konsequent wäre, auch die Land-Filialen dieser übereifrigen Banken zu Monopolen zu erklären. Vielleicht kann man sie zwingen, Produkte anderer Banken mit anzubieten. Und wenn wir schon dabei sind: Den Kaff ee aus München müssen diese Banken auch verkaufen. Das wäre sehr im Interesse des Verbrauchers. Dann endlich haben wir vollendet veredelten Spitzenwahnsinn. Damit Sie nicht auch noch vor den Folgen Ihrer Landtagswahl geschützt werden müssen, fi nden Sie in diesem Heft die Positionen der Parteien zu genossenschaftlichen Fragen. Schutzlos liefern wir Sie unserem neuen Erscheinungsbild aus – in der Hoff nung, dass es Ihnen gefällt. Th orsten Weiland Inhalt Das Thema Volksbanken springen in die Bresche 4 Kritik an Bankenabgabe 6 Modell zur Entlastung der Stadtkassen 7 RWGV intern Im Interview: Andreas Rottke 9 Genokolleg bietet Internetführerschein 12 Marketing- und Vertriebsforum 2010 13 Hintergrund & Analyse Stimmung im Mittelstand 14 Aus dem Verbund Karlspreis für Donald Tusk 15 Kurz gemeldet 16 Impressum 17 Banken Kurz gemeldet 19 Special: NRW-Wahl 2010 Sie haben die Wahl 22 Nachgefragt: CDU 23 Nachgefragt: SPD 24 Nachgefragt: FDP 25 Nachgefragt: GRÜNE 26 Landwirtschaft GFS und RUW ziehen Bilanz 33 AGRAVIS behauptet sich 34 RWZ zufrieden 35 Spitzenergebnis bei Eiswein 36 Raiff eisen-Tagungen 2010 38 Gewerbe Neu gegründet: GrüneG eG 39 Kurz gemeldet 40 Namen und Nachrichten 43 Zu guter Letzt 46 3
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Seite 11 und 12: bundgruppen insgesamt, in der Recht
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Seite 39 und 40: Netzwerk für Freiraum Hecken schne
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