Chorweiler entdeckt seine NS-Geschichte - Köln-Vernetzt

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Chorweiler entdeckt seine NS-Geschichte Seite 50 einfach weiterlebten. Die Eltern waren gut, liebevoll zu ihren Kindern, gut zu ihren Mitmenschen, haben ihre Werte und ihre Moral gelebt, waren überzeugte Christen und keine Nazis. Der Onkel mit den neun Kindern wurde von dem Vater der Erzählerin immer wieder ermahnt, zurückhaltender zu sein, sich nicht kritisch zu äußern und daran zu denken, dass er neun Kinder habe. Doch wie bedrückend zu wissen, dass die zwei jüdischen Fräulein, die zwangsweise dazu verpflichtet waren, die in der Landmaschinenfabrik arbeitenden französischen Kriegsgefangenen zu bekochen, eines Tages nicht mehr gekommen sind und erst später zu erfahren, was offenbar mit ihnen geschehen ist und zu vermuten, dass dies den Eltern wohl schon damals klar war. Katharina Fickus möchte ihre Erfahrungen weitergeben an die junge Generation, damit diese Gesellschaft nicht eines Tages wieder in ohnmächtiger Furcht vor Grausamkeit und Tyrannei verharrt.
Chorweiler entdeckt seine NS-Geschichte Besuch der Gräber von Euthanasie-Opfern und anderer Verfolgter und Ermordeter auf dem Kölner Westfriedhof Klasse 10 der Henry-Ford-Realschule Die jungen Leute sehen zum ersten Mal die zahllosen Gräber der Opfer des NS-Regimes auf dem Kölner Westfriedhof. „Hier ruhen 218 Angehörige verschiedener Nationen. Opfer des Krieges und der Gewaltherrschaft 1939-1945“ Unter der sachkundigen Führung von Manfred Etscheid lernen sie die Bedeutung der Denkmäler kennen. Seite 51
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