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Chorweiler entdeckt seine NS-Geschichte - Köln-Vernetzt

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<strong>Chorweiler</strong> <strong>entdeckt</strong> <strong>seine</strong> <strong>NS</strong>-<strong>Geschichte</strong><br />

Vielfalt tut gut<br />

Ästhetische Forschung zum Thema Herkunft und Identität mit<br />

einem Kurs der praktischen Philosophie der Jahrgangsstufe 5<br />

am Heinrich Mann Gymnasium Volkhoven/Weiler<br />

Seite 78<br />

Das Fach praktische Philosophie ist ein noch junges Fach. Da alle<br />

Schüler das Fach belegen, die nicht am katholischen oder evangelischen<br />

Religionsunterricht teilnehmen, findet sich dort immer<br />

eine wunderbare Vielfalt von Religionen und Nationalitäten.<br />

Viele Kinder sind muslimisch mit türkischem Hintergrund. Aber auch orthodoxe,<br />

jüdische, freikirchliche oder konfessionslose Schüler lernen dort zusammen.<br />

Meine Kollegin Siegrid Wittko und ich wollten mit Mitteln der ästhetischen<br />

Forschung diese Heterogenität zum Thema machen.<br />

Wer bin ich? – die Frage nach der Identität ist eine alte philosophische Frage,<br />

die immer aktuell bleibt. Um sich dieser Frage nähern zu können musste ermittelt<br />

werden, was eine Person eigentlich ausmacht, was gehört zu einer Identität.<br />

Die Schüler stellten also die Überlegung an „Wenn ich mich einer unbekannten<br />

Person vorstellen wollte, was könnte ich ihr alles erzählen?“ Es wurde anschließend<br />

nach Wegen gesucht, diese Aspekte darzustellen.<br />

Der erste Block konzentrierte sich auf den Alltag der Schüler selbst. So entstanden<br />

z.B. Karten, die die täglichen Wege, wichtige Orte, z.B. den Sportverein<br />

etc. auf individuelle Weise zeigten. Um Szenen aus dem Alltag zu zeigen, wurden<br />

comicartige Bilder gezeichnet.<br />

Der zweite Block fragte explizit nach der Herkunft der Familien der Schüler.<br />

Viele Schüler recherchierten intensiv zu den Herkunftsländern im Internet und<br />

erstellten kleine Präsentationen, um den Mitschülern das fremde Land vorzustellen,<br />

indem sie meistens nicht selber gelebt hatten.<br />

Da die Schüler des Kurses nur in diesen zwei Wochenstunden zusammen sind<br />

und sonst in verschiedene Klassen gehen und noch relativ neu an der Schule

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