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Chorweiler entdeckt seine NS-Geschichte - Köln-Vernetzt

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<strong>Chorweiler</strong> <strong>entdeckt</strong> <strong>seine</strong> <strong>NS</strong>-<strong>Geschichte</strong><br />

in die <strong>Geschichte</strong>. Für Fatma, Hatice, Ömer, Anil, Eren und Tufan bot dieses<br />

Projekt die große Chance, erstmals lebendige Einblicke in die <strong>Geschichte</strong> des<br />

Nationalsozialismus in Deutschland zu bekommen. So haben sie unter anderem<br />

über die <strong>NS</strong>-Zeit recherchiert und ihr Hintergrundwissen vertieft. Mit ihren<br />

Eltern besuchten die Jugendlichen<br />

das EL-DE-<br />

Haus. Dort erhielten die<br />

TeilnehmerInnen Einblicke<br />

in die <strong>Geschichte</strong><br />

<strong>Köln</strong>s während des Nationalsozialismus<br />

und<br />

in die Gewaltherrschaft<br />

zu jener Zeit. Zudem<br />

konnte die Gruppe erfahren,<br />

wie Orte des<br />

Zeitgeschehens in Gedenk-<br />

und Bildungsstätte umgewandelt werden können. Im Anschluss an den<br />

Besuch wurde mit den TeilnehmerInnen über die Bedeutung von Erinnerungsarbeit<br />

diskutiert. Einen aktiven „Erinnerungsarbeiter“ mit Migrationshintergrund<br />

lernten die Jugendlichen in der Person des kurdischstämmigen <strong>Köln</strong>ers<br />

Adnan Dindar kennen. Eindrucksvoll berichtete Dindar von <strong>seine</strong>r persönlichen<br />

Auseinandersetzung mit<br />

dem Nationalsozialismus.<br />

Zudem erläuterte<br />

er, wie wichtig es für<br />

ihn ist, an die Opfer der<br />

Gewaltherrschaft zu erinnern.<br />

Hierfür hat Dindar gemeinsam<br />

mit <strong>seine</strong>r türkischstämmigenKollegin<br />

Hülya Engin 12<br />

„Stolpersteine“ gespendet, die heute vor einem Haus in der Kempener Straße<br />

an die Deportation und Ermordung der jüdischen Familie Revesz erinnern.<br />

Hedwig und Moritz Revesz wurden 1941 nach Lodz-Kulmhof deportiert und<br />

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