Chorweiler entdeckt seine NS-Geschichte - Köln-Vernetzt

Chorweiler entdeckt seine NS-Geschichte
nen gefragt, wo sie selber ausgegrenzt wurden oder Ausgrenzung bei anderen
Mitschülern auf dem Pausenhof erfahren haben. Nach ihrer Erfahrung gibt es
nur einzelne wenige in der Schule, die ausgegrenzt werden, äußerten die Kinder.
Die meisten der Schüler Innen würden miteinander
friedlich zusammenspielen. Natürlich
gäbe es zwischen Freunden manchmal Streitereien,
jedoch vertrügen sie sich dann wieder.
Um die Kinder nun für das Thema Ausgrenzung
im Nationalsozialismus zu sensibilisieren,
haben wir den Kindern erzählt, dass früher
ethnische Gruppen in Deutschland aus verschiedenen
Gründen ausgegrenzt wurden. Heute hat
sich dies jedoch geändert. Die Bundesrepublik
Deutschland besitzt seit dem 23. Mai 1949 ein
Grundgesetz, nach dem sich die Bürger richten.
Seitdem werden die Menschen mit verschiedenem
Zuwanderungshintergrund respektiert und
wertgeschätzt. Der Artikel 3 Abs.1 im Grundgesetz
besagt, dass alle Menschen vor dem Gesetz
gleich sind. Somit fallen die Grenzen zwischen
den Menschen weg. Alle leben friedlich zusammen
und jeder wird toleriert. Die Kinder haben
versucht, die Informationen aufzufassen und
bildlich darzustellen. Zusammen haben wir ein
Plakat erstellt, wo die Situation von früher und
heute vereinfacht dargestellt ist. Als wir die Kinder
nun baten, Begriffe zu suchen, die die Situation am besten schildert, wurden
passende Wörter in den Raum geworfen. Und so lauteten die Äußerungen.
Seite 74
Früher
traurig, einsam, Grenzen, mögen sich nicht, keine Freunde & allein
Heute
Freunde für immer, kein Streit, fröhlich, keine Grenze, glücklich,
Freundschaft & Zusammenhalt.
Das ist natürlich sehr beeindruckend gewesen.