Chorweiler entdeckt seine NS-Geschichte - Köln-Vernetzt
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<strong>Chorweiler</strong> <strong>entdeckt</strong> <strong>seine</strong> <strong>NS</strong>-<strong>Geschichte</strong><br />
Spaziergänge <strong>entdeckt</strong> Felix die Ruine und ist von der Atmosphäre so fasziniert,<br />
dass er das Haus in einem <strong>seine</strong>r Bilder verewigt. Das Bild wird Teil einer<br />
Ausstellung in der Synagogen-Gemeinde <strong>Chorweiler</strong>.<br />
Als im Frühjahr das <strong>Chorweiler</strong> <strong>NS</strong>-Projekt startet, recherchiert Felix mit<br />
Freunden von der Synagogen-Gemeinde in Bibliotheken und im Internet. Sie<br />
finden weitere Informationen über die Verwicklung des Hauses und <strong>seine</strong>r Bewohner<br />
in die Gräuel des Nationalsozialismus. Vor allem das Schicksal der auf<br />
dem Gutshof lebenden Zwangsarbeiter lässt ihnen keine Ruhe.<br />
Hier auf der Fühlinger Heide – so haben sie gelesen - fand 1288 die Schlacht<br />
von Worringen statt, eines der blutigsten Gemetzel des Mittelalters.<br />
Auf dem Blutacker, 600 Jahre später, ließ Freiherr von Oppenheim 1884 ein<br />
prachtvolles Herrenhaus mit Pferdeställen und einer Pferderennbahn errichten.<br />
Doch bereits 1907 zogen die Oppenheims mit dem Gestüt nach Berlin. Der<br />
Gutshof wurde verpachtet und nur noch landwirtschaftlich genutzt.<br />
Die Wanderer sind am Ziel: Haus Fühlingen liegt vor ihnen. Während des Zweiten<br />
Weltkriegs wohnten in Haus Fühlingen der Pächter Ernst Kolb mit <strong>seine</strong>r<br />
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