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Biodiversitaetsfoerderung_in Siedlungsna... 11641KB 08.09.2012

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Eidg. Berufsprüfung zum/r Baubiologen/<strong>in</strong><br />

Facharbeit Michael Solenthaler / 10. Mai 2012<br />

„Biodiversitätförderung <strong>in</strong> Siedlungsnähe“<br />

mittleren Grundstückbereich gezielt auf rund 10% (ca. 900m2) die heimischen Samen ausbr<strong>in</strong>gen, um<br />

e<strong>in</strong>en Vergleich <strong>in</strong> der Entwicklung zu erhalten. Beraten und die Wildblumen-Samen beziehen, werde<br />

ich beim Landwirtschaftlichen Betrieb von Gabi Uehl<strong>in</strong>ger <strong>in</strong> Neunkirch (www.zur-farb.ch). Seit 17<br />

Jahren produziert sie e<strong>in</strong>heimische Wildblumen-Arten, hat e<strong>in</strong> immenses Wissen im Naturschutz und ist<br />

unter anderem Co-Präsident<strong>in</strong> der ProNatura Schaffhausen. Mehr zu gewichten als e<strong>in</strong>e möglichst hohe<br />

Artenvielfalt ist, dass man die speziellen ökologischen Ansprüche der Umgebung berücksichtigt. Arten,<br />

welche typisch für bestimmte Lebensräume s<strong>in</strong>d, machen die Landschaft unverwechselbar.<br />

>> Aufwand ca. Std./erstes Jahr: 5 >> Kosten ca. CHF/erstes Jahr: 400.-<br />

• Auswirkungen:<br />

Aufgrund der bereits letztes Jahr e<strong>in</strong>geleiteten Massnahme „extensiv genutzte Wiese“ wird es spannend<br />

se<strong>in</strong>, wie rasch und <strong>in</strong> welchen Bereichen sich die Artenvielfalt entwickelt. Die Vegetationsanpassung<br />

von der Fettwiese („Kunstwiese“) zur blumenreichen Wiese wird die Biodiversität erhöhen.<br />

Pflegeaufwand:<br />

Der Landwirt hat weniger Arbeit, da er nur noch 1-2 Mal pro Jahr die Wiese mähen darf und dementsprechend<br />

auch e<strong>in</strong>en tieferen Ertrag, im Gegenzug erhält er höhere Direktzahlungen. Für mich bedeutet<br />

Pflege vor allem Beobachten.<br />

• Schlussfolgerung:<br />

Es wird sich e<strong>in</strong>e grössere Vielfalt an Pflanzen und Tieren <strong>in</strong> diesem Gebiet ansiedeln, e<strong>in</strong>e Bereicherung<br />

für Natur und Mensch. Für mich und me<strong>in</strong>e Familie bedeutet dies, dass sich das Fussballspielen<br />

me<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>dheitser<strong>in</strong>nerung vom Ergolt<strong>in</strong>gertal auf den Sportplatz verlagern wird, aber es dafür bald<br />

prächtige Wiesenblumensträusse vom eigenen Grundstück zu sammeln gibt.<br />

3.2.2.2 Rasen<br />

• Ausgangslage:<br />

E<strong>in</strong> englischer Rasen mag vielleicht optisch etwas<br />

hergeben, für die meisten Lebewesen, ausser uns<br />

Menschen, br<strong>in</strong>gen sie jedoch nichts. Je „unordentlicher“<br />

- resp. anders gesagt: vielfältiger – die<br />

Umgebung, desto <strong>in</strong>teressanter ist dies für die<br />

Tier- und Pflanzenwelt.<br />

Im e<strong>in</strong>gezäunten Gebiet um das Wochenendhaus<br />

wurde bis anh<strong>in</strong> die Wiese/ der Rasen auf e<strong>in</strong>er<br />

Fläche von rund 80m2 gemäht.<br />

• Massnahmen:<br />

Der E<strong>in</strong>satz des Handrasenmähers, respektive der<br />

Sense wird auf e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Spiel-/Liegefläche für<br />

Abb. 30; Rasen, Wiese, Buntbrache, Feld, Wald im April<br />

die Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der und den e<strong>in</strong> oder anderen Gehwegbereich unmittelbar beim Wochenendhaus auf etwa<br />

40m2 beschränkt. E<strong>in</strong>ige Zugangswege, welche im Kapitel 3.2.6.1 (Wege und Plätze) behandelt werden,<br />

erhalten ggf. e<strong>in</strong> anderes Material oder werden zum Blumenrasen.<br />

>> Aufwand ca. Std./Jahr: 4<br />

• Auswirkungen:<br />

>> Kosten ca. CHF/Jahr: 0.-<br />

Auch im unmittelbaren Aufenthaltsbereich soll sich die Natur noch besser entfalten können, wir Menschen<br />

werden dadurch nicht e<strong>in</strong>geschränkt, können sogar im hohen Gras liegend die Insekten von<br />

unten her beobachten.<br />

• Pflegeaufwand:<br />

Weniger br<strong>in</strong>gt mehr. Durch die Massnahme des Reduzierens von Schnittflächen und Schnittanzahl<br />

verr<strong>in</strong>gert sich der Arbeitsaufwand.<br />

• Schlussfolgerung:<br />

Selbst das Nichtstun fördert die Biodiversität.<br />

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