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HÖRFUNK UND FERNSEHEN - Netzwerk Mediatheken

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unverdrossen die Spur der möglichst perfekten Identifikation: Der Star sollte<br />

seine Figur sein, und seine Figur sollte ihn praktisch als 'Impersonator'<br />

erwählt haben ... Was ist der Unterschied zwischen Romy Schneider und<br />

Sissy? Es gibt keinen. Es sollte keinen geben. Erst wenn beide eins geworden<br />

sind, ist das Publikum zufrieden ... Wahrscheinlich hat das Fernsehen mit<br />

seiner Neigung zum Serienwesen diese Entwicklung zu verantworten. Wenn<br />

über Jahre hinweg stets derselbe Schauspieler als Kommissar, Familienvater<br />

oder Big Boss vor sein Publikum tritt, verschwimmen die Grenzen zwischen<br />

Person und Darsteller, man verwechselt die Namen und hört schließlich auf,<br />

in zwei Kategorien zu denken."<br />

SW Identität(sfunktion)<br />

Medienfigur<br />

Medienstar<br />

Parasoziale Interaktion<br />

Publikum / Wirkung<br />

Schauspieler / Fernsehen<br />

1418. Sichtermann, Barbara: Geben Sie Gedankenfernsehen! : wenigstens hin und<br />

wieder : bei Alexander Kluge stehen Wissen und Dialog im Mittelpunkt<br />

in: Theater heute. Jg. 45. 2004. H. 12. S. 63.<br />

3/1112-45-<br />

Zur großen Bedeutung des Worts ['Wenig-Fernsehen'] und seines "mimischen<br />

Umfelds ... mit Ausdrucksqualitäten wie Spannung, Zweifel, Erleichterung,<br />

Verlegenheit oder Ergötzung") in Alexander Kluges Fernseh-Interviews<br />

innerhalb seiner Kulturmagazine im privaten Fernsehen (DCTP).<br />

"Der Bildschirm bringt nicht mehr, sondern andres zur Geltung und so -<br />

multimedial gesehen - eben doch mehr: Er zeigt Gedanken als bedachte Worte<br />

in dialogischer Verknüpfung. Er zeigt sie auf Umwegen, in der Defensive, in<br />

der Aus- und Abschweifung. Er zeigt sie außerhalb der Kurzatmigkeit unserer<br />

stets überanstrengten Aktualität, es zeigt sie in ihrer Unbefristetheit, ihrer<br />

Tiefe, ihrer Feinheit ... beim Fernsehen kommt in der Nahaufnahme das<br />

mimische Umfeld hinzu, das deutlich macht: Gedanken haben ein körperliches<br />

Substrat, auf dem sie lagern, schaukeln oder hin- und herspringen."<br />

SW Bildsprache / Fernsehen<br />

Bild-Ton-Sprache / Fernsehen<br />

Interview / Fernsehen<br />

Kluge, Alexander<br />

Kulturprogramm / Fernsehen<br />

Privater Rundfunk / Kulturprogramm / Fernsehen<br />

Produktionsfirmen / DCTP<br />

1419. Kaiser, Andrea: Jetzt oder nie : Kai Wessels TV-Film "Feuer in der Nacht"<br />

wurde live gespielt und gesendet wie im Theater: ein Experiment, das<br />

trotzdem auf Nummer sicher ging<br />

in: Theater heute. Jg. 45. 2004. H. 12. S. 65-66.<br />

3/1112-45-<br />

Eigenartige Intensität<br />

Konzessionen an die Konvention<br />

482

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