zekazin 1/2012 - zeka, Zentren körperbehinderte Aargau
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Moreno Iannece: Vom <strong>zeka</strong> Zentrum baden<br />
zum elektropraktiker<br />
Im Jahr 2003 verliess Moreno Iannece nach 10 Schuljahren das <strong>zeka</strong> Zentrum baden und ein Jahr<br />
später die <strong>zeka</strong> berufswahlschule in Aarau, um eine Lehre als elektropraktiker zu beginnen. Im Sommer<br />
2006 hat er seine Ausbildung mit dem berufsattest abgeschlossen. Wie geht es ihm heute?<br />
Herr Iannece, wo arbeiten Sie heute und welches sind<br />
Ihre wichtigsten Tätigkeiten?<br />
Ich arbeite seit 2006 in Wettingen als Elektropraktiker.<br />
Meine wichtigste Aufgabe ist es, Notstromanlagen<br />
elektrisch zu verbinden und mit Kabeln an bestimmten<br />
Komponenten zu verdrahten.<br />
Wenn Sie an Ihre Schulzeit zurückdenken, welche Erinnerungen<br />
werden in Ihnen wach?<br />
Das war eine sehr schöne Zeit, die ich mitmachen und<br />
erleben durfte. Viele einzelne Situationen, aber auch<br />
spezielle Anlässe bleiben mir in bester Erinnerung.<br />
Denken Sie gerne an die Schulzeit im <strong>zeka</strong> zurück?<br />
Weshalb?<br />
Ja, denn es war eine sehr familiäre Zusammenarbeit.<br />
<strong>zeka</strong> war für mich wie ein zweites Zuhause.<br />
Sie sind damals vom «geschützten» <strong>zeka</strong> direkt in eine<br />
Ausbildung im ersten Arbeitsmarkt gegangen. Haben<br />
Sie damals leicht eine Lehrstelle gefunden? Oder<br />
welches waren die Stolpersteine? Wurden Sie unterstützt<br />
bei der Suche?<br />
Nein, die Suche war gar nicht einfach. Ich glaube, ich<br />
war auch noch nicht ganz reif für die Berufswelt. Deshalb<br />
habe ich in der <strong>zeka</strong> Berufswahlschule in Aarau<br />
sehr viele verschiedene Berufe besichtigt und geschnuppert.<br />
Noch lange war ich etwas unentschlossen.<br />
Ich wusste nicht, was für mich die ideale Ausbildung<br />
sein könnte. Ich konnte mir die Berufe noch zu<br />
wenig vorstellen. Schliesslich habe ich mich für den<br />
Elektropraktiker entschieden. Bei der Suche der Lehrstelle<br />
wurde ich vom Lehrer der Berufswahlschule<br />
stark unterstützt.<br />
Wie erlebten Sie Ihre Lehrzeit? War sie streng im Vergleich<br />
zur Schule?<br />
Ja. Ich erlebte vor allem die Berufsschule als sehr<br />
streng. Am Anfang war es für mich ein rasantes Tempo,<br />
wie uns der Schulstoff vermittelt wurde. Auch hatte<br />
ich Mühe mit den Tests, denn sie waren auch immer<br />
sehr stressig.<br />
Fühlten Sie sich von <strong>zeka</strong> gut vorbereitet? Was war für<br />
Sie hilfreich, was haben Sie vermisst?<br />
Ich fühlte mich insofern nicht gut vorbereitet, als ich<br />
vom Tempo und vom Kampf gegen alle völlig überrascht<br />
worden war. Plötzlich war die Schule nicht<br />
mehr familiär und es ging ziemlich viel härter zu und<br />
her. Vor allem das Zusammenarbeiten habe ich sehr<br />
vermisst; in der Berufsschule schaut jeder nur für sich<br />
und der Stärkste überlebt. Ich brauchte viel Zeit und