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Saison 2010 / 2011 - UHCevi Gossau

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perfekten Start. In der neunten Minute jubelten zum ersten Mal die Einheimischen,<br />

aber der Schiedsrichter verweigerte den Treffer. Von der Tribüne hatte man den Eindruck,<br />

dass der Ball für kurze Zeit in vollem Umfang hinter der Linie gewesen wäre,<br />

der Schiedsrichter stand allerdings hinter dem Tor und aus dieser Perspektive verdeckt<br />

der Ball die Torlinie, sodass der Unparteiische die Situation gar nicht richtig<br />

einschätzen konnte. Das war wirklich Pech für Cazis. Der zwischenzeitliche Anschlusstreffer<br />

durch Bruno Koch fiel dann doch noch kurz darauf. Diesen konterten<br />

dann aber Keller, der die Kugel irgendwie im Bündner Tor versteckte und Benj Ambühl<br />

mit einem sehenswerten Weitschuss auf einen Laserpass von Vollenweider zum<br />

Halbzeitstand von 4:1. Diese Halbzeit war wohl das Perfekteste, was <strong>Gossau</strong> in dieser<br />

<strong>Saison</strong> geboten hatte: hinten dicht und vorne effizient. Was will man mehr.<br />

Im Lager der vier <strong>Gossau</strong>er Fans freute man sich auf die zweite Halbzeit und hoffte,<br />

dass es im gleichen Stil weitergehen möge. Aber die Heinzenberger bewiesen nun<br />

eindrücklich, dass sie zu Recht von den Experten als Playoffanwärter gehandelt werden.<br />

Mit frischem Schwung kamen sie aus der Kabine und wurden auch bald darauf<br />

mit dem Anschlusstreffer zum 4:2 durch Rolf Hefti belohnt. Der Kampf wogte nun auf<br />

und ab. Was den Zuschauern geboten wurde, war Kleinfeldunihockey vom Feinsten.<br />

Die Zürcher Oberländer waren dem 5:2 eher näher als die Bündner dem 4:3. Als<br />

man auf den Tribünen schon das 5:2 bejubeln wollte – der Ball war unterwegs Richtung<br />

leeres Tor – und plötzlich stand, wie ein Murmali vor dem Bau, Neuhaus im Torraum<br />

und verhinderte das sichere 5:2. Das war natürlich nicht reglementskonform<br />

und der Schiedsrichter verhängte zu Recht einen Penalty. Keller nahm Anlauf und<br />

scheiterte am glänzenden Torhüter Lutz. Halb so schlimm dachten die Zürcher Anhänger,<br />

da die Zweiminutenstrafe nun abgesessen werden musste und das Powerplay<br />

der <strong>Gossau</strong>er landesweit gefürchtet ist. Aber jetzt zeigte es sich, dass man<br />

den abwesenden James Bücheler schmerzlich vermisste und das Powerplay war<br />

nicht sehr zwingend. Und wer die Chancen zu eigenen Toren nicht nützt – 1€ ins<br />

Phrasenschwein – bekommt sie. Kochs 4:3 wurde von den zahlreichen Caznern frenetisch<br />

bejubelt. Schon gut sechs Minuten vor Schluss nahmen sie ihr Timeout um<br />

auf 4:3 umzustellen. Angriff um Angriff wogte aufs Zürcher Tor, aber jetzt schlug die<br />

grosse Stunde von Torhüter Simon Meier. Was die Kameraden nicht blockten fischte<br />

er und trieb die Bündner zur Verzweiflung. Aber auch der Schweizermeister kam zu<br />

Chancen, doch der Ball wollte auch auf der anderen Seite nicht mehr ins (leere) Tor.<br />

Die Nerven der Fans wurden auf eine harte Probe gestellt, aber zum Schluss konnten<br />

die <strong>Gossau</strong>er doch noch jubeln.<br />

Der Sieg gegen den Mitfavoriten war glücklich, aufgrund der perfekten ersten Halbzeit<br />

aber verdient. Cazis hat die zweite Halbzeit zu Null gewonnen und hat bewiesen,<br />

dass sie in die Playoffs gehören. Der Spitzenkampf hat die hohen Erwartungen erfüllt,<br />

war jederzeit fair und war beste Werbung für Unihockey auf dem Kleinfeld. Für<br />

solche Spiele nimmt man gern auch längere Reisen unter die Räder<br />

<strong>UHCevi</strong> <strong>Gossau</strong> - UHC Nuglar United 3:1 (1:1,2:0)<br />

Vial/Domat/Ems/ 40 Zuschauer / SR: -<br />

Tore: 8. Walther (Keller) 1:0, 12. Tanner 1:1;<br />

33. Künzler (L. Widmer) 2:1, 40. Baumgartner (Bohli) 3:1.<br />

Strafen: <strong>Gossau</strong> keine, Nuglar 2-mal 2 Minuten,.<br />

<strong>Gossau</strong>: Bohli; Luchsinger, Keller, Walther; Künzler, Baumgartner, L. Widmer; B.<br />

Widmer, Leimbacher, Vollenweider.<br />

<strong>UHCevi</strong> Info 15/Mai <strong>2011</strong> 21

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