10.01.2013 Aufrufe

Saison 2010 / 2011 - UHCevi Gossau

Saison 2010 / 2011 - UHCevi Gossau

Saison 2010 / 2011 - UHCevi Gossau

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Und so war es. Auch wenn zunächst nichts Zählbares herausschaute überzeugten<br />

die Zürcher mit zahllosen erfolgreichen Balleroberungen und anschliessendem Sorgetragen<br />

des Balles, was auch ausgezeichnet gelang. Als dann Schiedsrichter Hager<br />

eine Zweiminutenstrafe gegen den Lengnauer Meier verhängte, war man gespannt<br />

aufs Powerplay des Meisters, das fast immer zum Erfolg führt. Als dann aber eine<br />

Minute nichts Zählbares herausschaute kam der Powerplay-Block Nummer 2 und es<br />

dauerte nur wenige Sekunden bis Luchsinger eine Granate unter die Latte von<br />

Schmidhalter hämmerte. Nun schien der Bann gebrochen. Die <strong>Gossau</strong>er spielten<br />

weiterhin souverän. Erneut Basil Widmer, wieder auf Pass von Keller sorgten kurz<br />

nach der Hälfte des Spiels für einen beruhigenden Dreitorevorsprung. Nichts – und<br />

schon gar nicht die Aargauer - schien die <strong>Gossau</strong>er bremsen zu können, bis es die<br />

<strong>Gossau</strong>er selber taten. Schiedsrichter Hager – er hatte das Spiel gut im Griff, auch<br />

wenn man über den einen oder anderen Entscheid sicher diskutieren könnte – verhängte<br />

wegen wiederholten Vergehens ein Strafe gegen <strong>Gossau</strong>, die Bücheler absass.<br />

Das Boxplay war effizient bis Baumgartner wegen Stockschlags eine weitere<br />

Zweiminutenstrafe nahm. Nun waren zwei Einheimische in der Kühlbox und das Ziel<br />

hiess nun Schadensbegrenzung so, dass man die erste Strafe unbeschadet übersteht<br />

um nicht nach dem allfälligen Kassieren eines Goals weiter in Unterzahl agieren<br />

zu müssen. Dies gelang zwar, die zweite Strafe aber nützten die Aargauer aus<br />

und kamen wieder auf 2 Tore heran. Dabei blieb es, nach dem Basil Widmer – wer<br />

sonst? – und Baumann bis zur Pause auf beiden Seiten noch einmal trafen. Der<br />

Zweitore-Vorsprung war aufgrund der gezeigten Leistung eher zu knapp. Die Effizienz<br />

im Abschluss war nicht erste Sahne und Lengnau schien angezählt. Die zahlreichen<br />

anwesenden Experten glaubten nicht daran, dass die Aargauer noch einmal<br />

zurückkämen.<br />

Im letzten Drittel wartete männiglich darauf, dass nun der Sack endgültig zugemacht<br />

würde. Aber wie so oft haben es die Unihockey-Götter anders vorgesehen. Kaum<br />

standen die Mannschaften auf dem Feld erzielten die Lengnauer den 6:5 Anschlusstreffer<br />

und die Spannung und die Nervosität – mindestens beim Zürcher Oberländer<br />

Zuschauer – war wieder da. Linus Widmers 7:5 kurz darauf konnte die Nerven nur für<br />

kurze Zeit beruhigen. Erneut kam Lengnau wieder heran und erneut konnte <strong>Gossau</strong><br />

– diesmal durch Leimbacher – wieder um zwei Längen vorlegen. Aber Lengnau spürte,<br />

dass noch etwas drin lag. Das 8:7 war die logische Folge davon. Sollten die <strong>Gossau</strong>er<br />

doch noch ins Zittern kommen. Es gelang ihnen nicht mehr so gut, wie im<br />

zweiten Drittel den Ball zu halten und den Schwung der Lengnauer zu bremsen. Das<br />

Spiel hatte aber auch auf der Lengnauer Seite Kräfte gekostet und man beobachtet<br />

auch auf der Aargauer Seite Fehler, die man zuvor nicht feststellen konnte. Ein solcher<br />

führte dann zu einem Foul, das Schiri Hager mit einem Penalty ahndete. Weshalb<br />

er trotz Ballbesitz der <strong>Gossau</strong>er das Spiel abpfiff wird wohl sein Geheimnis bleiben.<br />

Keller schnappte sich den Ball, nahm Anlauf, verlud Torhüter Schmidhalter und<br />

schoss über das leere Tor. Immerhin hatte man nun aber Gelegenheit im Powerplay<br />

das Verpasste nachzuholen, was dann auch prompt Linus Widmer gelang. Wiederum<br />

eine beruhigende Zweitoreführung wie man glaubte. Aber genau 9 Sekunden<br />

später lag der Ball erneut beim 47er im Netz. Nur noch ein Törchen Vorsprung und<br />

das 10 Minuten vor Ende! Lengnau erhielt unheimlichen Schub und sie drängten auf<br />

den Ausgleich, <strong>Gossau</strong> verteidigte nur noch. Noch dreieinhalb Minuten waren zu<br />

spielen als Lengnau das 9:9 markierte. Frenetischer Jubel der angereisten Aargauer<br />

begleitete diesen Treffer und die Nerven der <strong>Gossau</strong>er Anhänger lagen definitiv<br />

blank. Einer jedoch behielt kühlen Kopf: Captain James Bücheler schloss eine schöne<br />

Kombination mit Keller nur 43 Sekunden nach dem Ausgleich ab und jetzt schien<br />

es, dass man den weissen Rossen die Luft endgültig entzogen hätte. Diese versuch-<br />

70 <strong>UHCevi</strong> Info 15/Mai <strong>2011</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!