10.01.2013 Aufrufe

Saison 2010 / 2011 - UHCevi Gossau

Saison 2010 / 2011 - UHCevi Gossau

Saison 2010 / 2011 - UHCevi Gossau

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ar nach dem Herrenspiel programmiert war. Der milde Frühlingsabend, die improvisierte<br />

Gartenbeiz und der Duft von gegrillten Würsten sorgten schon zu Beginn für<br />

gute Stimmung bei den zahlreichen Anhängern.<br />

Beim Herren I dagegen war zu Beginn des Spieles von der guten Stimmung noch<br />

nicht viel zu spüren. Im Bestreben mit möglichst viel Ballbesitz das Spiel in den Griff<br />

zu bekommen, leistete man sich immer wieder unnötige Ballverluste, die man mit viel<br />

Aufwand wieder kompensieren musste. Ein monumentaler Fehlpass erlaubte es einem<br />

Kappeler allein auf Meier loszuziehen, der Ball landete aber glücklicherweise für<br />

die <strong>Gossau</strong>er nur am Gestänge. Als dann Linus Widmer doch noch das Führungstor<br />

gelang schien das Spiel auf die Zürcher Seite zu kippen. Ritters Ausgleich beantwortete<br />

Linus Widmer postwendend mit der erneuten Führung. Überhaupt sollte es das<br />

Spiel der schnellen Antworten werden. Danach gab es lange nichts zählbares mehr<br />

zu notieren. Chancen um die Führung auszubauen boten sich immer wieder und es<br />

schien nur eine Frage der Zeit bis es im Kasten von Krähenbühl einschlagen würde.<br />

Aber wie so oft waren es dann die Gegner die zuschlugen. Anderthalb Minuten vor<br />

Ende des ersten Drittels gelang Reusser der Ausgleich und als sich die Zuschauer<br />

bereits mit dem unentschiedenen Ausgang des ersten Drittels abgefunden hatten<br />

klingelte es erneut bei Meier. Ritter hatte mit der Sirene getroffen (oder hatte er mit<br />

der Sirene die Latte getroffen, von welcher die Kugel ins Tor sprang – wie es die Experten<br />

auf der Tribüne gesehen haben wollten?). Tatsache war, dass der Schiedsrichter<br />

auf Tor entschied und so lag man zum ersten Tee eine Länge zurück.<br />

Der eingesprungene Coach Christian Wenger hatte in der Kabine offenbar einiges zu<br />

erzählen. Es war allen klar, dass jetzt etwas geändert werden musste, denn einen<br />

Rückstand gegen Kappelen aufzuholen war schon für manches Team eine unlösbare<br />

Aufgabe. Und so kam der Titelverteidiger wieder aufs Feld. Captain Bücheler höchst<br />

persönlich hämmerte nur 10 Sekunden nach Wiederbeginn die Kugel ins Berner Netz<br />

und das Spiel konnte von Neuem losgehen. Und man sah, dass die Worte in der Kabine<br />

ihre Wirkung nicht verfehlt hatten. Als dann die Zürcher nur noch mit unsauberen<br />

Mitteln gestoppt werden konnten, pfiff Schiri Egger einen Penalty. James Bücheler<br />

machte fast alles richtig, Torhüter Krähenbühl lag schon am Boden und er hätte<br />

den Ball nur noch ins offene Tor lupfen müssen. Er lupfte auch, aber knapp darüber…<br />

Im anschliessenden Powerplay liessen die Titelverteidiger aber nichts anbrennen<br />

und Matthias Keller versenkte die Kugel nach einem präzisen Pass von Bücheler<br />

von halblinks unhaltbar im Berner Kasten. War das nun die Wende. Aber nein!<br />

So schnell gaben die Seeländer nicht auf. Hoffet glich bei Spielhälfte wieder aus.<br />

Aber wie erwähnt, es war das Spiel der schnellen Antworten. Nur 17 Sekunden später<br />

war Basil Widmer für die erneute Zürcher Führung besorgt. Als dann Reusser fünf<br />

Minuten später im Powerplay der Ausgleich gelang, benötigte Basil Widmer 46 Sekunden<br />

für die Antwort! Das war es dann im zweiten Drittel. Die Zürcher waren in der<br />

Folge immer nahe dran am Zweitorevorsprung, aber sie scheiterten an der an diesem<br />

Nachmittag fehlenden Effizienz oder auch ganz einfach am Torgestänge der<br />

Seeländer.<br />

Das Spiel war natürlich noch lange nicht entschieden und es sollten noch harte 20<br />

Minuten auf die Zürcher zukommen. Kappelen wollte unbedingt am Sonntag das dritte<br />

Spiel und so kamen sie auch voll motiviert aus der Kabine. Und wieder war es der<br />

treffsichere Ritter, der Kappelen den Ausgleich bescherte und dieses Mal hatte der<br />

Titelverteidiger keine Antwort. Im Gegenteil Hügli brachte 12 Minuten vor Schluss<br />

seine Farben gar 7:6 in Führung und gegen Kappelen einen Rückstand aufholen,<br />

das ist bekanntlich Schwerstarbeit. Geschickt hielten die Berner immer wieder den<br />

Ball hinter dem Tor und warteten auf die Reaktion der Zürcher. Diese kam auch und<br />

40 <strong>UHCevi</strong> Info 15/Mai <strong>2011</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!