Die Österreichische Informationskampagne zum EU-Beitritt
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Der Ablauf der Ereignisse<br />
DIE REGIERUNGSKAMPAGNE ZUM <strong>EU</strong>-BEITRITT<br />
EIN BEITRAG DER <strong>EU</strong>ROPÄISCHEN AKADEMIE WIEN<br />
1989: Das Jahr der Veränderung<br />
Das Jahr 1989 bringt große Veränderungen für Europa. Mit dem Fall der Berliner<br />
Mauer wird das Potenzial für eine neue Erweiterung der Europäischen Gemeinschaft<br />
freigesetzt.<br />
Auch Österreich wird plötzlich mit der Veränderung seiner geopolitischen Lage<br />
konfrontiert: vom Rand Europas rückt das Land in die Mitte. <strong>Die</strong>se Entwicklung fördert<br />
die Erkenntnis, dass eine EG-Mitgliedschaft unumgänglich sein wird, will man<br />
langfristig nicht isoliert im Herzen Europas übrig bleiben. <strong>Die</strong> Chance, wichtiges<br />
Verbindungsglied zwischen West und Ost-Europa zu sein, wird erkannt.<br />
Am 8. Juni 1989 fordert der Nationalrat die Bundesregierung in einer Entschließung des<br />
Nationalrats auf, die Mitgliedschaft bei der EG zu beantragen. So übergibt<br />
Außenminister Mock am 17. Juli 1989 Österreichs Antrag auf EG-Mitgliedschaft dem<br />
EG-Ministerrat. Im Juli 1991 verabschiedet die EG-Kommission eine grundsätzlich<br />
positive Stellungnahme („Avis“) zu Österreichs <strong>Beitritt</strong>santrag.<br />
<strong>Die</strong> 90er – Europa verändert sein Gesicht<br />
Innerhalb der Europäischen Union stehen die kommenden Jahre im Zeichen tief<br />
greifender Veränderungen:<br />
Dezember 1991 Beim EG-Gipfel von Maastricht setzen sich die Mitgliedstaaten das<br />
Ziel, bis 1999 eine Währungsunion zu realisieren. <strong>Die</strong> politische<br />
Union ist das neue Ziel. <strong>Die</strong> "EG" wird zur "<strong>EU</strong>".<br />
Jänner 1993 Inkrafttreten des Binnenmarkts.<br />
Februar 1993 Beginn der EG-<strong>Beitritt</strong>sverhandlungen mit Österreich, Schweden und<br />
Finnland.<br />
November 1993 Der Vertrag von Maastricht über die Europäische Union tritt in Kraft.<br />
<strong>Die</strong> Zwölf einigen sich auf eine stärkere Integration.<br />
Jänner 1994 Der Europäische Wirtschaftsraum (EWR) – die Bildung eines freien<br />
Marktes zwischen EG- und EFTA Ländern – wird realisiert.<br />
Österreich ist bereits Teil davon.<br />
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